1950 Durch zahlreiche Vereinsneugründungen im damaligen Landkreis Gerolzhofen nahm der Fußballsport zu Beginn der 50er Jahre einen solchen Aufschwung, dass die Schiedsrichterkameraden Martin Klein (SV Herlheim), Walter Kreß (SpVgg Laub) und Sepp Spannrad (FC Gerolzhofen), die der Gruppe Schweinfurt angehörten, sowie der Kamerad Karl Dittmann (Gerolzhofen), der seine Schiedsrichterprüfung in der Gruppe Würzburg abgelegt hat, beschlossen, eine eigene Schiedsrichtergruppe für den Landkreis Gerolzhofen zu gründen. Nach einem erfolgreichen Neulingslehrgang wurde im Mai 1950 im Hotel Kaiserhof in Gerolzhofen, das gleichzeitig Sitzungslokal der Gruppe wurde, die Schiedsrichter- Untergruppe Gerolzhofen ins Leben gerufen. Die neue Untergruppe wählte damals den Kameraden Josef Ament aus Alitzheim zu ihrem Obmann, der nach nur einer halbjährlichen Tätigkeit von dem damals 20-jährigen Walter Kreß abgelöst wurde. Martin Klein wurde sein Stellvertreter und übernahm gleichzeitig das Amt des Lehrwarts. Zum Spielgruppenleiter wurde Sepp Spannrad bestimmt, der erst im Jahr 1949 aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war. Im Dezember 1950 gehörten 10 Schiedsrichter der Untergruppe an. 1951-1964 In der Zeit als Walter Kreß seine Berufsausbildung absolvierte, übernahm Martin Klein für drei Jahre die Leitung der Untergruppe. Um des immer mehr anwachsenden Spielbetriebs Herr zu werden, machten es sich die Schiedsrichter aus dem Gerolzhöfer Land zur besonderen Aufgabe, den Nachwuchs durch eine gründliche und gewissenhafte Ausbildung für das Amt des Unparteiischen vorzubereiten. Diese rührende Sorge um geeignete Jungschiedsrichter brachte nicht nur eine ständige Vergrößerung der Untergruppe, sondern auch etliche Berufungen zur Leitung höherklassiger Spiele mit sich. So wurde neben der Besetzung von Oberligaspielen mit Linienrichtern regelmäßig Begegnungen der höchsten bayerischen Amateurklassen geleitet. Sepp Spannrad leitete Spiele in der damaligen Bayerischen 1. Amateurliga, Martin Klein, Karl Dittmann und Walter Kreß wurden in der 2. Amateurliga Unterfranken eingesetzt. Die Gruppenstärkebetrug in der Saison 1955/56 19 Schiedsrichter. Die Schiedsrichterversammlungen wurden gegen Ende der 50er Jahre vom Hotel Kaiserhof in die Gerolzhöfer Gaststätte Weierich und später in das Clubheim des FC Gerolzhofen verlegt. 1965-1974 Das 15-jährige Bestehen wurde unter der Leitung von Obmann Walter Kreß am 26. Juni 1965 mit einem Festabend im Gerolzhöfer Sportheim gefeiert. Die zwischenzeitlich gegründete Fußballmannschaft der Untergruppe Gerolzhofen richtete anlässlich dieses Jubiläums ein Fußballturnier im Station des FC Gerolzhofen aus, an dem die Gruppen Kitzingen, Hassfurt, Schweinfurt, Karlstadt, Bamberg und Würzburg teilnahmen. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Untergruppe trafen sich die Kameraden am 03.05.1970 in der Gastwirtschaft Stock in Brünnstadt. Ehrengäste waren der Bezirksvorsitzende Heiner Müller aus Würzburg, Schweinfurts Spielgruppenleiter Gerhard Ullmann, der Obmann der Gruppe Schweinfurt, Erwin Jonas, sowie Friedrich Liebeskind als Vertreter der Schiedsrichtergruppe Kitzingen. Im Jahr trat der langjährige Obmann Walter Kreß aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. In der außerordentlichen Generalversammlung am 23.03.1974 im Vereinslokal Weinig in Gerolzhofen wurde der damals 21-jährige Helmut Brand aus Gerolzhofen, der erst 1968 seine Schiedsrichterprüfung abgelegt hatte, zum Obmann gewählt. Helmut Brand bestimmte Egon Brand aus Zeilitzheim zu seinem Stellvertreter. 