Nummer 4 Mittwoch, 27. Januar 2021 Jahrgang 2021 Angelika Keis leitet vhs vor Ort In den Reihen der vhs-Dozenten konn- se an Fremdsprachen und verschie- Jahr 2015 stieg der Bedarf an Deutsch- te eine erfahrene, im Ort verwurzel- denen Kulturen, unter anderem durch Lehrkräften, sodass die 54-Jährige hier te Nachfolgerin für die jüngst ver- Reisen, erzählt sie. Nach ihrem Abi- „interkulturelle Lehrerfahrung“ sammeln abschiedete Astrid Korbel gefunden tur und einer Banklehre absolvierte sie konnte. Ihrer neuen Tätigkeit sieht An- werden: Angelika Keis. Bürgermeis- eine Ausbildung an Sprachschulen in gelika Keis optimistisch entgegen: „Ich ter Ulrich Bünger und vhs-Geschäfts- Paris in Französisch und Englisch. Da- freue mich sehr auf die neue Aufgabe.“ führer Dr. Mario Gotterbarm begrüß- mit begann der nebenberufl iche Ein- Bürgermeister Ulrich Bünger sicherte ten die neue ehrenamtliche Leiterin stieg als Sprachdozentin bei der vhs ihr die Unterstützung der Stadt zu. Ma- der vhs vor Ort in Wildberg. Nagold. Einen USA-Aufenthalt mit ih- rio Gotterbarm dankte ihr, dass sie sich rem Mann nutzte sie zur Weiterbildung bereit erklärt hat, dieses Ehrenamt zu Astrid Korbel suchte lange nach ei- in der englischen Sprache in ihrem Be- übernehmen. Das erste Semesterpro- ner geeigneten Nachfolge. Bei Angeli- ruf als Bankkauffrau im Rahmen eines gramm für Frühjahr und Sommer un- ka Keis, da ist sie sicher, ist die vhs in College-Studiums. ter Angelika Keis Regie ist auch schon guten Händen. Denn sie sei „kommu- Als sie 2000 zurückkehrte, nahm die gedruckt und kann im Rathaus, bei der nikativ, offen und gut vernetzt“. Keis Gültlingerin ihre Tätigkeit an der vhs wie- Volksbank und bei der Kreissparkasse entdeckte schon sehr früh ihr Interes- der auf. Durch die Flüchtlingswelle im in Wildberg mitgenommen werden. Seite 2 / Nummer 4 Mitteilungsblatt der Stadt Wildberg Mittwoch, 27. Januar 2021 Gemeinderat beschließt Konzept für „Zentrum Unterstadt“ Viele Möglichkeiten für Neubau Wildberg plant ein neugestaltetes, attraktives Zentrum mit vielen Nut- zungsmöglichkeiten. Die vorrangige Zielsetzung: Schaffung eines attrak- tiven „Zentrums Unterstadt“, Umnut- zung und Anbau des Bahnhofsgebäu- des, Neubau einer KiTa, Schaffung eines neuen Zugangs zur Stadthal- le in Kombination mit der Errich- tung eines barrierefreien Zugangs zu KiTa und Schule, Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, Organisation des Busbahnhofs, Einbindung eines Bauträgerprojekts sowie Schaffung öffentlicher Stellplätze. Zentral ist dabei der geplante Neubau, der auf dem Grundstück des ehema- ligen HL-Marktes entstehen soll. Hier könnten zum Beispiel Ärzte und eine Physiotherapie-Praxis, ein Bäcker mit Die favorisierte Planungs- Café und eine Apotheke einziehen, um variante mit Anregungen nur einige Beispiele zu nennen. Das bis- des Gestaltungsbeirates herige Konzept stellte Ulrike Beckmann vom Architekturbüro Plan7 letzte Wo- che im Gemeinderat vor. Ergänzt wird es neuen Platz verlegt werden und künftig dach in die Umgebung einfügen. Der durch das Verkehrskonzept, ausgear- über einen Foyeranbau führen. Die KiTa Freibereich sei dem Beirat „ein ganz beitet vom Ingenieurbüro Gauss. Diesen wird am Schulgebäude