Geschlechterforschung Im Fußball Am Beispiel Japans –

Geschlechterforschung Im Fußball Am Beispiel Japans –

MASTERARBEIT Titel der Masterarbeit „Geschlechterforschung im Fußball am Beispiel Japans – Partizipation von Frauen an Männlichkeit“ verfasst von Kazue Sachslehner BA angestrebter akademischer Grad Master of Arts (MA) Wien, 2014 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 066 824 Studienrichtung lt. Studienblatt: Masterstudium Politikwissenschaft UG2002 Betreuerin / Betreuer: emer. o. Univ.-Prof. Dr. Hannelore Eva Kreisky 1 Ich versichere, dass ich diese Masterarbeit selbständig verfasst, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt, sowie alle wörtlich oder sinngemäß übernommen Stellen in der Arbeit gekennzeichnet habe. Ich versichere, dass ich dieses Masterarbeitsthema bisher weder im In- noch im Ausland in irgendeiner Form als Prüfungsarbeit vorgelegt habe. Wien, am 03. November 2014 2 FÜR MEINE ELTERN HARUHITO & YOSHIKO, MEINEN SOHN KEI & MEINEN MANN LEOPOLD 3 Inhaltsverzeichnis Teil 1: Einführung, Konzepte, Theorien, Methoden ............................................................ 7 1. Einführung in das Thema .................................................................................................... 8 2. Fragestellung, Hypothesen ................................................................................................. 9 3. Begriffe – Männlichkeit und Genderanalyse .................................................................... 10 4. Männlichkeit und Fußball – spezifische Theorien zu Japan und der USA ........................ 12 5. Methoden ......................................................................................................................... 18 6. Historische Hintergründe der Entstehung und des Wandels der Männlichkeit in Japan 19 7. Die J.League – Lokal verwurzelter Weltsport ................................................................... 22 7. 1. Die japanische Fußballchronik – Der Weg zur Professionalisierung des Fußballs und Spielerfolge ........................................................................................................................... 22 7. 2. Bedeutung und Auswirkungen der J.League ................................................................ 25 7. 3. Entwicklung des japanischen Frauenfußballs ............................................................... 30 Teil 2: Empirie ................................................................................................................. 31 8. Auswertung der teilnehmenden Beobachtung und der Experteninterviews .................. 32 8. 1. Auswertung der Interviews und der teilnehmenden Beobachtung ............................. 32 8. 1. 1. Hintergrund der Erhebungen .................................................................................... 32 8. 1. 2. Teilnehmende Beobachtung (TB) ............................................................................. 35 8. 1. 2. 1. Feldprotokolle der Teilnehmenden Beobachtung zur Fankultur Japans –Analyse und Kommentar .................................................................................................................... 37 8. 1. 2. 2. Die Interviews der Teilnehmenden Beobachtung (TB) – Analyse und Kommentar .............................................................................................................................................. 43 8. 1. 3. Interview A für Fantum – Analyse und Kommentar ................................................. 46 8. 1. 3. 1. Bewusstsein als Fußballfan ................................................................................... 47 8. 1. 3. 2. Fankultur und Geschlecht in Japan ....................................................................... 52 8. 1. 4. Interview C mit Mario Haas – Bestätigung der TB sowie Interview A: Analyse und Kommentar ........................................................................................................................... 63 8. 1. 5. Interview B für FußballexpertInnen – Analyse und Kommentar .............................. 67 8. 1. 5. 1. Profil der ExpertInnen ........................................................................................... 68 8. 1. 5. 2. Analyse und Kommentar – Interpretation für den Zugang zum Verständnis von TB/IA ..................................................................................................................................... 69 4 8. 2. Diskussion: Ein Mechanismus der Partizipation von Frauen an Männlichkeit im Fußball – Ergebnis aus den gesamten Erhebungen .......................................................................... 95 8. 2. 1. Zur Frage der Entstehung der J.League .................................................................... 95 8. 2. 2. Faktoren, die Sozialveränderungen begünstigt haben ........................................... 