Arbeiterwohlfahrt Quartiersmanager Noah Zühlke freut Neues Kreisverband sich auf den Austausch und die Zusammen arbeit mit den Anwohner*innen Freiberg e.V. des Wohngebietes Flöha-Sattelgut. aus unserem Foto: Manuela Hamburg Verband NEUE ENTWICKLUNGEN IM STADTTEIL SATTELGUT IN FLÖHA as laufende Quartiersprojekt QE I im Stadtteil Sattelgut befasst. Viele Bewohner*innen beschäftigt die zukünftige in Flöha soll ab August 2021 in die nächste Projekt- Entwicklung im Wohngebiet hinsichtlich barrierefreiem Dphase QE II übergehen. Seit Projektbeginn im August 2020 Wohnen, Erreichbarkeit von Infrastrukturangeboten und die hat sich einiges getan. Verbesserung des generationsübergreifenden Miteinanders. Bereits in der »meeting«-Ausgabe 2/2020 berichteten wir Ein besonderes Anliegen des Quartiersmanagements ist über den Beginn des Quartiersprojekts im Stadtteil Sattelgut. deshalb die Etablierung ehrenamtlicher Strukturen bzw. die Seitdem ist viel passiert: Es wurden Flyer gestaltet, Plakate Initiierung ehrenamtlicher Nachbarschaftshilfe. Ein Begeg- gedruckt und Kontakte zu Bewohner*innen und Netzwerk- nungszentrum als generationsübergreifendes Angebot ist partner*innen aufgebaut. in Planung. Um auch in Zukunft die Bedarfe aus der Bevöl- Große Herausforderungen waren unter Corona-Bedin- kerung im Blick zu behalten, befasst sich derzeit eine Arbeits- gungen die Vorabstimmungen im Quartier für die zweite gruppe mit der Vorbereitung des Quartiersrats. Dieser vertritt Projektphase und die daraus abgeleitete Maßnahmenplanung die Belange der Einwohner*innen des Wohngebiets nach für die nächsten zwei Jahre sowie die damit verbundene außen und arbeitet als Steuergruppe eng mit dem Quartiers- Antragstellung an das Deutsche Hilfswerk zur Verlängerung management, der Stadtverwaltung und Wohnungs gesell- des Projekts. schaft/-genossenschaft zusammen. Wir sind gespannt, wie Pandemiebedingt konnten leider keine Veranstaltungen sich das Wohngebiet in den nächsten Jahren entwickelt und mit Teilnahme mehrerer Bewohner*innen stattfinden, was sind zuversichtlich, dass die bisher aufgebauten Strukturen den Start des Quartiersprojekts vor einige Herausforderungen einen erheblichen Mehrwert für alle Bewohner*innen bieten. stellte. Dafür wurde die Zeit für persönliche Gespräche mit Bewohner*innen und anderen relevanten Akteur*innen im Stadtteil sowie für konzeptionelle Arbeit genutzt. Um die Bedarfe der Bewohner*innen herauszufinden, wurde eine Haushaltsumfrage durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse bestimmen maßgeblich die Themen, mit denen sich das Quartiersmanagement im Projektzeitraum 1_2021 AWO Kreisverband Freiberg e. V. I Forstweg 69 | 09599 Freiberg | Tel. 03731 795700 | Fax 03731 795750 | [email protected] | www.awo-freiberg.de | Verbandsleben Verbands leben | gram. Hier kann man Fragen hineinstel- lungen erstellt werden. Über Oncoo im gesamten AWO-Verband eine essen- DIGITALE JUGENDARBEIT len, die von den Nutzer*innen privat haben wir so schon tolle Feedback- zielle Rolle und wird auch weiterhin Erfahrungen aus den Projekten »AWO ländlich BUNT« beantwortet werden können. Diese Zielscheiben entworfen. in den sozialen Diensten oder Pflege- GESTALTEN und »jung.vielfältig.engagiert.« können (anonym) aufgegriffen werden, Gerade sind die Jugendgruppen von berufen vorangetrieben. Hier spielen um sie später in Gruppentreffen zu »jung.vielfältig.engagiert.« wieder mit dann vordergründig Dokumentationen besprechen. Auch eine Umfrage über Tatendrang und Motivation am Über- von Klient*innen-Akten, Datenaustausch Croodle oder Mentimeter ermöglicht legen und Planen, welche Projekte sie oder die Kommunikation zwischen es, die Teilnehmenden des bevorste- dieses Jahr unter körperlicher Distanz den einzelnen Akteur*innen des Ge- henden Treffens in die Gestaltung mit und in digitaler Form umsetzen wollen. sundheitswesens eine Rolle. einzubinden oder auch während- Die Digitalisierung spielt aber natürlich dessen, um damit direkt Brainstor- ming-Abbildungen, Schaubilder oder Abstimmungs ergebnisse darzustellen und über den Bildschirm mit allen Teil- Zugänglichkeit, Lebensweltbezug, Parti- sichere Kommunikationswege wie Signal nehmenden zu teilen. Am Ende einer zipationsmöglichkeiten und Weiterem. oder Telegram um. Absprachen zur Veranstaltung können über solche Tools Wichtig ist es, die Jugendlichen in der Organisation von Projekten können wir auch Feedback-Bögen und -Darstel- Projektleiterin Luisa Paeth im Meeting, Foto: AWO Freiberg Diskussion nicht außen vor zu lassen, im so leichter gestalten. Gegenteil besteht hier noch einmal die Zudem können für das Projekt- Möglichkeit, Jugendliche als »Digital management Etherpads, die gemein- ugendliche nutzen täglich digitale Natives«, als Expert*innen des digitalen sam bearbeitet werden können, oder