Religiöse Viel Lfalt Im Alpenrhein Ntal

Religiöse Viel Lfalt Im Alpenrhein Ntal

Religiöse Vielfalt im Alpenrheintal Eine Bestandsaufnahme der religiösen Gemeinschaften, Vereinigungen und Werke, mit Kurzportraits Alfred Dubach 2011 Inhaltsverzeichnis Einleitung .................................................................................................................................. 5 1. Das Alpenrheintal ................................................................................................... 10 2. Religionszugehörigkeit der Wohnbevölkerung.................................................... 13 2.1 Liechtenstein .............................................................................................................. 13 2.2 Oberes Vorarlberger Rheintal .................................................................................... 16 2.3 Schweizer Rheintal .................................................................................................... 20 3. Starke Präsenz der katholischen und evangelischen Kirche .............................. 24 3.1 Typische Organisationsmerkmale der Grosskirchen ................................................. 24 3.2 Länderspezifische Regelungen der Beziehungen zwischen Kirche und Staat .......... 26 3.3 Gegenläufige Leitungsstrukturen in den beiden grossen Kirchen ............................. 34 3.4 Pragmatisierung des Kirchenbezuges ........................................................................ 36 3.5 Nivellierung des konfessionellen Bewusstseins ........................................................ 40 3.6 Flächendeckendes Netz von römisch-katholischen Pfarreien ................................... 41 3.7 Schwerpunkt der evangelisch-reformierten Kirche im Schweizer Rheintal ............. 44 4. Gruppierungen, Vereine und Werke in den Grosskirchen ................................ 47 4.1 Katholische Kirche .................................................................................................... 47 4.2 Evangelisch-reformierte Kirche ................................................................................ 78 4.3 Konfessionsübergreifende Gruppierungen, Vereine und Werke ............................... 82 5. Ordensgemeinschaften der katholischen Kirche ................................................. 84 5.1 Männerorden ............................................................................................................. 84 5.1.1 Kapuzinerklöster in Mels und Feldkirch ........................................................... 84 5.1.2 Missionare Unserer Lieben Frau von La Salette in Balzers .............................. 87 5.1.3 Steyler Missionare in der Marienburg bei Rheineck ......................................... 88 5.1.4 Kongregation der Missionare vom kostbaren Blut CPPS in Schellenberg ....... 89 5.2 Frauenorden .............................................................................................................. 90 5.2.1 Kloster von der Ewigen Anbetung des Kostbaren Blutes Christi SPPS in Schellenberg ....................................................................................................... 90 5.2.2 Anbeterinnen des Blutes Christi, Kloster St. Elisabeth in Schaan und Rankweil . ............................................................................................................................ 91 5.2.3 Missionsfranziskanerinnen in Oberriet ............................................................. 93 5.2.4 Karmelkloster in Rankweil ................................................................................ 94 5.2.5 Dominikanerinnenkloster Feldkirch .................................................................. 95 5.2.6 Kapuzinerinnenkloster Maria Hilf in Altstätten ................................................ 96 5.2.7 Barmherzige Schwestern vom heiligen Kreuz in Felkirch ................................ 98 2 6. Evangelikal-freikirchliche Glaubensgemeinschaften ........................................ 100 6.1 Historische Wurzeln ................................................................................................ 100 6.3 Zentrale Strukturmerkmale freikirchlicher Vereinigungen ..................................... 106 6.4 Konstitutive Besonderheiten des freikirchlichen Christentums .............................. 108 6.5 Evangelikalismus als soziales Milieu ...................................................................... 109 6.6 Unterschiede innerhalb der Freikirchen .................................................................. 110 6.7 Drei Typen von Freikirchen .................................................................................... 111 6.8 Hohe Identifikation mit der Glaubensgemeinschaft ................................................ 112 6.9 Im Alpenrheintal präsente Freikirchen ................................................................... 