Mütterliche Briefe Und „Väterlicher Rath“: Mädchenbildung Im Zeitalter Der Aufklärung Bei Campe Und La Roche

Mütterliche Briefe Und „Väterlicher Rath“: Mädchenbildung Im Zeitalter Der Aufklärung Bei Campe Und La Roche

Mütterliche Briefe und „Väterlicher Rath“: Mädchenbildung im Zeitalter der Aufklärung bei Campe und La Roche Dissertation Zur Erlangung des akademischen Grades einer Doktorin der Philosophie am Fachbereich 1 der Universität Koblenz-Landau vorgelegt am: 17.12.2013 von: Dipl.-Päd. Claudia di Pianduni geb. am: 12.05.1983 in Bonn-Bad Godesberg Erstgutachter: Prof. Dr. Winfried Rösler Zweitgutachter: Prof. Dr. Norbert Neumann „Meine Briefe an Lina, sind Auszug meiner genossenen Erziehung, mit Zusätzen meines Nachdenkens und meiner Erfahrungen.“ (Sophie von La Roche, Melusinens Sommerabende 1806) Meiner Familie Danksagung VII Danksagung Nach einer Zeit intensiver Arbeit ist es nun vollbracht. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und ich mich bei all den Menschen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass diese Dis- sertation entstanden ist. An erster Stelle möchte ich mich herzlich bei meinem Doktorvater Prof. Dr. Winfried Rösler bedanken, der diese Dissertation mit wegweisenden Ratschlägen, konstruktiver Kritik und ideenreichen Anmerkungen unterstützt hat. Jede Phase dieser Arbeit wurde von ihm intensiv, professionell und warmherzig begleitet. Mein weiterer Dank gilt meinem Zweitgut- achter Prof. Dr. Norbert Neumann sowie Prof. Dr. Peter Rödler. Ein besonderer Dank gilt meinem Mann Marco, der mir stets Mut zugesprochen hat und mich mit viel Geduld und Liebe unterstützt hat. Er war mir zu jeder Zeit eine moralische Stütze und hat mich auch in schwierigen Abschnitten der Promotion immer bestärkt, mein Ziel zu ver- wirklichen. Meinen Eltern Peter und Helga möchte ich von Herzen danken, da sie in jeglicher Hinsicht die Grundsteine für meinen Weg gelegt haben. Sie haben mir nicht nur diese Promotion er- möglicht, sondern mir auch während der Anfertigung der Dissertation immerzu helfend und liebevoll zur Seite gestanden. Ohne ihre bedingungslose und uneingeschränkte Unter- stützung wäre diese Arbeit nicht entstanden. Für ihr entgegengebrachtes Vertrauen danke ich besonders. Königstein, Juli 2014 Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ...................................................................................................................... 1 1.1 Rahmen und Zielsetzung der Untersuchung .......................................................... 1 1.2 Zum Forschungsstand ........................................................................................... 2 2 Das Jahrhundert der Aufklärung: Bildung und Erziehung des Menschen zu einem „allseitig gebildeten und tugendhaften Individuum“ .................................... 11 2.1 Bürgertum und Literatur ....................................................................................... 13 2.2 Die Lesegesellschaften ........................................................................................ 15 2.2.1 Struktur, Mitglieder und Zielsetzung der Lesegesellschaften am Beispiel des „Casino zu Coblenz“ (1807) .................................................. 15 2.2.2 Die Literatur der Lesegesellschaften......................................................... 18 2.2.3 Der Bedeutungswandel der Lesegesellschaften ....................................... 22 2.3 Die Salonkultur .................................................................................................... 23 2.3.1 Merkmale salonartiger Zusammenkünfte .................................................. 25 2.3.2 Die Rolle der Frau im Salon ...................................................................... 26 2.3.3 Die Entwicklung der Salongeselligkeit ...................................................... 27 2.4 Konservatismus und Innovatismus innerhalb der Lesegesellschaften und der Salonkultur ........................................................................................................... 31 2.5 Die „Moralischen Wochenschriften“ ..................................................................... 32 2.5.1 Die Vorläufer der „Moralischen Wochenschriften“ ..................................... 33 2.5.2 Die „Moralischen Wochenschriften“ als Vermittler eines neuen pädagogischen Ideals ............................................................................... 34 2.5.3 Der Wandel des Frauenbildes am Beispiel der „Moralischen Wochenschriften“ ...................................................................................... 35 2.5.4 Die Frau als Leserin ................................................................................. 37 2.5.5 Die „Moralischen Wochenschriften“ als Vorbild für die Mädchenratgeber ..................................................................................... 38 3 Sophie von La Roche (1730-1807) ............................................................................. 41 3.1 Bürgerliche Erziehung zwischen Pietismus und Aufklärung ................................. 42 3.2 Die Anfänge der schriftstellerischen Tätigkeit ....................................................... 49 3.3 Das autodidaktische Studium ............................................................................... 