Kirchenbote Altentreptow

Kirchenbote Altentreptow

1 Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas Es begab sich aber zur der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Und als die Engel von ihnen in den Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in einer Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. 2 Grußwort Liebe Gemeindeglieder, liebe Leser, so lange gewartet hatten, und wieder geht ein Jahr zu Ende. Vergleicht war endlich da. ER war man den Jahreslauf mit einer Stadionrunde, so angekommen und sie wa- biegen wir nun auf die Zielgerade ein. Von den ren es auch. Eine Stunde Rängen schallt es „schneller, schneller“. Was vollkommenen Glücks. noch nicht erledigt und abgearbeitet ist, muss Von diesem Augenblick noch geschafft werden. Auch „ das Fest“ for- an veränderte sich für dert unseren ganzen Einsatz, um wenigstens sie das Leben. Ein neu- einige Wünsche zu erfüllen. Alle Jahre wieder es Licht war aufgegan- scheint deshalb nur noch die Flucht nach vorn gen und schenkt seither zu helfen. Wie ein Läufer, der das Letzte ge- die Gewissheit, dass die geben hat, der hinter der Ziellinie zusammen- Liebe Gottes zu uns grö- bricht, sackt mancher dann am Heiligabend ßer ist als alle Schuld erschöpft in seinen Sessel. und alles Leid. ER gibt uns, was wir bei al- Viele leiden unter der Hektik der Adventswo- ler Mühe nicht kaufen und erarbeiten können: chen. Oft höre ich, dass Menschen sagen, ich ewiges Leben. sehne mich nach einer besinnlichen Zeit. Nach In der Jahreslosung für das neue Jahr diesem Frieden, der sich in unserem Wunsch 2014 wird uns diese Erfahrung erzählt nach einer weißen Weihnacht wiederfindet. und uns gleichzeitig der Weg gewie- Die Adventszeit war einmal als eine solche sen, der uns zu diesem Leben bringt. Zeit gedacht. Advent – das war und ist die Es heißt im Psalm 73 „GOTT NAHE ZU große Einladung, sich durch Stille im Hören SEIN IST MEIN GLÜCK“. Wie die Hirten und Beten auf eine besondere Begegnung vor- und später die Weisen aus dem Morgenland zubereiten. Gott nahe kamen und glücklich wurden, weil Wenn also der Advent einmal anders erlebt sie zu Jesus gelangten, können auch wir erfüllt werden soll, dann müssen wir etwas verän- werden von dieser Begegnung. dern. Nicht schneller laufen hilft, sondern in In die Nähe der Krippe zu kommen, bedeu- eine andere Richtung, um das Wichtigste nicht tet, nicht in Unruhe und Hast, manchmal auch zu verpassen. Für eine solche Richtungsände- in Trägheit und Gleichgültigkeit, unsere Jahre rung, die die Bibel Umkehr oder Buße nennt, vergehen zu lassen, sondern umzukehren von brauchen wir „Entschleunigung“, müssen wir der Lebensflucht und sich dorthin zu wagen, zur Ruhe kommen und unsere Ohren, Augen wo ER uns einlädt zu seinem Wort, zur Barm- und Herzen öffnen. herzigkeit und zur Gemeinschaft in seinem Haus. Dort ist der Frieden zu finden von dem Sonst wird Weihnachten zur großen Leere für die Engel auf dem Felde sangen und kündeten. die, die viel gerannt und durch das Jahresziel gelaufen und letztlich doch nicht angekom- Deshalb möchte ich Sie und Euch gerade in men sind. Jedenfalls nicht dort, wo die Hirten den kommenden Tagen und Wochen beson- einst ankamen. Denn die Hirten auf dem Felde ders herzlich zu den Gottesdiensten und den hörten bei ihrer vielen und harten Arbeit in der verschiedenen Angeboten in unseren Gemein- Stille der Nacht den Ruf der Engel. Sie mach- den und Kirchen einladen. ten sich sogleich auf nach Bethlehem und fan- Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit den den Heiland in der Krippe. ER, auf den sie und ein behütetes Jahr 2014! Ihr/euer 3 Es ist genug für alle da... „Land zum Leben- Grund zur Hoffnung“ Landespastor für Diakonie Martin Scriba schreibt im Spendenaufruf für Mecklen- burg-Vorpommern: „Am 1. Advent eröffnen wir die 55. Spen- denaktion von Brot für die Welt. Im ver- gangenen Jahr kamen durch Kollekten und Einzelspenden in Mecklenburg-Vorpommern über eine halbe Million Euro zusammen. Allen Spenderinnen und Spendern dafür herzlichen Dank. Das weltweite Netz der Kirchen mit ihren Mitarbeitenden vor Ort garantiert, dass ihre Unterstützung dort ankommt, wo sie gebraucht wird: bei den Ärmsten der Armen