(12) NACH DEM VERTRAG ÜBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT) VERÖFFENTLICHTE INTERNATIONALE ANMELDUNG (19) Weltorganisation für geistiges Eigentum Internationales Büro (43) Internationales Veröffentlichungsdatum (10) Internationale Veröffentlichungsnummer 30. Juli 2009 (30.07.2009) PCT WO 2009/092567 Al (51) Internationale Patentklassifikation: (71) Anmelder und F41H 3/00 (2006.01) (72) Erfinder: LENZ, Florian [DE/DE], Radeberger Strasse 1, 01465 Dresden (-Langebruck) (DE). (21) Internationales Aktenzeichen: PCT/EP2009/000348 (74) Anwalt: SCHÜTTE, Hartmut, BSB, Beethovenstr. 34, (22) Internationales Anmeldedatum: 59302 Oelde (DE). 21. Januar 2009 (21.01.2009) (81) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, für (25) Einreichungssprache: Deutsch jede verfugbare nationale Schutzrechtsart): AE, AG, AL, AM, AO, AT, AU, AZ, BA, BB, BG, BH, BR, BW, BY, (26) Veröffentlichungssprache: Deutsch BZ, CA, CH, CN, CO, CR, CU, CZ, DE, DK, DM, DO, DZ, EC, EE, EG, ES, FI, GB, GD, GE, GH, GM, GT, HN, (30) Angaben zur Priorität: HR, HU, ID, IL, IN, IS, JP, KE, KG, KM, KN, KP, KR, KZ, 10 2008 005 802.5 21. Januar 2008 (21.01.2008) DE LA, LC, LK, LR, LS, LT,LU, LY,MA, MD, ME, MG, MK, 10 2008 002 8 11.8 21. März 2008 (21.03.2008) DE MN, MW, MX, MY, MZ, NA, NG, NI, NO, NZ, OM, PG, [Fortsetzung auf der nächsten Seite] (54) Title: PATTERN FOR CAMOUFLAGE MOTIF ON OBJECTS (54) Bezeichnung: TARNSCHEMA FUR TARNMUSTER AN OBJEKTEN (57) Abstract: The invention relates to a Camouflage 6 pattern having a polygonal pattern area for a Camouflage motif for objects to be camouflaged, wherein the polygonal pattern area of the Camouflage pattern has such dimensions that the polygonal pattern area substantially fully Covers an object area of an object to be camouflaged. For this, the pattern area has a first side length, which has a substantial first expansion of the object to be camouflaged, and the pattern area has a second side length, which has a substantial second expansion of the object to be camouflaged. At least two adjacent property bands, which have predetermined widths and are aligned in a first identical running direction, are provided on the polygonal pattern area, wherein adjacent property bands alternately differ at least in the extent of a discernible property. To this end, the dimensions of the pattern area and the widths of the property bands are dimensioned such that only a maximum of three and in particular only two property bands extend with the füll widths thereof on the pattern area. (57) Zusammenfassung: Tarnschema mit einer mehreckigen Schemaflache für ein Tarnmuster für zu tarnende Objekte, wobei die mehreckige Schemaflache des Tarnschemas solche Abmessungen aufweist, dass die mehreckige Schemaflache eine Objektflache eines zu tarnenden Objekts im Wesentlichen vollständig abdeckt. Dazu weist die Schemaflache eine erste Seitenlange auf, die eine wesentliche erste Ausdehnung des zu tarnenden Objekts umfasst, und die Schemaflache weist eine zweite Seitenlange auf, die eine wesentliche zweite Ausdehnung des zu tarnenden Objekts umfasst. Dabei sind auf der mehreckigen Schemaflache wenigstens zwei benachbarte und in eine erste gleiche [Fortsetzung auf der nächsten Seite] PH, PL, PT, RO, RS, RU, SC, SD, SE, SG, SK, SL, SM, MC, MK, MT, NL, NO, PL, PT, RO, SE, SI, SK, TR), OAPI ST, SV, SY, TJ, TM, TN, TR, TT, TZ, UA, UG, US, UZ, (BF, BJ, CF, CG, CI, CM, GA, GN, GQ, GW, ML, MR, NE, VC, VN, ZA, ZM, ZW SN, TD, TG) (84) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, für jede verfugbare regionale Schutzrechtsart): ARIPO (BW, Veröffentlicht: GH, GM, KE, LS, MW, MZ, NA, SD, SL, SZ, TZ, UG, — mit internationalem Recherchenbericht ZM, ZW), eurasisches (AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU, — vor Ablauf der für Änderungen der Ansprüche geltenden TJ, TM), europaisches (AT,BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK, Frist, Veröffentlichung wird wiederholt, falls Änderungen EE, ES, FI, FR, GB, GR, HR, HU, IE, IS, IT, LT, LU, LV, eintreffen Laufrichtung ausgeπchtete Eigenschaftsbander vorgesehen, welche vorgegebenen Breiten aufweisen, wobei sich benachbarte Eigen- schaftsbander alternierend wenigstens in der Ausprägung einer wahrnehmbaren Eigenschaft unterscheiden Dabei sind die Abmes sungen der Schemaflache und die Breiten der Eigenschaftsbander derart bemessenen, dass sich nur maximal drei und insbesondere nur zwei Eigenschaftsbander mit ihrer vollen Breite auf der Schemaflache erstrecken Tarnschema für Tarnmuster an Objekten Tarnschema für Tarnmuster an Objekten wie z.B. Kleidung, Flächen, Gebäuden, Land-, Luft- und Wasserfahrzeugen und deren Aufbauten. Es sind bereits verschiedene Tarnmuster bekannt. In der Schrift US 6805957 wird ein zerreißendes Tarnmustersystem beschrieben, welches sowohl für militärische und zivile