AZ 3930 Visp | Dienstag, 12. März 2019 Nr. 59 | 179. Jahrgang | Fr. 3.00 SCHNELL, TÄGLICH DAS AKTUELL, NEUSTE AUS INFORMIERT! DER REGION. www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 948 30 00 | Aboservice Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Aufl a ge 18 753 Expl. Wallis Kultur Sport INHALT Wallis 2 – 12 Urbaner Regisseurin Was fehlt? Traueranzeigen 10/11 Sport 13 – 16 Zuzüger schätzen die Barbara Terpoorten führt Am Rande der WM in Villars Ausland 17/18 Landschaft, sehnen sich Regie bei «Der Besuch spricht Bernhard Hug vom Schweiz 19/21 Wirtschaft/Börse 20 aber nach Urbanität, weiss der alten Dame» im Briger SAC über Strukturen im TV-Programme 22 Marc Franzen. | Seite 5 Kollegium. | Seite 12 Skialpinismus. | Seite 13 Wohin man geht 23 Wetter 24 Sitten | Parlament will nicht mehr als ein Regierungsmitglied pro Bezirk KOMMENTAR Die Übung Für die Bezirksklausel abbrechen! Das Parlament hat im Dezem- CVP und SVP wollen ber 2018 mit 127 Stimmen nicht, dass ein Bezirk (ohne Gegenstimmen und ohne zwei oder mehr Regie- Enthaltungen) in erster Lesung rungsmitglieder stellt. eine Teilrevision der Kantons- Damit droht eine Mini- verfassung angenommen. Der Reform der Kantons- zweite Wahlgang der Staats- verfassung. ratswahlen (und der Ständerats- wahlen) soll neu am dritten Die Regierung will, dass der Sonntag nach dem ersten Wahl- zweite Wahlgang der Staats- gang stattfi nden. Gleichzeitig ratswahlen (und der Ständerats- hat es auch beschlossen, dass wahlen) nicht schon am zwei- ein Bezirk weiterhin nur ein ten Sonntag, sondern neu am Regierungsmitglied stellen darf. dritten Sonntag nach dem ers- Gemäss der Kantonsverfassung ten Wahlgang stattfi ndet. Eine braucht es trotzdem eine zwei- Änderung, die von niemandem bekämpft wird. Anders die Be- te Lesung. Also vergeudet das zirksklausel. Ein Bezirk soll Parlament in dieser Woche weiterhin nur ein Regierungs- nochmals seine Zeit mit der mitglied stellen können. Ein- Mini-Reform. treten gestern war unbestrit- Und nun will die zweite Kom- ten, aber gestrichen wird die mission die Bezirksklausel doch Klausel in der Verfassung am wieder abschaffen. Gestern bei Freitag nicht. | Seite 3 Bestätigt Parlament will wohl weiter nur ein Regierungsmitglied aus dem gleichen Bezirk. FOTO WB/ANDREA SOLTERMANN der Eintretensdebatte wurde noch nicht abgestimmt. Aber es ist klar, dass sich die SVP und die CVP geschlossen gegen die Goms | Schulstandort in Münster steht vor der Sanierung Münster | «MakeHeatSimple» im Test Abschaffung der Bezirksklausel stellen werden. Sie wollen bei der Verfassung keine Feuer- Energie sparen wehrübungen mehr durchfüh- Kanton gibt 1 Million ren. Was nicht zwingend not- wendig ist, will man dem Ver- Die Primar- und OS-Schul- fassungsrat überlassen. häuser in Münster plus Diese Meinung ist nachvollzieh- Nebengebäude sollen für bar. Bleiben die SVP und die rund 4,5 Millionen Fran- CVP richtig konsequent, werden ken saniert werden. Der sie am Freitag auch die Ände- Kanton hat das Subven- rung der Fristen versenken. tionsgesuch bewilligt. Denn der administrative und fi nanzielle Aufwand lohnt sich Manche Gebäudeteile sind be- nicht. Die (zu kurzen) Fristen reits gehörig in die Jahre