
LEOPOLD-FRANZENS-UNIVERSITÄT INNSBRUCK Philosophisch-Historische Fakultät Institut für Zeitgeschichte Geschichte der Chemischen Institute in Innsbruck und die Verantwortung von Natur- und Geisteswissenschaften an Schulen und der Universität DIPLOMARBEIT zur Erlangung des akademischen Grades eines Magisters der Philosophie (Mag. phil.) eingereicht bei Univ.-Prof. Mag. Dr. Dirk Rupnow von Simon Hermann Schöpf 00718216 Philippine-Welser-Straße 1; 6020 Innsbruck Innsbruck, im Juni 2019 „Alles ist Chemie!“ Alle Chemiker*innen, immer. Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht verwendet und die den benützten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Innsbruck, im Juni 2019 Simon Hermann Schöpf Vorwort Hiermit möchte ich mich bei allen bedanken, die zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen und dabei mitgeholfen haben. Auch möchte ich mich bei allen bedanken, die mich in meiner gesamten Studienzeit unterstützt und motiviert haben! Ein herzliches Dankeschön an meinen Betreuer, Univ.- Prof. Mag. Dr. Dirk Rupnow, welcher es mir ermöglichte, meine beiden wissenschaftlichen Interessen, die Geistes- und die Naturwissenschaften, in einer Arbeit zu vereinen und mir immer hilfreiche Tipps gab. Auch bei MMag. Ina Friedmann und Mag. Dr. Christof Aichner, mit denen ich das wunderbare „Einhornbüro“ teilen konnte, möchte ich meinen Dank für die Unterstützung und die nette Zeit aussprechen. Danke auch an ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Margret Friedrich für ihr Feedback und ihre Hilfestellungen. Einen besonderen Dank möchte ich auch Dr. Ludwig Call aussprechen, der sich für diese Arbeit als Zeitzeuge zur Verfügung stellte und mir neue Einblicke in die „alte Chemie“ gab. Ohne meine Freunde und Freundinnen hätte ich dieses Studium sicher nicht geschafft, darum danke an euch alle, die mir immer beigestanden seid und Geduld mit mir hattet! Der größte Dank gebührt meiner Familie, allen voran meinen Eltern, die mich mental wie finanziell immer unterstützt haben, „rain or shine!“ Vielen Dank euch allen! Innsbruck im Juni 2019 Simon Hermann Schöpf Inhalt 1. Einleitung – Ein Leben für die Chemie? ............................................................................................... 1 1.1 Einbettung im Diskurs ................................................................................................................... 3 1.2 Literatur und Quellen .................................................................................................................... 5 2. Wissenschaftspolitik im Nationalsozialismus und nach 1945 ............................................................. 6 2.1 Die Situation nach 1945 ................................................................................................................ 8 3. Geschichte der chemischen Forschung und Industrie in der Habsburgermonarchie und der ersten Republik ................................................................................................................................................. 10 3.1. Nach dem Ersten Weltkrieg ........................................................................................................ 12 4. Die Universität Innsbruck vor und während des „Austrofaschismus“ .............................................. 13 4.1 Die politische Situation ................................................................................................................ 14 4.2 Nationalsozialismus und das Dollfuß-Schuschnigg-Regime ........................................................ 15 4.3 Wirtschaftliche Situation in Österreich ....................................................................................... 17 4.4 Die Infrastruktur und finanzielle Lage der Chemie in Innsbruck bis 1938 .................................. 18 4.4.1 Vergleich der finanziellen Lage an der Fakultät ................................................................... 20 4.4.2 Details der Finanzierung der Chemischen Institute ............................................................. 20 5. Vom „Austrofaschismus“ bis 1945: Infrastruktur, Finanzen und Personalstand .............................. 23 5.1 Der Nationalsozialistische Deutsche Dozentenbund (NSDDB) .................................................... 27 5.1.1 Der NSDDB in Innsbruck ....................................................................................................... 29 5.2 Professoren und Dozent*innen von 1931–1945 ......................................................................... 31 5.2.1 Die Verflechtung von Politik und Wissenschaft: Ernst Philippi ............................................ 32 5.2.2 Die erste weibliche Dozentin an der Chemie: Erika Cremer ................................................ 42 5.2.3 NSD-Dozentenbundführer Guido Machek ........................................................................... 46 5.2.4 Der „absolute Einzelgänger“ Josef Lindner .......................................................................... 51 5.2.5 Der Physikalische Chemiker Carl Angelo Knorr .................................................................... 53 5.2.6 Der Pharmakognost Ludwig Kofler ....................................................................................... 56 6. Die Nachkriegszeit ............................................................................................................................. 61 6.1 Entnazifizierung ........................................................................................................................... 62 6.1.1 Die Entnazifizierung in der französischen Besatzungszone .................................................. 63 6.1.2 Entnazifizierung an der Hochschule ..................................................................................... 64 6.2 Vom Kriegsende bis zur Neutralität: Die Veränderungen im Personalstand und in der Infrastruktur ...................................................................................................................................... 65 6.3 Unklare Zuständigkeiten und vermeintlicher Diebstahl in der Nachkriegszeit ........................... 70 6.4 Professoren und Dozent*innen von 1945–1955 ......................................................................... 71 6.4.1 Der Bruder des Rektors: Walter Brunner ............................................................................. 71 6.4.2 Von der Industrie auf die Universität und wieder zurück: Franz Patat ................................ 73 6.4.3 Die neue Generation Chemiker: Hermann Bretschneider ................................................... 74 6.4.4 Kontinuität an der Chemie: Erika Cremer nach 1945 ........................................................... 76 6.4.5 Der Nachfolger von Patat: Erich Hayek ................................................................................ 79 7. Pädagogischer Teil: Wissenschaft und Verantwortung ..................................................................... 83 7.1. Verankerung im Lehrplan und fächerübergreifender Unterricht .............................................. 85 7.1.1. Lehrplan Chemie .................................................................................................................. 86 7.1.2 Lehrplan Geschichte, Sozialkunde/Politische Bildung .......................................................... 86 7.1.3 Wissenschaft und Verantwortung im fächerübergreifenden Unterricht ............................. 88 7.1.4 Forschungen zum fächerübergreifenden/interdisziplinären Unterricht .............................. 88 7.2 In medias res: Wissenschaft und Verantwortung im Unterricht................................................. 90 7.2.1 Einstieg in den Unterricht ..................................................................................................... 90 7.2.2 „Fridays for Future“ .............................................................................................................. 91 7.2.3 Stundenbilder ....................................................................................................................... 95 7.3 Kontextualisierung....................................................................................................................... 97 8. Schluss ............................................................................................................................................... 97 Anhang ................................................................................................................................................ 100 Quellen ................................................................................................................................................ 101 Literatur ............................................................................................................................................... 103 1. Einleitung – Ein Leben für die Chemie? Im Jahr 1971 erschien Band 10 der Reihe „Veröffentlichungen der Universität Innsbruck. Forschungen zur Innsbrucker Universitätsgeschichte“. Dieser behandelte „Die Fächer Mathematik, Physik und Chemie an der Philosophischen Fakultät zu Innsbruck bis 1945“. Der Autor des Kapitels über die Chemischen Institute war Guido Machek (1900–1978). Wie auch die anderen Autoren der Reihe zeichnete er die Geschichte der Chemie an der Universität Innsbruck von 1851 bis 1945 anhand der verschiedenen Lehrkanzeln des
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