Medien, soziale Netzwerke wie Insta- Zeitalters, ins Zentrum zu rücken und Apps (wie Trello oder Wekan), die Jgram, Facebook oder Messenger, der sie mit ihrem alltäglichen Praxiswissen ein kollabora tives Arbeiten an Projekten Laptop und das Smartphone sind feste als direkte Ansprechpart ner*innen zu ermöglichen, genutzt werden. #FOLLOW YOUR HEART Alltagsbegleiter. Aus diesem Grund nutzen. Doch sollte man dabei auch Termine für Online-Treffen, die ge- Auch Social Media gehört zur Digitalisierung im Kreisverband stellen Digitalisierung und Medienkom- immer wieder in die kritische Diskussi- mütlich auf der Couch wahrgenommen petenz auch einen Teil einer lebens- on gehen, für einen Austausch sorgen werden können, vereinbaren wir stets weltorientierten Jugendarbeit dar. Dieser und somit den digitalen Raum als Ort über Tools wie Croodle. Über die Video- Bestandteil kann und soll den persön- des gegenseitigen Lernens betrachten. konferenz-Plattform ZOOM wird sich m 4. Januar 2021 startete der AWO Kreisverbandes Freiberg e. V. erhöhen wie den Pflegefachmann oder die lichen, direkten Kontakt zu Jugendlichen Die Jugendarbeit verfolgt digital die dann getroffen. Hier hat man dann Kreisverband Freiberg e. V. seinen sowie die Instagram-Community Pflegefachfrau. Auch aus der Kinder- und unter Jugendlichen aber nicht gleichen Ziele, zum Beispiel die die Möglichkeit, Breakout-Räume ein- ASocial-Media-Kanal auf Instagram. an unseren Erlebnissen vor Ort durch mund-Sammlung, die unsere ersetzen: Denn Jugendliche befinden Partizi pationsförderung. Partizipation zurichten, in denen sich Untergruppen Nach einer intensiven Vorbereitungs- Fotos, Videos oder Storys teilhaben Erzieher*innen regelmäßig zusammen- sich in einer wichtigen Lebensphase, in findet immer mehr online statt, damit austauschen können. phase präsentierten wir Anfang dieses lassen. stellen, senden wir gern Posts, der Kontakte von Angesicht zu Ange- ist Teilhabe auch eine Frage von tech- Es gibt viele Möglichkeiten, wie Jahres unseren ersten »Wir-sind-dabei- Wir haben in den vergangenen um unseren Followern ein Lächeln sicht für die Identitätsbildung und nischen Zugangsmöglichkeiten. Hierin gemeinsame Treffen schön gestaltet Post«. Ziel unseres Auftrittes auf dieser Monaten über die AWO-Jugendgruppen ins Gesicht zu zaubern. Bewältigung von Entwicklungsaufgaben zeigen und verstärken sich strukturelle werden können. Mit den Jugendlichen Plattform ist es, unsere Zielgruppen und das Ehrenamt berichtet. Weitere Follower und welche, die es werden gebraucht werden. Jedoch sind digitale Ungleichheitsverhältnisse, wie der haben wir so schon einige digitale anzusprechen und über wichtige Neuig- Themen waren Projekte wie Helfer*in- möchten, finden uns bei Instagram über Angebote und Medienkompetenz und 15. Kinder- und Jugendbericht (BMFSFJ Spieleabende gestaltet, mit Multiplayer- keiten schneller informieren zu können. nen mit Herz, das Quartiers projekt, @awo_freiberg. -bildung eine wichtige Ergänzung der 2017, S. 298)1 gezeigt hat. So wurden spielen wie Skribbl oder Stadt-Land- Wir wollen Emotionen wecken und Job- und Ausbildungsmessen sowie klassischen Jugendarbeit. Gerade in in der Vergangenheit viele Seminare, Fluss, Among us oder einer digitalen den Bekanntheitsgrad des AWO die Bewerbung der Ausbildungsberufe, Zeiten wie diesen, in denen neue digi- Angebote, Weiterbildungen und Grup- Schnitzeljagd. Gemeinsame Filmabende, tale Möglichkeiten gebraucht werden, pentreffen online umgesetzt. Auch mit parallelem Austausch per Discord können und müssen wir an diese unsere Jugendgruppen der Jugendpro- oder anderen Chats, die Gestaltung von Lebenswelt anknüpfen, sie gemeinsam jekte »AWO ländlich BUNT«und»jung. (Mit-)Kochabenden oder einem digitalen weiterentwickeln, Vorhandenes nutzen vielfältig.engagiert.« in der Modell- Lagerfeuer in Form von geteilter Ani- und weiter etablieren. region Freiberg haben sich entsprechend mation eines Feuers und dem Singen Das betrifft Jugendprojekte, die digi- digital organisiert. gemeinsamer Lieder, können neben tal umgesetzt werden, ebenso wie die Das Wichtigste dabei war von Anfang weiteren Möglichkeiten und kreativen digitale Organisation von Gruppentref- an, sich anders zu organisieren, den Ideen seitens der Jugendlichen gemein- fen, die gemeinsame Planung, den Kontakt zu halten und zu intensivieren, sam geplant werden. Austausch und das Miteinander. Es kann ihn aber durch den Ausfall persönlicher Es ist wichtig, gerade in Zeiten, in Spaß machen, immer wieder etwas Begegnung nicht abbrechen zu lassen. denen Einsamkeit und Isolation ein Neues zu lernen, Möglichkeiten zu Dafür nutzten wir vorher bereits Mes- großes Problem darstellen und der erkunden und sich gleichzeitig auch senger und stellen nun verstärkt aus persönliche Kontakt fehlt, die Jugend-