1975-1985 Das 25-jährige Jubiläum wurde im Jahr 1975 mit einem Kommersabend im Sportheim des FV Dingolshausen gefeiert, Als Ehrengäste konnten BSO Edgar Ammersbach, die KSO Erwin Jonas (Schweinfurt) und Alfred Schott (Würzburg) sowie die Obleute und Spielgruppenleiter der Austauschgruppen der Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen begrüßt werden. Aus Anlass dieses Jubiläums unternahm die Gruppe Gerolzhofen eine Dreitagesfahrt ins Allgäu und an den Bodensee. In der Generalversammlung am 16.01.1976 konnte Obmann Helmut Brand in seinem Tätigkeitsbericht für die zurückliegenden zwei Jahre seiner Tätigkeit vermelden, dass sich in diesem Zeitraum die Gruppenstärke verdoppelt hatte. Mit 75 Schiedsrichtern war die Gruppe Gerolzhofen nach den Gruppen Schweinfurt und Aschaffenburg die drittgrößte Gruppe im Bezirk Unterfranken. Die stattliche Zahl wurde durch zwei abgehaltenen Neulingskursen erreicht: Der Lehrgang im Jahr 1974 wurde von 21 Teilnehmern und der im Jahr 1975 von 17 Teilnehmern besucht. In diesen zwei Jahren wurden von der Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen 3.504 Spiele besetzt. Im Jahr 1977 wurde von der Schiedsrichtergruppe auf Initiative von Ludwig Bauer erstmals das SR-Echo herausgegeben. In diesem Mitteilungsblatt gab der Obmann Berichte ab, der Lehrwart wies auf die neuesten Regeländerungen hin und die Termine für die nächsten Monate wurden bekannt gegeben. Im selben Jahr konnte mit 34 Neulingen der bisherige Teilnehmerrekord bei einem Neulingskurs verzeichnet werden. In der Saison 1977/78 stieg Helmut Brand in die Landesliga auf. Spiele der Bezirksliga leiteten Ludwig Bauer, Adolf Wenner, Otto Büschel und Josef Orth. Daneben wurden neun Schiedsrichter der Gruppe Gerolzhofen in der A-Klasse eingesetzt. Im Jahr 1978 wurden die Schiedsrichterversammlungen ins Sportheim des FC Schallfeld verlegt. Helmut Brand wurde in der ordentlichen Generalsversammlung im Frühjahr 1979 als Obmann der Gruppe bestätigt. Sein Stellvertreter wurde wiederum Egon Brand, der imHerbst1981 verstarb. Neuer Stellvertreter wurde Josef Orth. Das 30-jährige Bestehen wurde am 01.12.1980 mit einem Kommersabend in Schallfeld gruppenintern gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt gehörten 85 Schiedsrichter der Gruppe Gerolzhofen an. In den 80er Jahren veranstaltete die Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen ein jährliches Kegelturnier um den Egon-Brand-Gedächtnispokal für Schiedsrichter und um den Wanderpokal für die Frauen der Schiedsrichter. Nach vier Jahren in der Landesliga stieg Helmut Brand im Jahre 1981 in die Bayernliga auf, aus der er jedoch nach einem Jahr Zugehörigkeit wieder absteigen musste. In der Saison 1984/85 leitete er wiederum Spiele in der Bayernliga. Im Jahr 1983 löste Martin Klein Sepp Spannrad als Spielgruppenleiter im Kreis Gerolzhofen ab, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung stand. 