Musik Schafft Wirkung.Pdf

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Schriftenreihe Bachelor‐ und Masterthesen der Berner Fachhochschule – Soziale Arbeit Tobias Nägeli Musik schafft Wirkung Jugend, Musik und Gesellschaft im Kontext der Sozialen Arbeit Bachelorthesis der Berner Fachhochschule – Soziale Arbeit. Juni 2011 www.soziothek.ch Sozialwissenschaftlicher Fachverlag «Edition Soziothek». Die «Edition Soziothek» ist ein Non‐Profit‐Unternehmen des Vereins Bildungsstätte für Soziale Arbeit Bern. Der Verein ist verantwortlich für alle verlegerischen Aktivitäten. Schriftenreihe Bachelor‐ und Masterthesen der Berner Fachhochschule – Soziale Arbeit In dieser Schriftenreihe werden Bachelor‐ und Masterthesen von Studierenden der Berner Fachhochschule – Soziale Arbeit publiziert, die dem Prädikat „sehr gut“ oder „hervorragend“ beurteilt und vom Ressort Diplomarbeit der Berner Fachhochschule – Soziale Arbeit zur Publikation empfohlen wurden. Tobias Nägeli: Musik schafft Wirkung. Jugend, Musik und Gesellschaft im Kontext der Sozialen Arbeit. © 2011 «Edition Soziothek» Bern ISBN 978‐3‐03796‐418‐7 Verlag Edition Soziothek c/o Verein Bildungsstätte für Soziale Arbeit Bern Hallerstrasse 10 3012 Bern www.soziothek.ch Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlags ist unzulässig. www.soziothek.ch Tobias Nägeli Musik schafft Wirkung Jugend, Musik und Gesellschaft im Kontext der Sozialen Arbeit Bachelor-Thesis zum Erwerb des Bachelor-Diploms Berner Fachhochschule Fachbereich Soziale Arbeit Musik schafft Wirkung Jugend, Musik und Gesellschaft im Kontext der Sozialen Arbeit Bachelor-Thesis zum Erwerb des Bachelor-Diploms in Sozialer Arbeit Berner Fachhochschule Fachbereich Soziale Arbeit Vorgelegt von Tobias Nägeli Bern, Juni 2011 Gutacherin: Prof. Rahel Müller Abstract Jugend, Musik und Soziale Arbeit – eine gesuchte Verknüpfung? Während die Jugend als Klientengruppe der Sozialen Arbeit einen verständlichen Fokus darstellt, hinterlässt das Thema Musik in diesem Zusammenhang ein Fragezeichen. Wird aber Jugendkultur ge- nauer betrachtet, so wird ihre Verbindung zur Musikkultur sichtbar. Zudem gibt es in der Sozialen Arbeit zahlreiche Arbeitsfelder, in denen das Medium Musik eingesetzt werden kann. Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern musikali- sche Projekte mit Jugendlichen im Kontext der Sozialen Arbeit für Veränderungen in der Gesamtgesellschaft von Bedeutung sein könnten. Als Referenzdisziplin wird die Musikso- ziologie gewählt, die Ausführungen von Theodor W. Adorno bilden die Grundlage. In der Bachelor-Thesis werden Zusammenhänge zwischen der Gesellschaft und der Musik als gesellschaftliches Produkt hergeleitet. Wesentliche Erkenntnisse beziehen sich auf die Steuerung des Musiklebens, den eigentlichen Gehalt von Musik sowie die Entwicklungen und Veränderungen in Produktion, Verbreitung und Konsum von Musik. Bei der Betrach- tung von Jugend- und Musikkulturen wird offensichtlich, dass sie untrennbar miteinander verflochten sind. Ein wichtiger Aspekt des Jugendalters, wie auch von vielen Musikszenen, ist die Abgrenzung gegenüber Bekanntem oder Fremdbestimmtem und der damit verbun- dene Drang zu grösserer Unabhängigkeit. Aufgrund der theoretischen Auseinandersetzungen werden mehrere Kriterien erarbeitet, welche zur Erfassung möglicher gesellschaftlicher Auswirkungen musikalischer Projekte mit Jugendlichen geeignet sind. Dies geschieht im Bewusstsein darüber, dass gesell- schaftliche Veränderungen erst als Konsequenz individueller Reaktionen sichtbar werden können. Auf der Grundlage der Kriterien wird eine Typologie musikalischer Projekte entwi- ckelt. Die verschiedenen Typen unterscheiden sich in den Bereichen des Partizipations- grades von Jugendlichen, des funktionalen Inhaltes, der musikalischen Aktion sowie der innovativen Ausrichtung. Die Typologie kann für künftige empirische Untersuchungen kon- kreter Projektanlagen genutzt werden und stellt Zusammenhänge zwischen musikalischen Projekten mit Jugendlichen und möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen her. Die vorliegende Bachelor-Thesis zeigt die Wichtigkeit eines integralen Verständnisses von Jugend- und Musikkultur für die Soziale Arbeit auf. Dies ermöglicht, Jugendliche als ges- taltende Kraft der Gesamtgesellschaft wahrnehmen zu können. Musik hat im professionel- len Diskurs einen prominenteren Platz verdient. Jugend, Musik und Soziale Arbeit – eine logische Verknüpfung! Seite 2 Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG..................................................................................................................................................... 5 1.1. JUGEND, MUSIK UND SOZIALE ARBEIT.......................................................................................................... 5 1.1.1. Jugend und Soziale Arbeit.................................................................................................................. 