Gummi: ein einfacher LATEX-Editor für Linux Alfred H. Gitter (10. Januar 2019) Die Erstellung von LATEX-Dateien wird durch besondere Editoren erleichtert. Für Einsteiger ist der LATEX-Editor Gummi zu empfehlen, da er klein und schnell ist und, aufgrund seines geringen Funktionsumfangs, wenig Einarbeitung erfordert. Gummi kann auf Linux-Betriebssystemen über die Paketverwaltung installiert werden. Für Kleinweich-Betriebssysteme (Microsoft) steht Gummi derzeit nicht zur Verfügung und man muss einen anderen Editor wählen, zum Beispiel TeXworks. Gummi zeigt in einem besonderen Fenster das gestaltete Dokument, wie es schließ- lich als PDF-Datei vorliegen wird. Sobald man einen fehlerhaften Befehl eingibt, wird die PDF-Vorschau nicht mehr gezeigt und die Zeile mit dem Fehler rot hervorge- hoben. (Wenn jedoch eine schließende geschweifte Klammer } vergessen wird, kann Gummi die Fehlerzeile nicht hervorheben.) Einen Textbereich kann man mittig, links- oder rechtsbündig ausrichten, indem man ihn mit der Maus markiert und dann in der Werkzeugleiste (oben links) das entsprechende Symbol anklickt. Entsprechend wird ein markierter Textbereich fett, kursiv oder unterstrichen dargestellt, indem man das entsprechende Symbol anklickt. Das Einfügen von Abbildungen in einer figure-Umgebung wird durch Klick auf das Auswahlfeld Bild am unteren Rand des Editor-Fensters eingeleitet. Es erscheint ein Formularfenster, in dem man die Bilddatei auswählt, die Bildunterschrift (Titel) einträgt und eine Skalierung der Bildgröße wählt. Die Skalierung kann später, durch Änderung des Werts im Quelltext, noch korrigiert werden. Die Marke oder Label ist ein eindeutiger kurzer Name, mit dem man an beliebiger Textstelle auf das Bild verweisen kann. Die so eingefügten Abbildungen werden automatisch nummeriert. Tabellen und Matrizen können durch Klick auf das Auswahlfeld Tabelle bezie- hungsweise Matrix am unteren Rand des Editor-Fensters eingefügt werden. Nach dem Eintragen der Parameter und Klick auf Anwenden werden die zugehörigen Be- fehle automatisch eingesetzt. Zur Kompilierung klickt man im Reiter Dokument auf den Menü-Punkt Dokument kompilieren. Man beachte, dass einige Änderungen erst nach zwei- oder dreifachem Kompilieren sichtbar werden. Zur Ausgabe einer druckfertigen PDF-Datei klickt man im Reiter Datei auf den Menü-Punkt Exportieren als PDF..