Begründung Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Gemeinde Taching a.See Grontmij GmbH Valpichlerstraße 49 80686 München T +49 89 889497-70 F +49 89 889497-80 E [email protected] W www.grontmij.de Impressum Auftraggeber: Gemeinde Taching a. See Verwaltungsgemeinschaft Waging Salzburgerstraße 1 83329 Waging Auftragnehmer: Grontmij GmbH Valpichlerstraße 49 80686 München Bearbeitung: Prof. Dipl.-Ing. Fritz Auweck Dipl.-Ing. Claudia Bosse Dipl.-Ing. Anka Förster Dipl.-Ing. Ulrich Bernard Dipl.-Ing. Hannes Krauss Bearbeitungszeitraum: März 2009 bis Februar 2012 Fassung vom 15.11.2011, festgestellt am 26.01.2012 Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Taching a.See Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Anlass und Auftrag 1 2 Vorbemerkungen 2 2.1 Inhalt und gesetzliche Grundlagen des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes 2 2.2 Rechtsverbindlichkeit, Geltungsdauer 3 2.3 Bearbeitungsschritte 4 2.4 Beziehung zu Fachplanungen 5 2.5 Träger öffentlicher Belange 6 3 Rahmenbedingungen und Planungsvorgaben 8 3.1 Verwaltungsraum 8 3.2 Landesentwicklungsprogramm 8 3.3 Regionalplan 11 3.3.1 Natur und Landschaft 11 3.3.2 Siedlungswesen 12 3.3.3 Land- und Forstwirtschaft 13 3.3.4 Wasserwirtschaft 13 3.3.5 Tourismus und Erholung 14 3.3.6 Vorbehalts- und Vorranggebiete 14 4 Analyse des Gemeindegebietes 16 4.1 Siedlungsstruktur 16 4.1.1 Siedlungsentwicklung 16 4.1.2 Bevölkerungsentwicklung 18 4.1.3 Wirtschafts- und Erwerbsgrundlagen 22 4.1.4 Infrastrukturausstattung 23 4.1.5 Grünflächen und Grünzüge 23 4.1.6 Verkehr 24 4.1.7 Altlastenverdachtsflächen 25 4.2 Natürliche Grundlagen 26 4.2.1 Naturraum und Landschaftsstruktur 26 4.2.2 Geologie und Böden 26 4.2.3 Gewässer und Wasserhaushalt 30 4.2.4 Klima 37 4.2.5 Tierwelt 38 4.2.6 Pflanzenwelt 41 4.2.7 Landschaftsökologische Raumeinheiten 46 4.3 Landnutzung 50 4.3.1 Landwirtschaft 50 4.3.2 Forstwirtschaft 54 4.3.3 Wasserwirtschaft 55 1 0400-08-013 • 111215_Erläuterungsbericht.doc Inhaltsverzeichnis 4.3.4 Bodenschutz, Abgrabungen und Aufschüttungen 58 4.3.5 Naturschutz und Landschaftspflege 58 4.3.6 Naherholung und Tourismus 60 5 Konzeptionen, Ziele und Maßnahmen aus ortsplanerischer Sicht 62 5.1 Siedlungskonzept 62 5.1.1 Grundsätze 62 5.1.2 Historische Siedlungsstruktur 62 5.1.3 Siedlungstypen 63 5.1.4 Ziele für die Festsetzung neuer Bauflächen 64 5.1.5 Entwicklungsflächen 64 5.2 Bevölkerungs- und Wohnbauentwicklung 67 5.2.1 Wohnflächenbedarf 67 5.2.2 Kurzbeschreibungen der wichtigsten Ausweisungen 67 5.3 Wirtschaftliche Entwicklung und gewerblich genutzte Flächen 71 5.4 Infrastrukturausstattung 71 5.5 Innerörtliche Grünflächen und Grünzüge 71 5.5.1 Grünflächen 71 5.5.2 Grünzüge 71 5.5.3 Erholungsflächen am See 72 5.6 Verkehr 73 5.6.1 Motorisierter Individualverkehr 73 5.6.2 Öffentlicher Personennahverkehr 74 5.6.3 Fuß- und Radwegenetz 74 5.7 Energie- und Abfallwirtschaft, Ver- und Entsorgung 74 6 Konzeptionen, Ziele und Maßnahmen aus landschaftsplanerischer Sicht 75 6.1 Landschaftsplanerisches Konzept 75 6.1.1 Siedlungsentwicklung und Bauleitplanung 75 6.1.2 Sicherung bestehender landschaftlicher Werte 75 6.1.3 Aufwertung landschaftlicher Qualitäten 76 6.2 Landwirtschaft 77 6.2.1 Verhältnis Landschaftsplan und Landwirtschaft 77 6.3 