116 6.9.1 Evangelische Freikirchen im Schweizer Rheintal ........................................... 116 6.9.2 Evangelische Freikirchen in Vorarlberg ......................................................... 121 6.9.3 Evangelische Freikirchen im Fürstentum Liechtenstein ................................. 125 6.10 Kurzportraits der Freikirchen im Alpenrheintal ...................................................... 126 7. Katholische und evangelische Migrantenseelsorge ........................................... 136 7.1 Katholische Fremdsprachigenseelsorge .................................................................. 136 7.2 Fremdsprachige Gottesdienste der evangelisch-reformierten Kirche und der Freikirchen ............................................................................................................... 139 7.3 Pluralisierung der Religionsgemeinschaften in der Schweiz durch Migration ....... 143 8. Christliche Endzeitgemeinden und Apostelgemeinschaften ............................. 146 8.1 Die Siebenten-Tags-Adventisten ............................................................................. 147 8.2 Jehovas Zeugen........................................................................................................ 148 8.3 Die Neuapostolische Kirche .................................................................................... 150 9. Altkatholische(Christ-katholische) Kirche......................................................... 153 10. Christlich-orthodoxe Kirchen ............................................................................. 158 10.1 Orthodoxes Christentum ......................................................................................... 158 10.3 Christlich-orthodoxe Gemeinden im näheren und weiteren Umfeld des Alpenrheintales ........................................................................................................ 163 11. Jüdische Glaubensgemeinschaften ...................................................................... 167 11.1 Wenige Bewohnerinnen und Bewohner jüdischen Glaubens .................................. 167 11.2 Mitglieder jüdischer Glaubensgemeinschaften in der Schweiz: urban und intellektuell .............................................................................................................. 172 12. Muslimische Glaubensgemeinschaften ............................................................... 174 13. Östliche Religionen ............................................................................................... 190 14. Neue religiös-spirituelle Entwicklungen ............................................................. 204 3 15. Interreligiöse und ökumenische Projekte ........................................................... 215 Wohnbevölkerung in der Schweiz, Österreich und Liechtenstein nach Religionszugehörigkeit 2000/01 ........................................................................................... 226 Adressen aller im Text genannten und portraitierten religiösen Gemeinschaften, Vereine und Werke im Alpenrheintal .............................................................................................. 230 Quellen ................................................................................................................................. 262 4 Einleitung Der Modernisierungsschub der letzten Jahrzehnte hat das Leben der Menschen radikal umge- krempelt. Noch nie hat sich so Vieles in so kurzer Zeit so sehr verändert. Fundamental geän- dert haben sich die Art und Weise der Lebensführung, das soziale Verhalten, die Lebensein- stellungen und Werte der Menschen, die Lebensziele und Lebensgewohnheiten. Die moderne Gesellschaft löste die Menschen aus überkommenen Lebenszusammenhängen. Hand in Hand mit dieser Entwicklung geht eine Enttraditionalisierung des Lebens einher. Hergebrachte Le- bensformen, Zugehörigkeiten und soziale Einbettungen verlieren an Prägekraft in der Lebens- führung der Menschen. Die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse prägen auf sehr nachhaltige Weise die Art, wie die Menschen ihre Religiosität leben und pflegen. In zahlreichen Bevölkerungsumfragen spiegelt sich der Wandel im religiösen Selbstverständnis der Menschen. Die religiöse Land- schaft ist charakterisiert durch eine unaufhaltsame Bewegung zur Subjektivierung der Glau- bensvorstellungen und Religionspraktiken. Die explosionsartige Ausdehnung des Spielraumes für Geschmack und Stil, für Ansichten und Lebensphilosophien, für Moral und Lebensfüh- rung begründet Subjektivität als zentrales Orientierungsprinzip in der Gegenwartsgesellschaft. Subjektivierung bezeichnet die Tendenz einer wachsenden Zahl von Gesellschaftsmitgliedern, die persönliche Entwicklung als Evidenz-

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