4. Umweltökologisches Symposium raumGewässerschutz gum 18. und 19. März 2014 Veranstaltungsort: LFZ Raumberg-Gumpenstein (Schlossgebäude, großer Seminarraum) A-8952 Irdning Bericht 4. Umweltökologisches Symposium Herausgeber: Lehr- und Forschungszentrum für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein, A-8952 Irdning Druck, Verlag und © 2014 ISBN-13: 978-3-902849-02-1 ISSN: 1818-7722 www.raumberg-gumpenstein.at BERICHT 4. Umweltökologisches Symposium am 18. und 19. März 2014 am LFZ Raumberg-Gumpenstein Organisation Lehr- und Forschungszentrum für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (LFZ) Impressum Herausgeber Lehr- und Forschungszentrum für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein, A-8952 Irdning des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Leiter für Forschung und Innovation Dr. Anton Hausleitner Für den Inhalt verantwortlich die Autoren Redaktion Brigitte Marold Druck, Verlag und © 2014 Lehr- und Forschungszentrum für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein, A-8952 Irdning ISBN-13: 978-3-902849-02-1 ISSN: 1818-7722 Inhaltsverzeichnis Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan - Rechtliche Rahmenbedingungen im Bereich Grundwasser. .............5 G. OSSEGGER Rechtliche Rahmenbedingungen und Grenzen des Vertragswasserschutzes. ...........................................................11 T. DWORAK Rechtliche Ansprüche auf Grund von Bewirtschaftungseinschränkungen in wasserrechtlich besonders geschützten Gebieten. ................................................................................................................................... 15 H. ROSSMANN Aktueller Stand der Gewässerschutzmaßnahmen im ÖPUL 2014. ............................................................................19 Th. RECH Grundwasserqualität in Österreich. .............................................................................................................................. 21 P. SCHENKER Nitrat im Grundwasser: Problematik - Lösungsansätze - Erfolge - Herausforderungen. .......................................25 F. FEICHTINGER Bodenphysikalische Aspekte im Hinblick auf den Gewässerschutz. ..........................................................................31 A. KLIK und A. SCHWEN Hochwasserabfl uss in alpinen Einzugsgebieten - hydrologische Standortsfaktoren und deren Bewertung. .........37 K. KLEBINDER, B. KOHL, G. MARKART, G. MEISSL und B. SOTIER Humusfunktionen und -Dynamik in landwirtschaftlich genutzten Böden. ...............................................................43 H. SPIEGEL, G. DERSCH, N. SCHLATTER, K. AICHBERGER, J. SÖLLINGER und A. BAUMGARTEN Phosphor-Speicherkapazität und Phosphor-Sättigungsgrad in österreichischen Böden des Dauergrünlandes. ..................................................................................................................................................... 49 A. BOHNER, Ch. WEISSENSTEINER und J.K. FRIEDEL Pfl anzen als Biopfl ug? Einfl uss von Wurzeln auf die hydraulischen Eigenschaften des Bodens. ........................... 61 G. BODNER Prognose der Auswirkungen landwirtschaftlicher Maßnahmen und des Klimawandels auf die Grundwasserqualität. ........................................................................................................................................ 67 J. FANK und G. KLAMMLER Hoch aufgelöste Erosionsrisiko- und Gewässeranschlusskarten als Hilfsmittel für den Vollzug. ...........................75 V. PRASUHN, S. ALDER, H. LINIGER und K. HERWEG BoBB - Bodenerosion, Beratung und Berechnung - Ein Werkzeug zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Beratungspraxis. ................................................................................................................... 81 A. EDER, P. STRAUSS, R. HÖSL und J. DEVATY Erosionsschutzprojekte - Beratungspraxis in Oberösterreich. ...................................................................................87 F.X. HÖLZL 4 Pfl anzenbauliche und landtechnische Erosionsschutzmaßnahmen im Maisanbau. .................................................91 K. MAYER Begrünungseinsaaten in Getreide - Erfahrungen aus der Praxis. .............................................................................. 93 Th. WALLNER, R. SCHÜTZ und S. FRIEDL Düngeberatung in Grundwasser sensiblen Gebieten der Steiermark - Ist-Situation und Ausblick. ....................... 