6 1.1.2. Musik und Soziale Arbeit .................................................................................................................... 6 1.1.3. Jugend und Musik: Jugendkultur ....................................................................................................... 7 1.1.4. Verbindungen ...................................................................................................................................... 8 1.2. GEGENSTANDSBESTIMMUNG ........................................................................................................................ 8 1.3. HYPOTHESE UND VORGEHENSWEISE............................................................................................................ 9 1.4. SCHLÜSSELBEGRIFFE ................................................................................................................................. 10 2. MUSIKSOZIOLOGIE ...................................................................................................................................... 14 2.1. VERORTUNG DER MUSIKSOZIOLOGIE .......................................................................................................... 14 2.1.1. Theoretische Ansätze ....................................................................................................................... 15 2.1.2. Adorno und die Klassiker der Musiksoziologie ............................................................................... 16 2.1.3. Disziplinäre Anschlüsse.................................................................................................................... 18 2.2. VERORTUNG THEODOR W. ADORNO .......................................................................................................... 18 2.2.1. Biographisches.................................................................................................................................. 19 2.2.2. Hintergrund von Adornos Musiksoziologie...................................................................................... 19 2.3. GEGENSTAND DER MUSIKSOZIOLOGIE BEI ADORNO.................................................................................... 21 2.3.1. Produktion – Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse in der Musik ...................................... 21 2.3.2. Verarbeitung – Musikalische Interpretation und Reproduktion...................................................... 22 2.3.3. Ideologie – Wahrheit und Unwahrheit von Musik ........................................................................... 23 2.4. RELEVANTE THEMEN AUS ADORNOS EINLEITUNG....................................................................................... 24 2.4.1. Musik als Kunst oder Unterhaltung.................................................................................................. 24 2.4.2. Funktionen von Musik....................................................................................................................... 26 2.4.3. Einflüsse von Klassen und Schichten.............................................................................................. 28 2.4.4. Die wahren Produzenten .................................................................................................................. 30 2.4.5. Zum Musikleben ................................................................................................................................ 31 2.4.6. Veränderungen der Moderne ........................................................................................................... 34 2.5. REZEPTION UND KRITIK .............................................................................................................................. 37 2.5.1. Misstrauen gegenüber dem Neuen ................................................................................................. 38 2.5.2. Adorno im Kontext seiner Zeit.......................................................................................................... 38 2.5.3. Begrenzungen der Soziologie .......................................................................................................... 39 3. JUGEND- UND MUSIKKULTUR................................................................................................................... 41 3.1. JUGENDKULTUR.......................................................................................................................................... 41 3.1.1. Peer-Groups ...................................................................................................................................... 42 3.1.2. Protestbewegungen .........................................................................................................................

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