51 3.4 Die bildende Geselligkeit: der Salon in Koblenz-Ehrenbreitstein (1771-1780) ...... 54 3.5 Der Brief als Kommunikationsmittel ..................................................................... 64 3.5.1 Der Brief als Transportmittel empfindsamer Freundschaftskultur .............. 66 3.5.2 Der Brief als Transportmittel literarischer Arbeit ........................................ 68 3.5.3 Der private Brief........................................................................................ 73 3.6 Das literarische Spätwerk .................................................................................... 76 3.7 Weibliche Existenz zwischen Abhängigkeit und Autonomie ................................. 77 X Inhaltsverzeichnis 4 Joachim Heinrich Campe (1746-1818) ....................................................................... 79 4.1 Jugend- und Studienzeit ...................................................................................... 79 4.2 Hauslehrer und Prediger im aufklärerischen Berlin und Potsdam ......................... 81 4.3 Lehrmeister am Dessauer Philanthropin .............................................................. 83 4.4 Pädagoge und Schriftsteller in Hamburg und Trittau ............................................ 86 4.5 Schulreformer und Verleger in Braunschweig-Wolfenbüttel ................................. 90 4.6 Wirksamkeit als Sprachforscher ........................................................................... 94 5 Sophie von La Roche und Joachim Heinrich Campe: ein biografischer Vergleich ...................................................................................................................... 97 5.1 La Roche als Bildungsreisende (1784-1786) ........................................................ 97 5.1.1 La Roches Reiseberichte (1787/88) .......................................................... 98 5.1.2 Begegnungen innerhalb der Gesellschaft ............................................... 101 5.1.3 Paris und London aus der Sicht einer Bildungsreisenden ....................... 104 5.1.4 Besuche von sozialen und pädagogischen Einrichtungen....................... 107 5.1.5 Erkenntnisinteresse und Wirklichkeitserfahrung ...................................... 108 5.2 Campe als Revolutionsreisender im Jahre 1789 ................................................ 109 5.2.1 Die Französische Revolution als Reiseziel ............................................. 110 5.2.2 Historisch-politische Begegnungen ......................................................... 112 5.2.3 Campes Briefe aus Paris. Zur Zeit der Revolution geschrieben (1789) ... 115 5.3 Vom aufklärerischen zum jakobinischen Reisebericht ........................................ 116 5.4 Ernüchterung und Enthusiasmus: zur Französischen Revolution ....................... 117 5.4.1 La Roche: eine Verfechterin des Ancien Régime? .................................. 118 5.4.2 Campe: ein deutscher Jakobiner? .......................................................... 123 5.4.3 Die Französische Revolution: zwei Anschauungen ................................. 130 6 Sophie von La Roches Briefe an Lina (1783/84) und Joachim Heinrich Campes Väterlicher Rath für meine Tochter (1789): zwei Mädchenratgeber für „Teutschlands“ bürgerliche Töchter ....................................................................... 133 6.1 Der Ausschluss der Mutter aus der Erziehung: fiktive Ersatzmutter vs. väterliche Dominanz .......................................................................................... 135 6.2 Die literarische Form des Briefes vs. die literarische Form der Rede ................. 138 6.3 Die Bestimmung der Frau: Geschlecht vs. Stand ............................................... 145 6.4 Das weibliche Leseverhalten .............................................................................. 154 6.4.1 Autodidaktisches Studium vs. Lesewut ................................................... 155 6.4.2 Die Romanlektüre: Tugend oder Laster .................................................. 157 6.5 Die weibliche Bestimmung zwischen Gelehrsamkeit und Haushalt .................... 161 6.5.1 Weibliche Bildung um der Frau willen ..................................................... 163 6.5.2 Das Erlernen von Fremdsprachen .......................................................... 169 6.5.3 Die Frau als Künstlerin ........................................................................... 172 6.5.4 Außerhäuslicher Unterricht für bürgerliche Töchter

View Full Text

Details

  • File Type
    pdf
  • Upload Time
    -
  • Content Languages
    English
  • Upload User
    Anonymous/Not logged-in
  • File Pages
    245 Page
  • File Size
    -

Download

Channel Download Status
Express Download Enable

Copyright

We respect the copyrights and intellectual property rights of all users. All uploaded documents are either original works of the uploader or authorized works of the rightful owners.

  • Not to be reproduced or distributed without explicit permission.
  • Not used for commercial purposes outside of approved use cases.
  • Not used to infringe on the rights of the original creators.
  • If you believe any content infringes your copyright, please contact us immediately.

Support

For help with questions, suggestions, or problems, please contact us