Getriebeversenkregner Serie 860S und 880S Installations- und Wartungsanleitung Installationsverfahren ___________________________________________________ Zur Gewährleistung maximaler Leistung der Regner der Serie 800S muss diese Anleitung vor der Installation bzw. der Wartung vollständig durchgelesen werden. Abbildung 1 A U T O F O F O N Erzeugen von Schwenkverbindungen 1. Für jeden Regner, wie in Abbildung 1 dargestellt, Dreifachschwenkverbindungen vorsehen oder erzeugen. PVC- oder ABS-Rohrnippel für den Regneranschluss verwenden. Zu beachten: An Orten, an denen schwere Maschinen über einen Regner rollen können, biegt sich die Schwenkverbindung und verhindert Schäden an der Zweig- oder Hauptleitung. Bei einer Neuverlegung in Erdreich (ohne Rasen) werden die Regner anfänglich über dem Boden verlegt und versenkt, sobald der neue Rasen verlegt wird. In diesem Fall kann der Regner durch das Schwenkgelenk neu platziert werden, ohne dass das Steigrohr gewechselt werden muss. Das ist ein übliches und praktisches Verfahren. Es verhindert das Problem, dass Schmutz versehentlich in die Zweigleitungen gelangt, wenn ein Steigrohr gewechselt wird. 2. Die Leitungen vor Einbau des Regners gründlich spülen. 3. Teflon™-Band auf die Steigrohrgewinde auftragen (das ist bei ACME-Gewinden nicht erforderlich). Den Regner am Steigrohr anbringen und festziehen. VORSICHT: An den Steigrohrgewinden nur Teflon-Band verwenden. Die Verwendung von Dichtungskitt oder anderen Arten von Dichtmassen kann den Zustand der Gewinde am Regnergehäuse verschlechtern. Anschließen der Steuerkabel (nur elektrische Modelle) 1. Die Steuerkabel zu den Regnern verlegen. Am Regner etwas Überlänge für die Höheneinstellung lassen. Für jeden Regner ist ein Nullleiter und ein Stationsdraht erforderlich. Die Anwendung ist der Kabelbemessungstabelle, Tabelle 1, zu entnehmen. Tabelle 1: Kabelbemessungstabelle Gesamtkabellänge zwischen Steuerung und Regner Spannung AWG mm2 Spannungsabfall DM (Mils) 1 Regner 2 Regner 3 Regner 4 Regner 23 14/14 2,5/2,5 4 4100 6571' 2003 m 3285'1001 m 2190'668 m 1643' 501 m 23 14/12 2,5/4,0 4 5315 8518'2596 m 4259'1298 m 2839'865 m 2129' 649 m 23 14/10 2,5/5,5 4 7250 11619'3541 m 5809'1771 m 3873'1180 m 2905' 886 m 23 12/12 4,0/4,0 4 6530 10465'3190 m 5232'1595 m 3488'1063 m 2616' 798 m 23 12/10 4,0/5,5 4 8465 13566'4135 m 6783'2067 m 4522'1378 m 3391' 1034 m 23 12/8 4,0/7,0 4 11515 18454'5625 m 9227'2812 m 6151' 1875 m 4613' 1406 m 23 10/10 5,5/5,5 4 10400 16667'5080 m 8333'2540 m 5556' 1693 m 4167' 1270 m 24 14/142,5/2,5 5 4100 8213'2503 m 4107'1252 m 2738'835 m 2053' 626 m 24 14/122,5/4,0 5 5315 10647' 3245 m 5324'1623 m 3549' 1082 m 2662' 812 m 24 14/102,5/5,5 5 7250 14523'4427 m 7262' 2213 m 4841' 1476 m 3631' 1107 m 24 12/12 4,0/4,0 5 6530 13081'3987 m 6540'1993 m 4360'1329 m 3270' 997 m 24 12/10 4,0/5,5 5 8465 16957'5168 m 8479'2584 m 5652' 1723 m 4239' 1292 m 24 12/8 4,0/5,5 5 11515 23067' 7031 m 11533' 3515 m 7689' 2344 m 5767' 1758 m 24 10/10 5,5/5,5 5 10400 20833'6350 m 10417'3175 m 6944'2117 m 5208' 1581 m Zu beachten: Die in Tabelle 1 angeführten Kabellängenangaben bestehen aus der Summe der Stations- und Nullleiter. Siehe Beispiel in Abbildung 2. Abbildung 2 2. Die Steuerkabel anhand einer geeigneten wasserfesten Spleißmethode an die Magnetschalterdrähte anschließen. Stationsdraht = 334 m VORSICHT: Alle Drahtspleißungen und Anschlüsse vor Ort müssen wasserfest gemacht Nullleiter = 334 m werden, damit es zu keinen Masseschlüssen und dadurch zu Schäden an der Steuerung kommt. Gesamtkabellänge = 668 m 1 Anschließen der Hydrauliksteuerleitungen (nur hydraulische Modelle) 1. Die Steuerleitung von der Steuerung zu den Regnern verlegen. Tabelle 2: Hydraulische Steuersysteme Zu beachten: Bei jedem Regner Maximaler Abstand eine 45 cm lange Serviceschleife verlegen, um das Versetzen der Art des Systems* von Steuerung Höheneinschränkungen Regner und Wartungsaufgaben zu Normal offen (01) Die Ventilhöhe darf nicht mehr als vereinfachen. Leitungslänge und mit Steuerleitung 3/16 Zoll 152 m 7,5 m ÜBER der Steuerungshöhe Regnerhöheninformationen sind oder 21 m UNTER der Tabelle 2 zu entnehmen. Steuerungshöhe liegen. 2. Die Leitung gründlich spülen, um alle Luft und Verunreinigungen zu Normal offen (01) Die Ventilhöhe darf nicht mehr als entfernen. mit Steuerleitung 1/4 Zoll 305 m 7,5 m ÜBER der Steuerungshöhe 3. Den Leitungshalter und die oder 21 m UNTER der Plastikkappe vom Leitungsadapter Steuerungshöhe liegen. am Regnersockel abnehmen. 4. Den Leitungshalter über das Ende der * • Alle Hydraulikanschlüsse an Toro-Ventilen sind 1/4-Zoll-Einsätze. Steuerleitung schieben und die • Der Steuerleitungsdruck muss größer oder gleich dem Hauptleitungsdruck sein. Leitung am Adapter anschließen. • Der zulässige Druckbereich für die Steuerleitung beträgt 40 bis 150 PSI (2,8-10,3 bar). 5. Den Leitungshalter über den Adapterbereich schieben, um die Leitung sicher zu befestigen. Systeminbetriebnahme ____________________________________________________________ Es folgt ein empfohlenes Verfahren, das die Systemkomponenten bei der Systeminbetriebnahme schützt. Das Verfahren nimmt eine Füllgeschwindigkeit von weniger als 0,61 m pro Sekunde an. Siehe Tabelle 3 unten. Tabelle 3: Empfohlene Systemfüllgeschwindigkeit Rohrgröße Flussmenge Geschwindigkeit Rohrgröße Flussmenge Geschwindigkeit in. cm GPM L/min ft/sec m/sec in. cm GPM L/min ft/sec m/sec 1/2 1,3 2 7,6 1,60 0,49 3 7,6 45 170,3 1,86 0,57 3/4 1,9 3 11,4 1,92 0,59 4 10,1 75 283,9 1,87 0,57 1 2,5 5 18,9 1,50 0,46 6 15,2 150 567,8 1,73 0,53 1-1/4 3,1 10 37,9 1,86 0,57 8 20,2 250 946,3 1,70 0,52 1-1/2 3,8 10 37,9 1,41 0,43 10 25,4 450 1703,0 1,97 0,60 2 5,0 20 75,7 1,80 0,55 12 30,5 500 1893,0 1,55 0,47 2-1/2 6,4 30 113,6 1,84 0,56 WARNUNG NIEMALS ÜBER DEM REGNER STEHEN ODER SICH DARÜBER BEUGEN, WENN DAS BEREGNUNGSSYSTEM GEFÜLLT, MANUELL ODER AUTOMATISCH BETRIEBEN WIRD ODER WENN REGNERWARTUNGSARBEITEN DURCHGEFÜHRT WERDEN. DIREKTER KONTAKT MIT DEM REGNERSTRAHL, EIN AUSGEFALLENER ODER FALSCH EINGEBAUTER REGNERANSCHLUSS ODER UNTER DRUCK HERAUSGESCHLEUDERTE REGNERKOMPONENTEN KÖNNEN SCHWERE VERLETZUNGEN VERURSACHEN. 1. Das System mit einer Membranpumpe nur mit einer Füllgeschwindigkeit von weniger als 0,61 m pro Sekunde füllen. VORSICHT: Wenn die empfohlene Füllgeschwindigkeit nicht eingehalten wird, erhöht dies den Leitungsdruck und erzeugt einen Wasserschlageffekt, der den Regner und die Rohrleitungskomponenten beschädigen kann. 2. Während des Füllvorgangs mit den Schnellanschlussschlüsseln an allen T-Stücken und Greens mit Schnellanschlussventilen Luft aus den Systemleitungen entlüften. Beste Ergebnisse werden erzielt, wenn die Luft nicht komprimiert und dann ausgelassen wird, sondern wenn die Luft beim Füllen des Systems kontinuierlich ausgelassen wird. 3. Nachdem alle Leitungen mit Wasser gefüllt und entlüftet wurden, die Schnellanschlussschlüssel abnehmen. 