DillingenDillingen AN DER DONAU Informationen für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger Dillingen a.d. Donau Herzlich Willkommen in Dillingen a.d. Donau Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, sehr verehrte Gäste, mit dieser neu aufgelegten Informationsbroschüre wollen wir Ihnen unsere schöne Stadt Dillingen vorstellen und näher bringen. Die Stadt hat viele Gesichter und bietet mehr, als Sie vielleicht erwarten. Einen „gar lieblichen und gesunden Flecken“ nannte Dillingens bedeutendster fürstbischöflicher Landesherr, Kardinal Otto Truch- seß von Waldburg, 1548 seine Residenzstadt und bekannte, dass er „auf dem Erdreich an keinem Ort lieber sein wollt’ als zu Dillingen“. Nicht nur in seinen historischen Gebäuden im Herzen der Stadt zwischen Mitteltorturm und der frü- heren Universitätskirche und zwischen dem Schloss und der Basilika ist die große geschichtliche Ver- gangenheit gegenwärtig. Sie lebt auch weiter in seinen geistigen, geistlichen und wohltätigen Ein- richtungen, die den Charakter der Stadt bis in unsere Tage prägen. Vergangenheit und Zukunft, Bewah- ren und Gestalten gehören im modernen Dillingen zusammen. Heute ist Dillingen als Große Kreisstadt mit über 18.000 Einwohnern Mittelpunkt des Landkreises Dillingen a.d.Donau. Nach der Gemeindegebietsreform von 1972 und 1978 stellt sich die Stadt mit den Stadtteilen Donaualtheim, Fristingen, Hausen, Kicklingen, Schretzheim und Steinheim den Auf- gaben für eine gemeinsame Weiterentwicklung unseres Gemeinwesens. Dillingen bietet jedem etwas, dem Städtebummler, dem Geschichtskundigen, dem Kunstfreund, dem Wanderer und dem Sportbegeisterten. Auch seine vielfältige Gastronomie wird Sie zufrieden stellen. Ich hoffe sehr, dass sich unsere „Neubürger“ in Dillingen bald eingelebt haben. Allen Gästen wünsche ich, dass Sie sich in unserer Stadt wohlfühlen. Ein herzliches „Grüß Gott in Dillingen“. Hans-Jürgen Weigl Oberbürgermeister 1 Dillingen a.d. Donau Inhaltsverzeichnis Grußwort 1 Geschichte 3 Stadträte 6 Stadtverwaltung 7 Sonstige Behörden 9 Was erledige ich wo? 10 Kirchen 16 Gesundheitswesen und soziale Einrichtungen 18 Kulturelle Einrichtungen 20 Stadt- und Hochstiftmuseum 21 Kindergärten 22 Kinderspielplätze 22 Schulen 23 Sport- und Erholungseinrichtungen 24 Politische Parteien/Wählergruppen 27 Wirtschafts- und Berufsorganisationen/ Genossenschaften 28 Vereine und Verbände 30 Notruftafel 36 Impressum 36 Schlossgarten Branchenverzeichnis Liebe Leserinnen, liebe Leser! Sie finden hier eine wertvolle Einkaufshilfe: einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht. Branche Seite Branche Seite Branche Seite Autohaus 15 Erdgas Schwaben U2 Rotes Kreuz 36 Bestattungsinstitut 10 Krankenhaus 36 Schlüsselfertiges Bauen 27 Donau-Stadtwerke U3 Regens Wagner Dillingen U4 Sparkasse 11 Energieversorgung U2 Rettungsdienst 36 U = Umschlagseite 2 Dillingen a.d. Donau Geschichte der Stadt Dillingen a.d. Donau und seiner Stadtteile 973 Die fürstbischöfliche Residenz und die Univer- 1972 Die Anfänge Dillingens gehen auf eine aleman- sität beherrschten die geschichtliche Entwick- Die am 1. Juli 1972 in Kraft getretene Kreisge- nische Siedlung und auf eine ottonische Lan- lung