Gesamtordner Psychographie 7. Auflage 2011 Werner Winkler Verlag Membergstraße 10 D-70734 Fellbach Telefon 07 11 - 5 28 28 82 [email protected] www.winkler-verlag.de Gesamtordner Psychographie Anmerkung zur Geschichte des "Gesamtordners Psychographie" (GOP): Die ursprüngliche Idee des GOP war es, das "Lehrbuch Psychographie" von 2001/2004 zu ersetzen und es gleichzeitig leichter ergänzbar zu machen. Daher auch die Kapiteleinteilung und die fehlenden Seitenzahlen auf den Blättern sowie die 10 "Register" zur Einordnung in einen Ringordner. Seit 2005 wurden jedoch so viele Ergänzungen zum Thema Psychographie veröffentlicht, dass es den Rahmen dieses Ordners sprengen würde, sie alle hier aufzunehmen. Zudem stehen dem rechtliche Probleme entgegen, da nicht alle Rechte an den in Frage kommenden Texten frei verfügbar sind und der Ordner so auf keinen Fall vollständig wäre. Die Aktualisierungen wurden daher auf kleinere Ergänzungen (z.B. im Tagebuch der Psychographie) beschränkt – auch, um die gewachsene Struktur des GOP nicht massiv zu verändern. Wenn Sie sich für weiteres Material über die Psychographie interessieren, kommen folgende Werke als Ergänzung zum GOP in Frage (sie sind teilweise als kostenlose Downloads* auf www.psychographen. de verfügbar, zum Teil als Bücher im Handel oder als kostenpflichtige Downloads und zum Teil nur im Modernen Antiquariat). Stand der Liste: Januar 2011. Winkler: "Warum Kinder so verschieden sind" (VAK, 2006) Vogel/Winkler: "Der Gorilla in meinem Bett" (mvg, 2007) Team81: "Praktische Anwendung der Psychographie in Unternehmen" (Team81, 2007) Winkler: "Arbeitsbuch Psychographie81" (WWV, 2008) Winkler: "Varianten psychographischer Landkarten" (PDF*, 2009) Winkler: "Haus-Hilfsblatt zur Typanalyse" (PDF*, 2010) Winkler: "Muster für die Auswertung einer Stärken-Profil-Analyse" (PDF*, 2010) Winkler: "Warum sind wir so verschieden?" (überarbeitete Neuauflage 2010) Viele Texte und Erfahrungen zur Psychographie finden sich zudem im Forum auf www.psychographen.de Gesamtordner Psychographie © Alle Rechte vorbehalten: Winkler-Verlag, Fellbach 1999-2011 www.winkler-verlag.de Inhaltsverzeichnis I. Typberater/in Register 1: Selbsterkenntnis 1. Typentests in der Psychographie 2. Selbstbeobachtung 3. Typenbild Sachtypus 4. Typenbild Handlungstypus 5. Typenbild Beziehungstypus 6. Typenbilder Untertypen 7. Typische Lösungsmuster 8. Entwicklungswege Register 2: Typerkennung 1. Überblick Typmerkmale 2. Landkarte der Psychographie 3. Persönlichkeitsprofil 4. Typzuordnung 5. Vier-Präferenzen-Scheibe, 12-Typen-Karten 6. Typanalyse-Ablaufschema 7. Typerkennung-Vorgehensweisen 8. Primaten-Metapher 9. Typanalyse im Alltag 10. Prominenten-Liste Register 3: Typberatung 1. Weitere Metapher 2. Leitdreieck 3. “Gebrauchsanweisung” für alle Typen 4. Interaktionsmuster Grundtypen 5. Interaktionsmuster Untertypen 6. Interaktionsmuster in Teams 7. Psychographische Familienbilder 8. Beispiele für Ergebnisse der Typberatung 9. Grundleiden/Grundhaltungen/Pacing 10. Praktische Aspekte (Äußerer Rahmen, Marketing) II. Seminarleiter/in Register 4: Vorannahmen 1. Wirklichkeit, Dogma, Modell? 