ausgerichtet. großes Anliegen“. städtebaulichen Rahmenplan, wie Bür- Neben dem denkmalgeschützten Bahn- Die Gemeinderäte brachten noch ver- germeister Ulrich Bünger betonte, gelte hofsgebäude, mit „respektvollem Ab- tiefte Anregungen zur Planung ein. Un- es nun durch Raumprogramme und Ge- stand“, so Ulrike Beckmann, wird ein ter Einbeziehung der Wünsche fand das bäudeplanung zu konkretisieren. Anbau platziert. Eine Verbindung soll Konzept eine breite Zustimmung, das den Übergang zwischen Alt und Neu er- Gremium war geschlossen dafür. Auf Gestaltungsbeirat möglichen. Ein Fahrstuhl schafft Barrie- Grundlage des Entwurfs werden nun bevorzugt Riegel-Variante refreiheit. Im Obergeschoss wird Wohn- weitere Schritte wie die Verkehrspla- Für die Anordnung des Neubaus gab es raum entstehen und vor dem Gebäude nung, der Abbruch des ehemaligen HL- drei Vorschläge: einen Z-förmigen Auf- sind neue Stellplätze geplant. Architek- Marktes und Gespräche mit potentiel- bau, eine Winkel-Variante und einen Rie- tin, Stadtplanerin und Beiratsmitglied len Nutzern vorbereitet. Die Ergebnisse gel, also ein langgezogenes Gebäude Prof. Dr.-Ing. Anke Karmann-Woess- der Gespräche bilden wiederum die Ba- parallel zur Gartenstraße. Der Gestal- ner fasste die Empfehlung des Ge- sis für die Investorenausschreibung. Der tungsbeirat hat die Planung am 13. Janu- staltungsbeirates in der Sitzung kurz Gestaltungsbeirat wird die weiteren Pla- ar fachlich bewertet. Seine Empfehlung: zusammen. Unter anderem solle die nungsschritte begleiten und den Ge- der Riegel. Er beinhaltet zwei Platz- Planung nach Norden hin erweitert und meinderat beraten. Darüber hinaus wird ebenen, Stellplätze auf der Seite der Gar- die Beziehung zur Nagold herausgear- der Nachhaltigkeitsbeirat des Stadtent- tenstraße und eine Tiefgarage. Der Stadt- beitet werden. Der Neubau in der Tal- wicklungsprozesses STEP N! in den Pro- halleneingang würde auf die Seite zum straße 2 würde sich mit einem Sattel- zess mit eingebunden. Mittwoch, 27. Januar 2021 Mitteilungsblatt der Stadt Wildberg Nummer 4 / Seite 3 Schüler bestens für Heimunterricht gerüstet iPads und Laptops aus Digitalpakt eingetroffen Schulleitung und Verwaltung freuen sich: Dieser große Stapel an Geräten ist der erste Teil der technischen Aus- stattung, die über das Sofortausstat- tungsprogramm des Digitalpakts 2.0 des Bundes für Wildberg angeschafft werden konnten. Damit kann jeder Schüler, der über kein passendes Ge- rät für den Onlineunterricht verfügt, eines ausleihen. Apple iPads mit Schutzhüllen und Stif- ten, Laptops, Koffer und Ladeschränke: Da ist alles dabei, was an Equipment be- nötigt wird. Für insgesamt rund 80.000 Euro wurden die Geräte für Wildberg be- schafft. Die Geräte sind bereits einge- richtet und mit allen benötigten Apps stimmung und Zusammenarbeit zwi- versehen, sodass die Schüler bei Abho- schen Stadt, Schulen und Gemeinde- lung direkt loslegen können. Ein nettes rat. „Hochachtung“ bringt er den Kräften Detail: Je nach Schule ist ein benutzer- in den Rektoraten entgegen, die der- defi nierter Hintergrund passend zur Bil- zeit das beste aus den ungenauen Vor- dungseinrichtung eingestellt. gaben machen. Heike Müller, Rektorin Ziel des Sofortausstattungsprogramm: der Grundschule Sulz am Eck/Gültlingen Jedem Schüler, gerade zur Zeit der rung erhalten. Die restlichen Geräte für sowie geschäftsführende Schulleiterin, Schulschließungen, den Heimunter- Schüler und Lehrer kommen noch. dankte der Stadt, der IuK Abteilung so- richt ermöglichen. Das Programm rich- Mittelfristig ist das Ziel, ein digitales wie den Gemeinderäten. Thomas Schrei- tet sich besonders an Familien, die Endgerät für jeden Schüler und Lehrer ber, Rektor der Grundschule Wildberg/ sich nicht kurzfristig die Anschaffung zu haben, die bei Bedarf mit nach Hau- Effringen, sowie Eugen Blumenstock, eines benötigten Endgeräts leisten se genommen werden können, erklärt Schulleiter am Bildungszentrum, schlie- können. „Die Bildung soll daran nicht IuK-Abteilungsleiter Josip Bacinger. Da ßen sich an. scheitern“, betont Bürgermeister Ulrich sei man „auf einem richtig guten Weg“. Mit der Anschaffung ist aber noch nicht Bünger. „Alle Kinder sollen ein Endge- Die Stadt Wildberg stemmt die Einrich- alles geschafft: Eugen Blumenstock for- rät haben, damit sie am Fernunterricht tung der Geräte und die Betreuung in dert von der Landespolitik, sich klar zu teilnehmen können.“ Dass es erst eine Eigenregie. Im Bildungszentrum wur- werden, mit welchen Plattformen man ar- Pandemie brauchte, um das „Mega- de hierfür ein kleines EDV-Team gebil- beiten dürfe. „Wir haben ein Auto ange- thema Digitalisierung“ voranzubringen, det, geleitet von Stefan Sickinger, der schafft, dürfen aber jetzt nicht tanken, weil empfi ndet Bünger als „Armutszeug- mit Bacinger zusammenarbeitet. An es gefährlich sein könnte“, bringt es Josip nis“. Nun strömten in einer „Hauruck- der Grundschule Sulz am Eck/Gültlin- Bacinger anschaulich auf den Punkt. Bür- Aktion“ alle Schulen auf den Markt, das gen kümmert sich Sarah Hätinger um germeister Bünger fügt noch einen weite- Ergebnis waren Lieferengpässe. Wild- das Thema, an der Grundschule Wild- ren Punkt hinzu: Als Nächstes seien die berg hatte im August 2020 bestellt – berg/Effringen Thomas Schreiber. Netzbetreiber gefordert, die nötige Band- und erst jetzt den ersten Teil der Liefe- Bürgermeister Bünger lobt die gute Ab- breite zu allen Haushalten zu bringen. GEMEINDERAT TAGT ERFOLGREICH DIGITAL Seit Mitte Dezember kommt der Wild- ausgestattet worden. Parallel läuft die von Corona nutze die Verwaltung be- berger Gemeinderat per Videokonferenz Umstellung auf digitale Gemeinderats- reits länger und regelmäßig die Soft- zusammen. Die Öffentlichkeit kann die sitzungen, wodurch jeder Gemeinde- ware, sodass solche Sitzungen gut mo- Sitzungen live im Bürgersaal verfolgen. rat ein passendes Endgerät mitsamt der deriert werden können. Erfreulicher Weise läuft alles glatt, wofür benötigten Software zur Verfügung ge- die IuK-Abteilung unter Leitung von Jo- stellt bekommt. Mit demselben Endge- sip Bacinger sorgt. Ein wichtiger Faktor rät ist die Teilnahme an der Online-Sit- ist auch die erfolgte Umstellung auf den zung der Stadt möglich. Dazu werden digitalen Gemeinderat. künftig die Sitzungsunterlagen dem Bereits im Frühjahr 2020 hat sich Wild- Gremium online bereitgestellt. berg wegen der Corona-Pandemie mit Bürger
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