ge- Ambitiös Mit Fernbedienungen für Heizungen in Zweit- haben vor dem März 2017 kommen und stammen aus den wohnungen möchte der Bund der Energieverschwen- während vieler Jahrzehnte auch frühen 1960er-Jahren. Nun, da dung in der Schweiz Einhalt gebieten. FOTO ZVG niemanden gestört. Das Geld der Schulstandort in Münster kann man sich also sparen. Die gestärkt ist, nimmt das geplan- te Sanierungsprojekt immer Seit dem Kampagnen- Die Fernbedienungen für Hei- beste Lösung ist ein Übungs- mehr Gestalt an. Der Kanton ist start von «MakeHeatSim- zungen in Zweitwohnungen abbruch. Herold Bieler bereit, sich mit 940 000 Fran- ple» am 1. Februar 2019 kommen bei den Immobilien- ken zu beteiligen. «Ein Bekennt- im Pilotgebiet Wallis hat besitzern gut an. Gleichzeitig nis zum Berggebiet», so Marcel energieregion Goms gibt es dabei verschiedene Lö- 20011 Blumenthal, Adjunkt und stell- recht viele Anfragen zur sungsansätze und Philosophi- Esgehtvoran Primarschule und OS in Münster sollen saniert vertretender Dienstchef für Energiesparkampagne en, wie sich am Beispiel Goms werden. FOTO ZVG Unterrichtswesen. | Seite 6 des Bundes bekommen. zeigt. | Seite 2 9 771660 065005 PASSENGER FRANCIS CABREL BOY GEORGE & CULTURE CLUB JAMES BAY JESSIE J SOPHIE HUNGER TOM ODELL JACOB BANKS JOHANNES OERDING MICHAEL KIWANUKA SAMY DELUXE u.v.m. 9.–13. APRIL 19 Walliser Bote 2 Dienstag, 12. März 2019 WALLIS KURZ UND KOMPAKT Energie | Pilotprojekt im Wallis: «MakeHeatSimple» nimmt langsam Fahrt auf Winzer Giroud zeigt Staatsrat Darbellay an Energiesparkampagne kommt gut an Verleumdung? Staatsrat Darbellay streitet die Vorwürfe ab. FOTO WB/ANDREA SOLTERMANN SITTEN | Der Unterwalliser Winzer Domi- nique Giroud hat erneut eine Anzeige gegen Staatsrat Christophe Darbellay eingereicht. Wie «Le Matin» schreibt, wirft Giroud dem CVP-Staatsrat Verlet- zung des Amtsgeheimnisses sowie Ver- leumdung vor. Nur wenige Tage nach seinem Antritt zum Wirtschafts- und Bil- dungsminister habe Darbellay vor Mit- gliedern der CVP Unterwallis ausführlich über die Situation des Weinhändlers ge- sprochen und dabei vertrauliche Infor- mationen weitergegeben, nur um Giroud zu schaden. Darbellay weist die Vorwürfe vehement zurück. Er habe lediglich Fak- ten erwähnt, die allen bekannt gewesen seien. Generalstaatsanwalt Nicolas Du- buis hat den Eingang der Anzeige gegen- über «Le Nouvelliste» bestätigt. Der we- gen Steuerdelikten verurteilte Giroud hat bereits einmal gegen den CVP-Staatsrat Anzeige eingereicht. Diese wurde jedoch nicht weiterverfolgt. wb Von MakeHeatSimple überzeugt. Von links: Die Zweitwohnungsbesitzer Christian Lanz und Urs Widmer, Elektroinstallateur Tobias Bacher sowie Salomé Gähwiler und Monika Holzegger von energieregionGoms. FOTO WB Bundesrat lehnt GOMS | Mit der Förderung Präsidentin energieregion Goms, Simple Profit schlagen können. ren im Wohnzimmer und im Reynard-Motion ab von Fernbedienungen für relativiert, dass seit 2017 (Start Indessen sind von den 156 Woh- Gang. So ist es bis zu meiner An- BERN | Der Bundesrat will keine gesetz- Heizungen will das Bundes- der Subventionen) insgesamt nungen der Residenz Aragon erst kunft schon einigermassen warm liche Regelung zu vernetztem Spielzeug amt für Energie (BFE) 18 Anträge gestellt worden sind: drei mit einem entsprechenden in der Wohnung. Die übrigen vier erlassen. Er beantragt dem Parlament, Zweitwohnungsbesitzer «Die Elektroinstallationsfirmen System ausgestattet. Laut Schät- Radiatoren drehe ich dann vor Ort eine Motion von SP-Nationalrat Mathias dazu animieren, nicht sind da recht aktiv.» Von dieser zungen des BFE stellen 50 Prozent auf.» Diese Lösung sei sehr effizi- Reynard (VS) abzulehnen. Der Motionär mehr unnötig Energie zu Seite bekomme man sehr viele der Zweitwohnungsbesitzer die ent und habe ihn nur 300 Franken fordert Sicherheitsstandards für ver- verschwenden. Bei energie- Rückmeldungen. Heizung in ihrer Abwesenheit gekostet. netztes Spielzeug. Dieses sorgte schon regionGoms stösst die nicht ab. «Ich konnte das anfangs Indessen taugt nicht jeder verschiedentlich für Diskussionen. In Kampagne auf positive fast nicht glauben. Aber ein Test Zweitwohnungsbesitzer zum Zusammenhang mit einem Fall in Frank- Resonanz. in unserer Ferienresidenz bestä- Heimwerker. Und aus Sicht von reich wurde bekannt, dass sich Perso- «Mit unseren tigte diese Zahl», so Widmer. Ein energieregionGoms ist dies auch nen über Bluetooth ohne Passwort mit MARTIN KALBERMATTEN Problem sehe er bei der Internet- gar nicht gewünscht. Holzegger: einem Spielzeug verbinden konnten. Von den 700 000 Zweitwohnungen Subventionen verbindung, welche die Fernbe- «Mit unseren Subventionen wol- Sie konnten so dem Kind ohne Wissen in der Schweiz – 100 000 davon wollen wir dienung voraussetze. Längst nicht len wir nicht zuletzt das heimi- der Eltern zuhören und mit ihm spre- stehen im Wallis – verfügen gera- alle Ferienwohnungen hätten sche Gewerbe unterstützen.» chen. Der Bundesrat schreibt in seiner de mal zwei Prozent über eine nicht zuletzt Internet. am Montag veröffentlichten Stellung- Fernbedienungslösung für ihre das heimische Bacher merkt an, dass es ver- Kosten je nach Komfort nahme, er habe Verständnis für das Heizung. So werden heute viele schiedene Lösungen gibt. Und Bacher ergänzt, dass er den Kun- Anliegen. Sinnvollerweise würde ein Zweitwohnungen auch dann be- Gewerbe manche kommen gar ohne Inter- den mit seinen Lösungen zwi- solcher Erlass aber nicht nur Spielzeug heizt, wenn sie nicht bewohnt unterstützen» net aus: «Bei Christian Lanz bei- schen 1000 und 2500 Franken regeln, sondern alle Produkte, bei de- werden. Das BFE schätzt die ent- Monika Holzegger spielsweise, einem Zweitwoh- viel mehr Komfort bieten könne. nen die digitale Sicherheit eine Rolle sprechende Energieverschwen- Präsidentin nungsbesitzer in Reckingen, habe Und das würde überall funktio- spielen könne. Dabei müssten allerdings dung in der Schweiz auf jähr- energieregionGoms ich eine Lösung mit einer Daten- nieren; egal ob bei Radiatoren, die handelsrechtlichen Verpflichtungen lich 145 Millionen Liter Heizöl, karte installiert. Dabei handelt es Bodenheizungen oder Wärme- der Schweiz berücksichtigt werden. 39 Millionen Kubikmeter Erdgas sich um ein Gerät mit einer SIM- pumpen. Lanz ist jedenfalls zu- Denkbar wären auch Lösungen ohne und 362 GWh Strom (der WB Karte, sprich der Kunde kann so frieden: «Für mich war das
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