Anwendungen verwendet werden kann. Das System beinhaltet spezialisierte Techniken für den Druck des Tarnmustersystems auf das Gewebe. Das System stellt Tarnungen im sowohl menschlich sichtbaren Lichtbereich als auch im Nahinfrarot- bereich zur Verfügung. Das System hängt von einem Makromuster ab, welches sich in der Wiederholung eines Mikromusters ergibt ab. Die Farbgebung beinhaltet mindestens vier Töne von Tinten, die in Kombination einen Anteil des Ref lektionswertes vergleichbar zu dem des negativen Raumes, der das zu tarnenden Subjekt umgibt ergeben. Das System funktioniert, in dem ein Makromuster die Form des Subjektes zerreißt und das Mikromuster aus scharfkantigen Unterein heiten mit der Größe so passt, dass es sich m den Hintergrund des Subjektes einfügt. Prinzipiell gibt es zwei bekannte Lösungsmöglichkeiten, denen alle bisherigen Tarnmusteransätze in verschiedener Ausprägung folgen. Em erster bekannter Lösungsansatz bezieht sich auf Mischfarben und Farbmischungen. Die Ausbildung einer für eine bestimmte taktische Umgebung bzw. einen bestimmten Hintergrund passenden Mischfarbe, wie zum Beispiel unifarbene Anzüge oder Farbmischung, die sich in impressionistischer Manier mit zunehmender Entfernung aus relativ kleinen nebeneinander liegenden Farbflachen einstellt, wie zum Beispiel „MARPAT", „ARPAT" und „BW-Flecktarn" ist eine Herangehens weise. Ziel aller dieser Versuche ist es, eine möglichst unauffälli ge Gestaltung aller Signatur-Merkmale des zu tarnenden Objektes im Bezug auf den Hintergrund zu erreichen, so dass das gesamte Objekt verschwindet. Der Nachteil dieser Methode ist, dass das Objekt zwar in einem relativ großen Umgebungsbereich, wenn auch schlechter als ungetarnte Objekte, zu sehen ist, aber in diesem gesamten Bereich immer im Ganzen zu sehen ist. Ein besonders augenfälliges Beispiel ist ARPAT, das sich überall, aber nirgends richtig dem Hintergrund einpasst . Sämtliche bekannten Anzüge, inklusive „MARPAT" und hochkontrast reiche Anzüge, wie zum Beispiel „US-Woodland", „US-Tigerstripe" , „Wehrmacht-Splintertarn" ergeben ab einer bestimmten Entfernung eine Mischfarbe, obwohl laut Erfinder z . B . insbesondere bei „MARPAT" ein figurzerreißendes Makro-Muster eingearbeitet ist. Allerdings erscheinen die eingearbeiteten Farb-Flecken des Makromusters nicht größer als die des Woodlandmusters. Diese Entfernung ist zwar größer als bei den meisten Jagdanzügen, deren Details schon auf wenige Meter Entfernung zu einer Masse zusammenfließen, wie z . B . bei Realtree™ und Advantage™, wodurch eine verräterische Figur sichtbar wird, aber immer noch gering (ca. 20 bis 30m) . Damit ist nicht gemeint, dass auf mehr als 20 bis 3 0 m keine Einzelflecken des Musters mehr sichtbar sind, sondern das kein wirkliches Zerfallen der Figur stattfindet also eine Farbmischung entsteht . Außerdem passen bei allen bekannten Anzügen die Größenverhältnisse der Farbflecken nicht fließend von nah bis Fern, sondern nur in einer bestimmten Distanz. Am meisten von allen bisher bekannten Anzügen tritt das Zerfallen der Figur bei den ersten Mustern der US-Marke Predator™ auf. Proble matisch beim Zerlegen der Figur allein mit scharf begrenzten Flächen, wie bei US-Woodland, Predator™ oder Wehrmacht -Splinter- muster ist, dass diese Flächen zum Einen in der Bewegung viel stärker auffallen als unscharf begrenzte bzw. unregelmäßig/ausge franste Flächen, wie bei MARPAT. Zum Anderen ist zu starker Kontrast mit großen Flächen an sich bereits auffällig, da die Raumaufteilung und der Rhythmus der Flächen nicht mit dem des Hintergrundes übereinstimmt. Dieser Effekt ist vergleichbar mit einer Warnbarke im Straßenverkehr. Bei zu unscharf begrenzten Flächen, z . B . durch zu wenig konstrastierende Farben, lässt wiederum der Kontrast zwischen diesen Flächen nach, was zu einer Verminderung der Gestaltzer- gliederung und hin zum unifarbenen Anzug führt, wie z.B. bei „BW- Flecktarn" oder „Mossy-Oak™-Muster" . Ein weiterer Nachteil von Mischfarben ist, dass sie im Prinzip nur bei einer planen Flache funktionieren. Da aber fast jedes zu tarnen de Objekt, insbesondere die menschliche Figur Volumen aufweist, entstehen immer zu helle und zu dunkle Bereiche. Da diese dann figurkongruent, das bedeutet z.B. die Schulterpartie ist durch einfallendes Licht aufgehellt im Gegensatz zu dem Bereich unter den Armen der durch den Schatten abgedunkelt ist, verteilt sind, ist die Figur leichter zu erkennen. Eine Möglichkeit ist, mit mehreren verschiedenen Mustern zu arbeiten und diese in den Anzugsschnitt so einzubauen, dass eine Gegenschattierung ähnlich der eines Haies entsteht, um eine Volumendarstellung der Figur zu verhindern. Dies würde aber erstens größeren Aufwand und zweitens unvollkommenere Losungen bedeuten, da der Mensch nicht wie z . B . ein Hai immer in
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