Forstwirtschaft 78 6.3.1 Aufforstungen 78 6.3.2 Ziele und Maßnahmen für die Waldwirtschaft 79 6.4 Wasserwirtschaft 80 6.4.1 Trinkwasserschutzgebiete 80 6.4.2 Überschwemmungsgebiete 80 6.4.3 Oberflächengewässer 81 6.5 Bodenschutz, Abgrabungen und Aufschüttungen 83 6.5.1 Bodenschutz 83 6.5.2 Abgrabungen und Aufschüttungen 83 6.6 Naturschutz und Landschaftspflege 84 6.6.1 Schutz wertvoller Lebensräume 84 2 0400-08-013 • 111215_Erläuterungsbericht.doc Seite II Inhaltsverzeichnis 6.6.2 Schutz von gefährdeten Tierarten 87 6.6.3 Flächen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft 88 6.6.4 Schutzzonen am Tachinger See 88 6.7 Naherholung und Tourismus 89 6.7.1 Grundsätze 89 6.7.2 Ziele und Maßnahmen 90 6.8 Erneuerbare Energien 91 6.8.1 Rahmenbedingungen für die Ausweisung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen 91 6.8.2 Windenergienutzung 95 7 Umsetzung 97 7.1 Empfehlungen zur Siedlungsentwicklung 97 7.1.1 Empfehlungen für einzelne Baugebiete 97 7.1.2 Flächen-Management-Datenbank 98 7.1.3 Ausweitung der Übernachtungsangebote 98 7.1.4 Beteiligung Landwirtschaft 98 7.2 Empfehlung zur Landschaftsentwicklung 98 7.2.1 Verbesserung der Informationsgrundlagen 98 7.2.2 Langfristige Sicherung der Landwirtschaft 99 7.2.3 Gewässerläufe als „Lebensadern“ der Landschaft 99 7.2.4 Stärkung von Naherholung und Tourismus 100 7.2.5 Sicherung einer qualitätsvollen Siedlungsentwicklung 101 7.3 Empfehlungen zur Bodenpolitik 101 8 Literaturverzeichnis 102 9 Datengrundlagen 104 Anhang 3 0400-08-013 • 111215_Erläuterungsbericht.doc Seite III Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Die einzelnen Bearbeitungsschritte des Aufstellungsverfahrens im Überblick 4 Abb. 2: Gemeinde Taching a.See und angrenzende Gemeinden mit Gebietskategorien 9 Abb. 3: Raumstruktur 10 Abb. 4: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Taching a.See von 1960 bis 2008 19 Abb. 5: Wanderungssaldo und natürliches Saldo der Gemeinde Taching a.See von 2002 bis 2008 20 Abb. 6: Altersaufbau der Wohnbevölkerung der Gemeinde Taching a.See von 1998 bis 2008 20 Abb. 7: Übersichtskarte der landschaftsökologische Raumeinheiten 46 Abb. 8: Übersichtskarte der wassersensiblen Bereiche 56 Abb. 9: Übersichtskarte: Potentiell geeignete Flächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen 93 Abb. 10: Übersichtskarte: Bereiche ohne Beeinträchtigung durch Windkraftanlagen 96 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Flächenerhebung der Realnutzung, jeweils zum 31.12. des Berichtsjahres, in ha 16 Tab. 2: Gebäude- und Wohnungsbestand 17 Tab. 3: Zahl der Wohnungen je Wohngebäude 17 Tab. 4: Baufertigstellungen zum 31.12. jedes Bezugsjahres 17 Tab. 5: Bevölkerungsdaten für die Gemeinde Taching a.See 18 Tab. 6: Billeter – Maß zur demographischen Entwicklung 21 Tab. 7: Verteilung der Wohnbevölkerung nach Ortsteilen 21 Tab. 8: SVB am Arbeitsort Taching a.See zum 30.06. des Berichtsjahres 22 Tab. 9: Buslinien im Gemeindegebiet Taching a.See 25 Tab. 10: Kennzahlen des Tachinger und Waginger Sees 31 Tab. 11: Klimadaten der Gemeinde Taching a.See 38 Tab. 12: Tierhaltung Entwicklung der Stückzahlen 51 Tab. 13: Betriebsstatistik 51 Tab. 14: Bilanz der geplanten Bauflächen in ha nach Ortsteilen 65 Tab. 15: Übersicht der geplanten Bauflächen in ha nach Art