Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2013 Die Rezeption der Philosophie Søren Kierkegaards bei Karl Jaspers und Martin Heidegger Muñoz Criollo, Ivan Alexander Abstract: Der Einfluss Kierkegaards auf die Philosophie des 20. Jahrhunderts ist unumstritten, einge- hende Studien hierüber fehlen jedoch. Gegenstand dieser Arbeit ist der Einfluss Kierkegaards auf Jaspers, Heidegger und Adorno sowie deren Einschätzung von Kierkegaard. Im Werk dieser Philosophen wird Kierkegaards Ideen gehuldigt, werden seine Begriffe stillschweigend übernommen oder seine Philosophie kritisiert, und damit indirekt auch die Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts. = The influence of Kierkegaard on the philosophy of the 20th Century is undeniable. However, in-depth studies on this topic are lacking. The subject of this thesis is the influence of Kierkegaard on Jaspers, Heidegger and Adorno, and their assessment of Kierkegaard. In the works of these philosophers homage is paid to Kierkegaard’s ideas; his terms are either adopted tacitly or his philosophy - and thus indirectly also the philosophy of the early 20th Century - criticized. Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich ZORA URL: https://doi.org/10.5167/uzh-137922 Dissertation Published Version Originally published at: Muñoz Criollo, Ivan Alexander. Die Rezeption der Philosophie Søren Kierkegaards bei Karl Jaspers und Martin Heidegger. 2013, University of Zurich, Faculty of Arts. Die Rezeption der Philosophie Søren Kierkegaards bei Karl Jaspers und Martin Heidegger Mit einem Anhang zu Theodor W. Adornos „Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen“ Abhandlung zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vorgelegt von Ivan Alexander Muñoz Criollo von Cali / Kolumbien Angenommen im Frühlingssemester 2010 auf Antrag von Herrn Prof. Dr. Helmut Holzhey und Herrn Prof. Dr. George Kohler Zürich, 2013 Danksagung Ich habe fast 8 Jahre in der Schweiz gewohnt und gelebt. Eine gebührende Danksagung an diejenigen, die die Verfassung meiner Arbeit ermöglicht haben, ist ein schwieriges Unterfangen. Eine angebotene Hilfe oder ein ermutigendes Wort im richtigen Moment können eine grosse positive Wirkung erzielen. Überdies scheint manchmal, dass eine Unmenge günstiger Zufälle unseren Lebensweg bestimmt - nicht selten aber hat man gute Gelegenheiten bestimmten Person zu verdanken. Und nicht wenige haben sich mein Vorankommen zu Herzen genommen, für all das danke ich ihnen. An ersten Stelle danke ich meinem Doktorvater, Professor Helmut Holzhey, der meine Arbeit geduldig und interessiert geleitet hat, sowie Professor Kohler für seine Kommentare und sein Ko-Referat. Für die Unterstützung und die Anmerkungen von Dr. Andreas Heinle, ohne die diese Arbeit auch nicht zustande gekommen wäre, danke ich ebenfalls herzlich. Ich bedanke mich bei Gaëlle Messerli, Helena Amaral, Camilo Rice, Pierre Vanomsen, Silvia Fabel, Nazareth Suárez, Henrik Ohm, Elsy Reumer, Mónica Andrade, Trung Thanh Nguyen, Peter Voser, Hilde Seiler, Sara Rodríguez, Min-Joo Seok, Peter Höltschi, Prof. Robert Zett (†), María Kritos, Al Imfeld und meine langjährige WG-Freunden von Tannenrauch: Veronika Staffelbach, Kathrin Gmür, Matthias Schrag, Madhu Sridhar, Katrin Neuhaus, Jorge Ebinger, Ana Paula de Oliveira, Fabio Hecht, Gloria de Angelis, Bert Jongbloed, Dorinda Hoving, Daniel Frost, Bianka Logozar, Harald Steinmann, Diego García, Un Jung Choi, Sandro Böhler und Gabor von Bethlenfalvy, sie haben mir den Aufenthalt in der Schweiz lieb gemacht, und meinen jetzigen in Kolumbien mit süsser Nostalgie erfüllt. Ebenfalls bedanke ich mich bei Thérèse Rice-Schumacher für ihre Hilfe mit den sprachlichen Korrekturen, aus denen diese Dissertation entstanden ist, für ihre Gastfreundlichkeit, für die Spaziergänge und dafür, dass sie mir vieles von der europäischen und insbesondere der Schweizer Kultur nahe gebracht hat. Rosemarie Christen, Linda Roberts und Sebastian Wedler danke ich ebenso für die Beistehung mit sprachlichen Korrekturen meiner Arbeit, vor allem danke ich diese vier Personen für Ihre Freundschaft Mitte in Büchern, Kunst und Kochen. Ohne die entschiedene Unterstützung von Laura Beccarelli, Urs Diethelm, Irma Diethelm, Barbara Suter und Patrick Fiselier und Gabrielle Fiselier wäre mein Aufenthalt in der Schweiz de facto unmöglich gewesen. Ich empfinde für ihre selbstlose Hilfe die tiefste Dankbarkeit. Der Eidgenossischen Stipendienkommission für Ausländische Studenten (ESKAS), die mir ein Stipendium von einem Jahr gewährt hat, welches der Anfang meines Projekts wurde, 2 und der damaligen Betreuerin der Studierenden in Zürich, Elisabeth Schniderlin danke ich herzlich. Schliesslich, und auf das Risiko hin, pathetisch zu klingen, bedanke ich mich bei den Schweizern. Für alles. 