in den Ländern des Südens. Durch Hilfe zur Selbsthilfe wird Abhängigkeit vermieden und nachhaltige Hilfe geleistet. Ausführliche Informationen finden sie im Internet unter www.brot-fuer-die-welt.de. n den Gottesdiensten am Heiligabend wird wieder für Brot für die Welt gesammelt. IAuch Ihre Einzelspende ist sehr willkommen. Tüten liegen am Ausgang unserer Kirchen bzw. im Kirchenbüro bereit. Auf Wunsch wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt. JS Weihnachten im Schuhkarton „Weihnachten im Schuhkarton“ ist eine Geschenkaktion für Kinder in Not. Jedes Jahr packen Familien aus unserer Stadt und Umgebung zu Weihnachten Schuhkartons, um sie Jungen und Mädchen zwischen zwei und 14 Jahren zu schenken. In diesem Jahr konnten wir 115 Päckchen auf die Reise schicken Aufgrund der geografischen Nähe werden die Päckchen vorwiegend in Osteuropa verteilt. Wir sagen hier an dieser Stelle allen Spendern ein Dankeschön und auch Ehepaar Seelow, die in diesem Jahr den Transport zur Sammelstelle nach Weitin ermöglicht haben. AH Danksagung as Kinderhaus und der Ambulante Bereich des Diakonievereins Malchin De.V. begingen im September 2013 das 10-jährige Bestehen ihrer Einrichtun- gen in der Stadt Altentreptow. Im Namen der Mitarbeiter der Jugendhilfe Altentreptow möchte ich mich ganz herzlich bei allen Geld- und Sachspendern bedanken, die uns unterstützt haben, damit unsere Jubiläumsfeier, aber auch andere kulturelle Höhepunkte in den vergangenen Jahren interessant und erlebnisreich gestaltet werden konnten. Die Mitarbeiter des Kinderhauses und der Ambulanten Bereiches wünschen allen Lesern des Kirchenboten ein besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2014. Anke Becker 4 KirchenGemeindeRat Der neue Kirchengemeinderat St. Petri stellt sich vor... m Erntedanksonntag, Adem 6. Oktober 2013 war es soweit. Letztmalig wurde die Hälfte der Kirchenältesten neu gewählt – allerdings nur für 3 Jahre. Denn in der Nordkirche werden im Jahr 2016 alle Unser Kirchengemeinderat mit Pastor Zellmer als ständigen Gast. Kirchengemeinderäte für 6 Es fehlen Wolfgang Fauck und Marita Gerdau. Jahre neu gewählt. Für die 5 neu zu besetzenden Plätze standen insgesamt 8 Kandidaten zur Wahl. Unsere Kantorin Elisabeth Prinzler kandidierte für den Mitarbeiterplatz. Diese 10 Kirchenältesten werden nun bis 2016 unsere Geschicke in der Kirchgemeinde lenken: Wolfgang Fauck, Marita Gerdau, Birgit Knade, Axel Kurth, Ivonne Lieckfeldt, Marianne Marquardt, Elisabeth Prinzler, Reinhard Röske, Johannes Staak (Pastor) und Isolde Stange. Als Stellvertreter stehen den Kirchenältesten folgende Gemeindemitglieder zur Seite: Christa Hildebrandt-Schütze, Simone Marquardt und Christine Ohlrich. In der Kirchengemeinderatssitzung vom 4.11.2013 wurde Pastor Johannes Staak als Vorsitzender des Kirchengemeinderates sowie Isolde Stange als seine Stellvertreterin gewählt. Und in den nächsten Wochen werden der Bau- und Finanzausschuss und der Gemeindeausschuss seine Arbeit aufnehmen. IL KGR-Wahl in Groß Teetzleben uch in der Kirchengemeinde Groß Teetzleben wurden am Erntedanksonntag Kirchen- Aälteste gewählt. Zu den weiter amtierenden Ältesten Sigfrid Bauer und Beate Priemer wurden Frau Roswitha Krause und Herr Daniel Quast gewählt. Stellvertreter im KGR Groß Teetzleben sind Frau Anita Müller und Frau Petra Pfand-Neumann. Allen Kandida- ten ein herzliches Dankschön für Ihre Bereitschaft zur Kandidatur und auch zur künftigen Mitarbeit. JS 5 Liturgische Kleidung in unserer Kirche Teil 1 Was tragen unsere Pastoren? Friedrich Wilhelm III eine folgenschwere Ein gewohntes Bild in St. Petri ist der Verordnung: Er verfügte, dass in ganz Preu- schwarze Talar von Pator Staak. ßen die reformierten und die lutherischen Wer aber mal die Siedenbollentiner Pfarrer, aber auch die jüdischen Rabbiner Gottesdienste besucht kann Pastor Zelmer und königl. Richter den schwarzen Gelehr- dort auch mit Albe und Stola sehen. tentalar zu tragen hätten. er Talar. Der Talar setzte sich durch, bis heute. Er betont den Pfarrer Talar bezeichnet im Protes- als Prediger und Lehrer. Man Dtantismus die schwarze Amtstracht muss aber sagen: Das ist eine des Pfarrers.

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