2. Entstehung von Wirklichkeitsbildern 3. Beurteilungskriterien für Modellvorstellungen 4. Vorläufer der modernen Psychographie 5. Die Psychographie seit 1990 6. Einflüsse auf die Entwicklung des 81er-Modells Register 5: Grundlagen 1. Landkarte der Psychographie (Wdh.) 2. Typbezeichnungen 3. 81er-Typenkreis 4. Zeichnen der Psychogramme 5. Flava, Blua, Ruga 6. Die Triaden 7. Type-Code für die Typennummerierung Gesamtordner Psychographie © Alle Rechte vorbehalten: Winkler-Verlag, Fellbach 1999-2011 www.winkler-verlag.de Inhaltsverzeichnis Register 6: Vermittlung 1. Startvarianten 2. Curriculum 3. Grundaussagen der Psychographie 4. Wozu eine Typologie gut ist 5. Beispiele für andere Typologien 6. Übersicht Literatur zur Psychographie 7. Sprachregelung 8. Auswirkungen der Psychographie 9. Lernschema für Psychographen 10. Wie und wo lehren? 11. Zitate zum Thema 12. Tagebuch der Psychographie III. Dozent/in Register 7: Erforschtes 1. Paarforschung 2. Nutzergruppen 3. Anwendungsbereiche 4. Häufige Fragen 5. Nutzerumfrage 6. Gesichtsforschung 7. Sterbeforschung Register 8: Offene Themen 1. Forschungsthemen Übersicht 2. Unter-Untertypen 3. Typentstehung 4. Beispiele aus dem ‘Psychographium’ 5. 81-Karten 6. Liste der ‘Idealpartner’ Register 9: Zukunft 1. Konkurrenz mit anderen Modellen 2. Prognosen 3. Englische Übersetzung der Fachwörter 4. Flyer: “Sachtyp, Handlungstyp, Beziehungstyp” 5. “Taschen-Psychograph” Register 10: Anhang 1. Fachwörter 2. Neue Fachwörter seit 2004 3. Adressen, Internet-Adressen 4. Die Psychographie-Initiative e.V. 5. Zertifizierungen 6. Persönliche Typensammlung 7. Lernkontrolle 8. A bis Z-Liste psychographischer Themen/Fundorte 9. Stichwortverzeichnis Gesamtordner Psychographie © Alle Rechte vorbehalten: Winkler-Verlag, Fellbach 1999-2011 www.winkler-verlag.de I. Typberater 1. Selbsterkenntnis 1. Typentests in der Psychographie Typentests in der Psychographie FRIEDMANN und WINKLER experimentierten in den letzten Jahren mit verschiedenen Typen- tests, ohne bisher einen ‘sicheren’ Test vorstellen zu können. Die Problematik eines Typen- tests für die Psychographie resultiert aus u.a. folgenden Hintergründen: 1. Die Psychographie fordert eine konsensuelle Typerkennung, was das Zurückgreifen auf objektiv-messbare Variablen ausschließt. 2. Der Typ ergibt sich aus einer Bevorzugung, nicht aus einer Ausschließlichkeit in der Nutzung bestimmter “Lebensbereiche”. Diese Bevorzugung ist jedoch dem Kandidaten nicht immer klar bewusst; im Gegenteil, häufig hält er seine “Vernachlässigung” für einen Hauptwesenszug, da diese ihm besonders auffällt. Das gewöhnliche Muster – seine eigentliche Bevorzugung – hingegen ist so alltäglich und vertraut, dass es sich der Wahrnehmung entzieht. 3. Hinzu kommt, dass bekanntermaßen Eigen- und Fremdwahrnehmung nicht deckungsgleich sind; der Beobachter sieht eher die typischen Merkmale, der Selbstbeobachter (solange er nicht weiß, nach welchen Merkmalen er Ausschau halten soll) eher die untypischen (vgl. 2.). Zudem vermischte FRIEDMANN in seinen Tests, die er vor 2004 publizierte noch die Merk- male von “Beziehungstypen” und “Fühlern”, sowie die von “Sachtypen” und “Denkern” als auch von “Handlungstypen” und “Machern” (also Grund- mit Untertypen). Dies macht aus heutiger Sicht diese älteren Tests eher