3 Inhaltsverzeichnis Danksagung...............................................................................................................................2 Einführung. Kierkegaards Denken.........................................................................................6 1. Kapitel. Kierkegaard und Jaspers.....................................................................................10 1.1. JASPERS ÜBER KIERKEGAARD.........................................................................................13 1.1.1. BIOGRAPHIE: KIERKEGAARD, DER KRANKE....................................................................13 1.1.1.1. Der Kranke...................................................................................................................15 1.1.1.2. Ausnahme-Gefühl und Sinnsuche................................................................................17 1.1.1.3. Jaspers’ Bewertung von Kierkegaards Leben..............................................................20 1.1.2. PHILOSOPHIE: KIERKEGAARD, DER EXISTENZPHILOSOPH...............................................27 1.1.2.1. Kierkegaards Rolle in der Geschichte der Philosophie ...............................................28 1.1.2.2. Kierkegaard vs. System................................................................................................33 1.1.2.3. Decknamen und indirekte Mitteilung..........................................................................39 1.1.2.4. Stadienlehre..................................................................................................................48 1.1.2.5. Existenz und Zeit.........................................................................................................53 1.1.2.6. Das Selbstsein und die Verzweiflung..........................................................................56 1.1.2.7. Jaspers’ Bewertung von Kierkegaards Philosophie.....................................................64 1.1.3. RELIGION: KIERKEGAARD, DER FANATIKER...................................................................67 1.1.3.1. Der wahre Christ .........................................................................................................67 1.1.3.2. Religion als vernünftige Ethik und als Paradox...........................................................71 1.1.3.3. Jaspers’ Bewertung Kierkegaards Religionsauffassung..............................................72 1.2. KIERKEGAARDS SPUREN IN JASPERS’ DENKEN..............................................................75 1.2.1. GEISTESKRANKHEIT, HIRNKRANKHEIT?..........................................................................80 1.2.2. EXISTENZ.........................................................................................................................83 1.2.3. PHÄNOMENOLOGIE VERSUS EXISTENZERHELLUNG.........................................................89 1.2.4. KOMMUNIKATION ALS INDIREKTE MITTEILUNG.............................................................92 1.2.5. OFFENBARUNG VERSUS GLAUBE...................................................................................101 2. Kapitel. Kierkegaard und Heidegger .............................................................................108 2.1. INDIZES UND WÖRTLICHES ÜBER KIERKEGAARD........................................................110 2.2. DAS ENDE DER PHILOSOPHIE.........................................................................................119 2.2.1. HEIDEGGERS VERHÄLTNIS ZU KIERKEGAARD..............................................................121 2.2.2. HEIDEGGER UND DIE RELIGION.....................................................................................123 2.2.3. UND WO IST KIERKEGAARD?.........................................................................................131 4 2.3. KIERKEGAARDS MÖGLICHER „EINFLUSS“ AUF HEIDEGGER.......................................136 2.3.1. ANGST...........................................................................................................................137 2.3.1.1. Angst in der Geschichte der Philosophie...................................................................139 2.3.1.2. Angst ≠ Furcht ..........................................................................................................140 2.3.1.3. Begriff, Stimmung und Befindlichkeit. .....................................................................143 2.3.1.4. Vereinzelung, Möglichkeit, Selbst.............................................................................150 2.3.1.5. Nichts, Tod, Schicksal...............................................................................................152
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