2 Bogeneinstellverfahren (Teilkreismodelle)_____________________________________________ Die Teilkreismodelle 860S und 880S verfügen über einen verstellbaren Bewässerungsbogen zwischen 30° und 330° und werden ab Werk auf 180° eingestellt. Die linke Seite des Wurfbogens (am Anschlag der Linksdrehung) ist nicht verstellbar (fix). Daher müssen alle Bogeneinstellungen – Vergrößerung bzw. Verkleinerung – an der rechten Seite des Bogens am Ende der Rechtsdrehung vorgenommen werden. Obwohl der Regnerwurfbogen auch trocken (Regner abgeschaltet) eingestellt werden kann, werden bei der Einstellung im Betriebszustand bessere Ergebnisse erzielt. Für dieses Verfahren wird ein Kreuzschlitzschraubendreher und ein Bogeneinstellwerkzeug, Artikel-Nr. 995-82, (oder ein Sechskantschlüssel 3/32x6 Zoll) benötigt. WARNUNG NIEMALS ÜBER DEM REGNER STEHEN ODER SICH DARÜBER BEUGEN, WENN DAS BEREGNUNGSSYSTEM GEFÜLLT, MANUELL ODER AUTOMATISCH BETRIEBEN WIRD ODER WENN REGNERWARTUNGSARBEITEN DURCHGEFÜHRT WERDEN. DIREKTER KONTAKT MIT DEM REGNERSTRAHL, EIN AUSGEFALLENER ODER FALSCH EINGEBAUTER REGNERANSCHLUSS ODER UNTER DRUCK HERAUSGESCHLEUDERTE REGNERKOMPONENTEN KÖNNEN SCHWERE VERLETZUNGEN VERURSACHEN. 1. Den Regner in Betrieb nehmen. Siehe WARNUNG oben. Abbildung 3 Abbildung 4 Zu beachten: Bei diesem Verfahren tritt laufend Wasser aus dem Gewindeschaft aus. Verringern Erhöhen 2. Zur Prüfung des eingestellten Wurfbogens die Kappe von Hand in die aktuelle Drehrichtung bis zum Bogenende drehen. Die Kappe sofort in die entgegengesetzte Richtung bis zum anderen Anschlag drehen. 3. Die Kappe bis zur linken Seite des Bogens drehen. Wenn nur eine geringfügige Einstellung (Achtelumdrehung oder weniger) zum Ausrichten des Strahls mit der linken Bewässerungsgrenze erforderlich ist, das Regnergehäuse verdrehen. Falls mehr als eine TO Achtelumdrehung erforderlich ist, erforderlich ist, den gesamten Regnerantrieb herausnehmen herausnehmen und so im Gehäuse neu platzieren, bis die korrekte Ausrichtung erzielt wird. Anleitungen zum Zerlegen sind im Abschnitt „Wartungsverfahren" auf Seite 6 zu finden. 4. Zur Bogeneinstellung die Kreuzschlitzschraube in der Mitte der Kappe abschrauben. Siehe Abbildung 3. 5. Das Bogeneinstellwerkzeug (Artikel Nr. 995-82) oder einen 3/32x6-Zoll-Sechskantschlüssel in den Gewindeschaft einsetzen. Das Werkzeug langsam nach links drehen, um den Bogen zu verkleinern, oder nach rechts, um den Bogen zu vergrößern (siehe Abbildung 4). Zu beachten: Jeder „Rastenklick" entspricht einer Bogenänderung von 1°. Eine vollständige Drehung des Sechskantschlüssels ergibt eine Änderung von 75°. 6. Schritte 2 und 5 nach Bedarf wiederholen; Einstellungen in kleinen Schritten vornehmen, bis der Bogen genau eingestellt ist. 7. Die Kappenschraube wieder anbringen, nachdem die Bogeneinstellung abgeschlossen ist. Betrieb des Vorsteuerventils (nur elektrische Modelle) _______________________________________ Die Hauptfunktion des Vorsteuerventils ist die Steuerung des Betriebs des Hauptventils im Sockel des Regners. Das Hauptventil wird durch die dosierte Abgabe von Wasser aus dem Vorsteuerventil betätigt, wenn dieses entweder manuell am Regner oder durch die Steuerung des Beregnungssystems aktiviert wird. Eine weitere wichtige Funktion des Vorsteuerventils ist die Regulierung des Wasserdrucks an der Regnerdüse.
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