und das kulturelle Leben Dillingens bis ins bietsreform hieß für Dillingen, unter gleichzei- desburg zurück. Diese Burg entwickelte sich im späte 18. Jhdt. hinein. Das Dillinger Schloss ist tigem Verlust der Kreisfreiheit, dass es in den 10. Jhdt. zum Mittelpunkt einer Grafschaft und eines der geschichtsträchtigsten profanen Bau- Landkreis Dillingen a. d. Donau eingegliedert ist 973 zum ersten Mal genannt. In ihrer unmit- werke im östlichen Schwaben. Weitere bedeut- wurde und den Rechtsstatus einer Großen telbaren Nachbarschaft bildete sich im hohen same Kultur- und Kunstdenkmäler der fürst- Kreisstadt erhielt. Gleichzeitig erfolgte die Ein- Mittelalter ein Markt, der in der späten Staufer- bischöflichen Epoche haben sich u. a. in der gemeindung der ehemaligen selbstständigen zeit zur Stadt ausgebaut wurde. 1252 ist erst- einstigen Jesuitenkirche und den angrenzenden Gemeinde Hausen. Die Stadt wuchs damit um mals ein Dillinger als „Bürger“ und 1264 Dillin- Gebäuden der ehemaligen Universität und des 584 Einwohner und 4,69 qkm auf 12.529 Ein- gen selbst als „Stadt“ bezeichnet. Jesuitenkollegs (jetzt Akademie für Lehrerfort- wohner und 34,01 qkm. bildung), in der Basilika St. Peter, im Franziska- 1258 nerkloster mit seiner Kirche und in der König- Durch den vorletzten Grafen von Dillingen, Hart- straße erhalten. mann IV., gelangte die junge Stadt 1258 an das Hochstift Augsburg, das weltliche Herr- 1802 schaftsgebiet der Bischöfe von Augsburg. Der Durch die Säkularisation im Jahre 1802 kam Rest der Grafschaft kam 1286 durch seinen Dillingen an Bayern. Dadurch verlor die Stadt die Sohn Hartmann V., Bischof von Augsburg eben- Residenzfunktion und die Universität. Die baye- falls an das Hochstift. Im Spätmittelalter wuchs rischen Könige entschädigten Dillingen mit regio- die Stadt stetig und bald gliederten sich dem nalen Behörden, einer vergrößerten Garnison engen Mauerring Vorstädte an. Ihr Wachstum und einem Lyzeum (von 1923 bis 1971 Philoso- verdankte sie vor allem ihren Stadtherren, den phisch-Theologische Hochschule). 1878 erhielt Fürstbischöfen von Augsburg. Die beiden Kar- die Stadt die Kreisunmittelbarkeit verliehen. dinäle unter ihnen ließen Dillingen die größte Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte verstärkt die Förderung zuteil werden. Kardinal Peter von Ansiedlung von Gewerbe und Industrie. Die Schaumburg (1424 bis 1469) baute die Burg Stadt wurde auch wieder Garnison. Mit der Ein- zum spätgotischen Burgschloss um und rich- gliederung der Philosophisch-Theologischen tete in ihr die Regierung des Hochstifts ein. Hochschule in die Universität Augsburg verlor die Stadt eine über Jahrhunderte bedeutsame 1549 akademische Einrichtung. Gleichzeitig errichte- Kardinal Otto Truchsess von Waldburg (1543 te jedoch der Freistaat Bayern 1972 die Akade- bis 1553) gründete eine Universität (1549), die mie für Lehrerfortbildung und Personalführung; der Stadt für Jahrhunderte eine geistige damit wurde die Stadt Zentrum der Lehrerfort- Vorrangstellung im weiten Umkreis sicherte. bildung in Bayern. Zum Sitz einer Garnison wurde Dillingen von Fürstbischof Johann Christoph von Freyberg Durch eine rege Bautätigkeit wuchs die Stadt (1665 – 1690) bestimmt. auch räumlich in bedeutendem Umfang. Marienbrunnen 3 Dillingen a.d. Donau Geschichte der Stadt Dillingen a.d. Donau und seiner Stadtteile 1978 Neben Reichsgut, vielleicht ehemals Besitz des und bis 1464 nachweisbar ist. Es hatte in Die Gemeindegebietsreform brachte am 1. Mai Klosters Fulda, besaßen auch Kloster Ellwangen Fristingen reichen Besitz, der teils Lehen von 1978 die Eingliederung der ehem. selbstständi- sowie die Grafen von Dillingen und Oettingen der Margrafschaft Burgau war, in der Fristingen gen Gemeinden Donaualtheim (875 Einwohner, hier Güter. ursprünglich gelegen hat. Die Herrschaft Fristin- 7,17 qkm), Fristingen (695 Einwohner, 12,95 Im Ort selbst saß ein niederes Adelsgeschlecht, gen kam im späten 14. Jhdt. an die Herren von qkm), Kicklingen (672 Einwohner, 14,72 qkm), das sich nach dem Ort als Herren von Altheim Waldkirch, 1417 an die Herren von Blindheim, Schretzheim (1331 Einwohner, 3,62 qkm) und benannte. 1419 an die Herren vom Stein von Diemant- Steinheim (1242 Einwohner, 14,06 qkm). Das ehemalige Schloss der Herrn von Donau- stein, und 1440 an das Hochstift Augsburg. Es bedeutete dies einen beachtlichen und für die altheim, die als Grafen von Althann noch heute Letzteres hatte hier erst nach der Erwerbung Entwicklung der Stadt äußerst wichtigen in Österreich weiterleben, das dann später von des Kirchensatzes (1315) Fuß gefasst. Das Zuwachs: Die Stadt wuchs damit auf 16.269 den Häl bis 1627 bewohnt wurde, wurde zu Hochstift Augsburg errichtete in Fristingen ein Einwohner und 75,53 qkm. Ende des 18 Jhdt. abgebrochen. Es stand auf Vogtamt. Durch die Säkularisation kam mit dem dem heutigen Friedhof, der Kirchturm ist sein Hochstiftsland auch Fristingen 1803 an Bayern. 1988-2004 letzter Rest. Die Katholische Kirche, die 1753 Einen Kilometer südwestlich von Fristingen liegt Dillingen übernimmt Patenschaften über die ihr jetziges Aussehen durch F.X. Kleinhans die Fristinger Mühle, die 1686 erbaut wurde. Bis Heimatstadt Hostau im Böhmerwald (1988) erhielt, ist mit ihren schwungvollen Rokokost- etwa 1720 hieß sie auch Mühle zu Langenbuch sowie in den Folgejahren mit der sächsischen ukkaturen des Pollingers Chr. Grünwald und der zur Erinnerung an einen heute abgegangenen Stadt Brand-Erbisdorf (1991), Naas Cildare in Fresken und Bildern Vitus Felix Rigls ein Ort Langenbuch, der bis etwa 1630 bestanden Irland (1998), dem U-Bootausbildungszentrum sehenswertes Juwel des Rokoko. hat. der Deutschen Marine in Eckernförde (1998) Zwei Kilometer leicht nordwestlich von Fristin- und der italienischen Stadt Bondeno, Prov. Fer- Die hohe Obrigkeit erhielt 1783 das Hochstift gen liegt der Nordfelderhof, der 1257 erstmals rara (2004). Augsburg; 1803 kam Donaualtheim mit dem als Nortfelden genannt wird. Hochstiftsland an Bayern. 2006 Hausen liegt auf der Hochterrassenebene an Die Stadt zählt rund 18.000 Einwohner. Fristingen liegt 5 km südlich der Kernstadt in der Zwerg. Älteste Bodenfunde aus dem Bereich dem vor Donauhochwasser etwas geschützte- der Gemarkung stammen aus der Mittel- und Donaualtheim liegt auf der Hochterrassenebe- ren Teil des Donauriedes. Ältere Bodenfunde
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