97 A. BERNSTEINER und H. HOLZNER Einsatz eines Stickstoffaustragsmodells in der landwirtschaftlichen Grundwasserschutzberatung. ...................101 P. CEPUDER, R. NOLZ, V. AUS DER SCHMITTEN, J. MASSWOHL und A. BERNSTEINER Effekte der symbiontischen Stickstoff-Fixierung der Sojabohne. ............................................................................105 J. VOLLMANN und P. SCHWEIGER Vorwort Der Boden gehört neben dem Wasser zu den wichtigsten Lebensgrundlagen für das Leben auf unserem Planeten und stellt damit eines der kostbarsten Güter der Menschheit dar. Boden ist ja nicht vermehrbar und auch nur sehr schwer regenerier- bar. Auf Grund seiner zahlreichen Funktionen hat ein intakter und fruchtbarer Boden einen hohen landwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert. Die großen Probleme der Zukunft werden vermutlich folgende sein: • Ernährung der ständig wachsenden Weltbevölkerung und • ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser. Der Boden trägt ganz wesentlich zur Ernährung der Menschheit bei. Auf Grund seiner Speicher-, Filter-, Puffer- und Transformatorfunktion leistet er auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Grundwasser und Oberfl ächengewässern. Das Grundwasser bildet die Basis für die Trinkwasserversorgung. Das Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, das durch keinen anderen Stoff ersetzt werden kann. Die Bedeutung des Bodens für die Menschheit wird weltweit auf höchster politischer Ebene anerkannt, auch wenn das in der Umsetzung nicht immer einen adäquaten Niederschlag fi ndet. Der Boden wird aber 2014 erstmals offi ziell am 5.12. als Welttag gefeiert und das Jahr 2015 wird das „Internationale Jahr des Bodens“. Mit dem 4. Umweltökologischen Symposium am 18. und 19. März 2014 am LFZ Raumberg-Gumpenstein wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten wieder einen Beitrag zum Schutz der Lebensgrundlagen Boden und Wasser leisten. Dr. Anton Hausleitner Leiter für Forschung und Innovation des Lehr- und Forschungszentrum für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (LFZ) LLehr-ehr- uundnd FForschungszentrumorschungszentrum ffürür LLandwirtschaftandwirtschaft 44.. UUmweltökologischesmweltökologisches SSymposiumymposium 22014,014, 5 – 10 RRaumberg-Gumpensteinaumberg-Gumpenstein IISBN:SBN: 9978-3-902849-02-178-3-902849-02-1 Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan - Rechtliche Rahmenbedingungen im Bereich Grundwasser Gunter Ossegger1* Zusammenfassung Summary Kerninstrument für die Umsetzung der Wasserrahmen- Programmes of measures, which are the key elements of richtlinie (WRRL) und deren Zielerreichung ist die a River basin management plan, are the main instrument Erstellung von integrierten Maßnahmenprogrammen for implementating of the Water framework Directive als Hauptbestandteil von Bewirtschaftungsplänen. Im and achieving their environmental objectives. Chapter 6. Kapitel des NGP 2009 sind die auf unterschiedlichen 6 of the NGP 2009 deals with the measures for conser- Regelungsmechanismen basierenden Maßnahmen zur vation and achieving a good groundwater status based Erhaltung bzw. Erreichung eines guten Grundwasser- on various regulations. zustandes dargelegt. Unionsrechtliche Vorgaben • diese GWqualitätsnormen und nationalen Schwellen- Die Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlamentes werte an allen Überwachungsstellen eingehalten werden, und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines bzw. Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Be- • im Falle von Überschreitungen an einer oder mehreren reich der Wasserpolitik (Wasserrahmenrichtlinie – WRRL) Überwachungsstellen sichergestellt ist, dass regelt den rechtlichen Rahmen zur Vereinheitlichung der − die Schadstoffkonzentrationen keine signifi kante Gefähr- Wasserpolitik innerhalb der EU. Mit dieser Richtlinie dung der Umwelt darstellt, werden die grundlegenden Prinzipien und Strukturen für − der gute Zustand in mit dem GW verbundenen Oberfl ä- den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wasser in chengewässern erreicht wird, den Mitgliedstaaten aufgestellt. Grundprinzip der WRRL − ist es, keine weiteren Verschlechterungen des Ist-Zustands die Anforderungen von Artikel 7 WRRL die Aufberei- der Gewässer zuzulassen („Verschlechterungsverbot“) und tungsmaßnahmen weiter zu reduzieren weiterhin erfüllt alle Gewässer, die noch keinen guten Zustand ausweisen, sind und grundsätzlich bis 2015 – bzw. mit Ausnahmen spätestens − die Brauchbarkeit des GWkörpers für die Verwendung 2027 – schrittweise zu verbessern (Verbesserungsgebot). durch den Menschen nicht signifi kant gestört ist. Für das Grundwasser (GW) ist ein guter mengenmäßiger Wird ein GWkörper trotz einzelner Überschreitungen als und chemischer Zustand zu erreichen bzw. zu erhalten. in einem guten Zustand befi ndlich eingestuft, so sind die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der von ihm ab- Ein GWkörper befi ndet sich in einem "guten mengenmä- hängigen Ökosysteme sowie der GWnutzungen zu treffen. ßigen Zustand", wenn der GWspiegel im GWkörper so beschaffen ist, dass die verfügbare GWressource nicht von In Ergänzung zur WRRL und zur Richtlinie 80/68/EWG der langfristigen mittleren jährlichen Entnahme überschrit- werden durch die GW-RL weiters Vorgaben zur Verhin- ten wird. derung bzw. Begrenzung des
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