1985-1994 Im Jahr 1986 hatte die Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen mit 98 Schiedsrichtern ihre bisher höchste Mitgliederzahl erreicht. Horst Schatz wurde in diesem Jahr neuer stv. Obmann. Von der Saison 1986/87 bis zur Saison 1988/89 leitete Helmut Brand wieder Spiele in der Bayernliga. In der Saison 1988/89 wurde er im Gespann von Schiedsrichter Hermann Albrecht (Kaufbeuren) als Linienrichter in der 2. Bundesliga eingesetzt. In der Generalversammlung am 13.01.1990 wurde Walter Groha zum neuen Obmann gewählt, nachdem sich Helmut Brand aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellte, trotzdem aber als stv. Obmann zur Verfügung stand. Zu diesem Zeitpunkt gehören 70 Schiedsrichter der Gruppe Gerolzhofen an. In der Saison 1990/91 konnte die Schiedsrichtergruppe mit Helmut Brand, Horst Schatz und Ludwig Bauer erstmals drei Landesliga-Schiedsrichter stellen. Walter Groha leitete Spiele in der Bezirksoberliga, Karl-Heinz Baumgärtner, Walter Stark und Manfred Walter wurden in der Bezirksliga eingesetzt. Das 40-jährige Bestehen wurde am 08.12.1990 mit einem Kameradschaftsabend im Sportheim des FC Schallfeld gefeiert. Grußworte überbrachten BSO Klaus Genßler und KSO Werner Pötsch. Im Jahr 1991 bekam die Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen mit der 17-jährigen Sonja Weber vom TSV Wiesentheid erstmals weiblichen Zuwachs. Mit Helmut Brand, Horst Schatz und Peter Wolf wurde in der Saison 1993/94 wiederum drei Gerolzhöfer Schiedsrichter in der Landesliga eingesetzt. Peter Wolf schaffte in dieser Saison den Aufstieg in die Bayernliga, musste die Gruppe jedoch leider aus beruflichen Gründen in Richtung Baden-Württemberg verlassen. In der Generalversammlung vom 14.01.1994 wurde das Gespann Groha/Brand für weitere vier Jahre von den Schiedsrichtern der Gruppe Gerolzhofen bestätigt. Sonja Weber hatte am 14.05.1994 ihren großen Auftritt. Sie wurde als Linienrichterin beim DFB-Pokalendspiel der Damen zwischen Grün-Weiß Brauweiler und dem TSV Siegen im Berliner Olympiastation eingesetzt. Das Spiel stand unter der Leitung von Schiedsrichterin Elke Günthner aus Bamberg. Als Martin Klein im Jahre 1994 aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Spielgruppenleiters abgeben musste, wurde der Schiedsrichter-Kamerad Georg Krieger aus Wüstenfelden neuer Spielgruppenleiter im Kreis Gerolzhofen. 1995-1999 Im Jahre 1995 richtete die Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen mit den Qualifikationsturnieren zur Hallenkreismeisterschaft in Wiesentheid und Volkach und mit dem Gerhard-Ullmann- Pokalturnier für Schiedsrichtermannschaften erstmals größere Fußballturniere aus. Die Spiele beim Gerhard-Ullmann-Pokalturnier fanden in Schallfeld und Lülsfeld statt. Sieger wurde die Schiedsrichtergruppe Schweinfurt. Zum 31.12.1995 trat Walter Groha aus privaten und beruflichen Gründen als Obmann zurück und schied gleichzeitig aus der Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen aus. In der außerordentlichen Generalversammlung am 24.02.1996 wurden Helmut Brand zum Obmann und Horst Schatz zu seinem Stellvertreter gewählt. Tanja Fröhlich qualifizierte sich in der Saison 1997/98 als erste Frau in Unterfranken für die Bezirksliga und konnte am Ende dieser Saison sogar in die Bezirksoberliga aufsteigen. Im Jahr 1997 konnte Ludwig Bauer auf eine
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