102 8. 2. 2. 1. Strategie der J.League ......................................................................................... 102 8. 2. 2. 1. 1. Dualismus als eine strategische Voraussetzung.......................................... 102 8. 2. 2. 1. 2. Eine für die Familie konzipierte Strategie ................................................... 105 8. 2. 2. 2. Aufstieg des Frauenbewusstseins in der Gesellschaft ........................................ 106 8. 2. 2. 3. Meilensteine ....................................................................................................... 107 8. 2. 2. 4. Das Bewusstsein der Gleichberechtigung von Mann und Frau als Grundlage Japans ................................................................................................................................. 111 8. 2. 3. Gender-Frage .......................................................................................................... 112 8. 2. 4. Die Frage einer komplexen Struktur in der Gesellschaft Japans ............................ 115 8. 2. 4. 1. Stagnation der Gesellschaft trotz der drastischen Veränderung der Sozialstruktur ............................................................................................................................................ 116 8. 2. 4. 2. Die unreife männliche Gesellschaft (Kids-Kultur) und die Heiratsangst der Männer ............................................................................................................................... 118 8. 2. 4. 3. Transformation der Sozialstruktur zur feminisierten Gesellschaft .................... 120 9. Resümee ......................................................................................................................... 123 10. Literatur und Quellen ................................................................................................... 128 11. Anhang I ........................................................................................................................ 132 11. 1. Teilnehmende Beobachtung - Checkliste und Kurzinterview Fans .......................... 132 11. 2. Interviewleitfaden A. Fantum ................................................................................... 134 11. 3. Interviewleitfaden B. Fußball-ExpertInnen .............................................................. 136 12. Anhang II ....................................................................................................................... 138 12. 1. Interview A – Fantum Weibliche Fans ...................................................................... 138 12. 2. Interview A – Fantum Männliche Fans ..................................................................... 152 12. 3. Interview B - ExpertInnen ......................................................................................... 165 12. 4. Interview C – Mario Haas.......................................................................................... 207 13. Zusammenfassung ........................................................................................................ 215 5 Danksagungen Zunächst danke ich herzlichst Frau Prof. Kreisky, die meine Theorienarbeit geduldig mit kritischem Blick an politischer und gesellschaftlicher Realität orientiert hat sowie Herrn Dr. Spitaler, der für mich zahlreiche Ratschläge bereit hatte und mich das Licht am Ende des Tunnels meiner mühsamen Arbeit sehen ließ. Ich danke vielmals Herrn Yoichi Nagai, der mir umfangreiche und fachlich fundierte Kenntnisse über den Fußball Japans mitgeteilt hat, sowie Herrn Tamotsu Suzuki, der seine speziellen Kenntnisse als Trainer in Hinsicht auf wirkliche Sachverhalte der Fußballwelt Japans dargelegt hat, und Herrn Mario Haas, der eigene Erfahrungen zwischen Japan und Österreich bzw. Europa gegenüber mir offen ausgesprochen und erklärt hat. Ich danke sehr auch den folgenden InformantInnen, die mir vielgestaltige und spezialisierte Hinweise zur Analyse und Interpretation meiner Forschung mitgeteilt haben: Herrn Haruhito Ozaki, Frau Nanae Hata, Herrn Satoshi Hata sowie Beniko Sakamoto. Ich danke außerdem den Fußballfans bzw. Mitgliedern der Fußballfanclubs, die für Interviews zur Verfügung standen. Ganz besonders danke ich zum Schluss meinen Eltern Haruhito und Yoshiko, die mich öffentlich und privat in vielfältigster Weise unterstützt haben sowie meinem Sohn Kei. Zu allerletzt danke ich meinem Mann Leopold, der mir großen Mut gegeben hat, um diese Masterarbeit fertig zu bringen. 6 Teil 1: Einführung, Konzepte, Theorien, Methoden 7 1. Einführung in das Thema Bisher studierte ich in Seminaren und Vorlesungen viele Facetten des Fußballs sowie den Umgang mit ihm. Was ich aber daraus – als Japanerin – überrascht gelernt habe, ist, dass der Fußball der Männlichkeit

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