der Fläche 66 4 0400-08-013 • 111215_Erläuterungsbericht.doc Seite IV Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Taching a.See Anlass und Auftrag 1 Anlass und Auftrag Die Aufstellung von Flächennutzungsplänen fällt in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinden, sobald und soweit es für die städtebauliche Entwicklung erforderlich ist (§ 1 Abs. 3 BauGB). Der momentan geltende Flächennutzungsplan wurde in den Jahren 1979 bis 1983 im Rahmen einer Planungsgemeinschaft mit den Nachbargemeinden Waging am See, Petting und Wonneberg erstellt und ist in vielerlei Hinsicht nicht mehr aktuell. Neben fachbezogener Information, z.B. Schutzgebieten, entsprechen auch die damals festgesetzten Bodennutzungen nicht mehr dem aktuellen Stand und den Zielsetzungen der Gemeinde. Zusätzlich ist der Plan aufgrund zahlreicher Änderungs- und Ergänzungsverfahren nur noch schwer lesbar. Letztlich ist die von der Bauaufsichtsbehörde empfohlene Bindungsdauer von etwa 15 Jahren überschritten. Der Gemeinderat Taching a.See hat am 19.03.2009 beschlossen, für das Gemeindegebiet Taching a.See gemäß § 2 Abs. 1 BauGB einen Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan aufzustellen. Das Planungsbüro Grontmij GmbH, München wurde auf Grundlage des Honorarangebots vom 18.02.2009 mit der Planung beauftragt. 0400-08-013 111215_Erläuterungsbericht.doc Seite 1 Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Taching a.See Vorbemerkungen 2 Vorbemerkungen 2.1 Inhalt und gesetzliche Grundlagen des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes Bei der Aufstellung des Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan bilden das Baugesetzbuch sowie die Naturschutzgesetzgebung den rechtlichen Rahmen. Baugesetzbuch Das Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der 9. Auflage, 2004, zuletzt geändert durch § 4 des Gesetzes vom 31. Juli 2009, bildet die rechtliche Grundlage für die Aufstellung des Flächennutzungsplans. Es ist Aufgabe der Gemeinde als Träger der örtlichen Planungshoheit, Bauleitpläne aufzustellen (§ 1 Abs. 3 BauGB). Dabei wird zwischen vorbereitender Bauleitplanung (Flächennutzungsplan) und verbindlicher Bauleitplanung (Bebauungsplan) unterschieden (§ 1 Abs. 2 BauGB). Der Flächennutzungsplan beinhaltet in Grundzügen die Art der Bodennutzung für das gesamte Gemeindegebiet unter Berücksichtigung der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklungen sowie voraussehbarer Bedürfnisse der Gemeinde (§ 5 BauGB). Bei der Aufstellung des Flächennutzungsplans sind abwägungsrelevante Belange zu berücksichtigen. Es gilt, öffentliche und private Belange gegeneinander und untereinander gerecht abzuwägen. Gemäß BauGB zählen dazu: • die allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse • die Wohnbedürfnisse der Bevölkerung • die sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung • die Erhaltung, Erneuerung und Fortentwicklung vorhandener Ortsteile sowie die Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes • die Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege • die von den Kirchen und Religionsgesellschaften des öffentlichen Rechts festgestellten Erfordernisse für Gottesdienst und Seelsorge • die Belange des Umweltschutzes
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