untauglich. Der von FRIEDMANN 2004 zusammengestellte und im Internet zugängliche Test vermeidet weitestgehend diese Schwachstelle, so dass er nun treffendere Ergebnisse erzielt. Im Test von WINKLER an gleicher Stelle sind 99 Items aufgenommen, die von einer Vielzahl Psycho- graphen auf sprachliche Korrektheit überprüft wurden (beide Tests finden sich unter www. psychographen.de). Es hat sich gezeigt, dass die Testdurchführung durch mehrere Personen für einen Kan- didaten (z.B. Partner, erwachsene Kinder, Kollegen, gute Freunde) ziemlich gute Ergeb- nisse bringen – d.h. solche, die sich mit einer fachlichen Typanalyse decken. Eigeneinschät- zungen zeigen jedoch das unter 3. angesprochene Problem. Übungshinweis: Die internetgestützten Tests lassen sich auch als Lernkontrolle verwenden. Zur Übung nimmt man sich vor, die Items typenrein anzukreuzen - was dann durch die Auswertung kontrolliert werden kann. Wenn es gelingt, alle Typenmerkmale korrekt zuzuordnen, scheint man diese tatsächlich ver- innerlicht zu haben. Gesamtordner Psychographie © Alle Rechte vorbehalten: Winkler-Verlag, Fellbach 1999-2011 www.winkler-verlag.de 1.1 I. Typberater 1. Selbsterkenntnis 2. Selbstbeobachtung Selbstbeobachtung Da die Psychographie eine konsensuelle Typzuordnung vorsieht, ist für die korrekte Zuordnung des eigenen Typs die Selbstbeobachtung unbedingt notwendig. Hilfen dazu: 1. Achten Sie auf - wiederholtes Verhalten - wiederholte Redewendungen/häufig gebrauchte Wörter - Bemerkungen anderer, wie diese Sie erleben - Dinge, die Sie besonders an sich mögen - Dinge, die Sie an sich selbst weniger mögen 2. Wenn Sie versuchen, sich einem Typenbild zuzuordnen, nehmen Sie als Vergleich eher Ihre Kindheit oder Jugend zu Hilfe (hier kommt der Typ meist deutlicher zum Ausdruck). 3. Vermeiden Sie zu schnelle Sicherheit bei der Typzuordnung oder das Sich-Anhängen an die Meinung anderer (auch die des Seminarleiters). Dadurch kann es zu einer Einengung Ihrer Wahrnehmung kommen und in Extremfällen sogar zu einer Verstärkung bestimmter Verhaltensweisen, die dann die Seminarteilnehmer durch entsprechende Bemerkungen weiter verstärken. Aufgaben: 1. Erzählen Sie Ihrem Trainingspartner einen ganz normalen Wochentag. 2. Erzählen Sie Ihrem Trainingspartner eine sehr frühe, prägende Erinnerung aus Ihrer Kindheit. 3. Erzählen Sie Ihrem Trainingspartner, was Sie von dem halten, was Sie bisher über die drei Grundtypen wissen. Achten Sie als Zuhörer jeweils auf möglicherweise typische Verhaltensweisen, Redewendungen oder Szenen. Gesamtordner Psychographie © Alle Rechte vorbehalten: Winkler-Verlag, Fellbach 1999-2011 www.winkler-verlag.de 1.2 I. Typberater 1. Selbsterkenntnis 3. Typenbild Sachtypus Typenbild Sachtypus (oder Temporiker) Sachtypen bevorzugen den Lebensbereich “Zeit”. Dafür vernachlässigen oder unterschät- zen sie den Bereich “Tätigkeit”. Anstatt mit “Zeit” ließe sich der sachtypische Bereich auch mit “zeitliche Existenz” oder “Erkenntnis des Daseins” bezeichnen. Sachtypen erleben sich also eher als ‘Seinswesen’ denn als tätige Menschen. Für sie ist die Zeit etwas besonders Reales, dagegen sind sie sich häufig nicht bewusst, was sie durch
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