Kommunalprofil Kreis Düren Stand 30. Juni 2017 Bearbeitung: Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V./ Institut für Gerontologie an der TU Dortmund Verena Reuter, M.A. Dr. Elke Olbermann Gefördert von: Projektpartner: Inhaltsverzeichnis Einführung ............................................................................................................................................................ 3 1. Basisinformationen .................................................................................................................................... 5 2. Lage und Geografie ................................................................................................................................... 5 3. Ausgangslage .............................................................................................................................................. 7 3.1 Demografische Entwicklung ................................................................................................................ 7 3.2 Bildung ..................................................................................................................................................... 12 3.3 Arbeit, Wirtschaft und Sozialleistungen ........................................................................................ 16 3.4 Wohnen..................................................................................................................................................... 20 3.5 Nahversorgung ....................................................................................................................................... 21 3.6 Gesundheit und Pflege ........................................................................................................................ 21 3.7 Begegnung, Beratung, Selbsthilfe ................................................................................................... 26 3.8 Partizipation und Engagement ......................................................................................................... 26 3.9 Kultur, Freizeit, Naherholung ............................................................................................................ 27 3.10 Verkehrsanbindung und -infrastruktur ........................................................................................... 30 3.11 Migration und Integration .................................................................................................................. 32 4. Ausgangslage der kommunalen Demografiepolitik ........................................................................ 35 4.1 Arbeitsstrukturen und -formen ......................................................................................................... 35 4.2 Arbeitsschritte ........................................................................................................................................ 37 4.3 Bisherige demografiepolitische Ziele und Schwerpunkte sowie konkrete Maßnahmen ............................................................................................................................................ 39 5. SWOT-Analyse .......................................................................................................................................... 52 6. Ausblick ...................................................................................................................................................... 55 Literaturverzeichnis ......................................................................................................................................... 57 © Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. Seite 2 von 58 Einführung Das vorliegende Kommunalprofil ist das Ergebnis des ersten Schritts im Projekt des Bundesmi- nisteriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) „Demografiewerkstatt Kommu- nen“ (DWK). Es soll als Bestandsaufnahme Informationen zur Ausgangssituation und zu bisheri- gen Prozessen und Initiativen in der Kommune bündeln und sie sowohl den Projektbeteiligten und der Zivilgesellschaft in der jeweiligen Kommune als auch interessierten Bürger/-innen und Vertreter/-innen anderer Kommunen zugänglich machen. Auf Grundlage dieser Beschreibung der Ausgangssituation sollen in einem nächsten Schritt – gemeinsam mit Beraterinnen und Beratern der Kommunen – prioritäre Handlungsfelder identi- fiziert und die weiteren Maßnahmen der Kommune zur Konkretisierung und Umsetzung ihrer Demografiestrategie abgeleitet werden (Entwicklung eines Werkstattplanes). In der fünfjährigen Projektlaufzeit sollen die von den Kommunen individuell festgelegten Maßnahmen umgesetzt, konkrete Projekte angestoßen, vorhandene Initiativen einbezogen sowie politische und admi- nistrative Prozesse eingeleitet und etabliert werden. Die in der Projektlaufzeit erarbeiteten Er- gebnisse, Maßnahmen und Handlungsansätze sollen auch anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Das Kommunalprofil wurde von der wissenschaftlichen Begleitung der DWK erstellt. Es basiert zum einen auf Daten und Materialien, welche die Kommune der wissenschaftlichen Begleitung für diesen Zweck zur Verfügung gestellt hat. Zum anderen wurden dafür Aussagen und Ein- schätzungen aus Leitfaden-Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Kommune (z.T. nicht nur aus der Kommunalverwaltung), die von der wissenschaftlichen Begleitung im Rahmen der DWK geführt wurden, ausgewertet. Das Kommunalprofil beinhaltet die folgenden Informationen1: - Statistische Daten und zusammenfassende Einschätzungen der Kommune zu den Berei- chen „demografische Entwicklung“ (Bevölkerungsentwicklung, Bevölkerungsprognose, Zu- und Abwanderungen), „Bildung“, „Arbeit, Wirtschaft und Sozialleistungen“, „Woh- nen“, „Engagement und Partizipation“, „Gesundheit und Pflege“, „Nahversorgung“, „Mobi- lität, Verkehrsanbindung und -infrastruktur“ sowie „Kultur & Begegnung, Freizeit“ - Informationen und Einschätzungen der Kommune zu Rahmenbedingungen und Prozes- sen sowie zur Ausgangslage der kommunalen Demografiepolitik (vorliegende Leitbilder und Handlungsprogramme, vorhandene politische Beschlüsse, bisherige Arbeitsschritte, bestehende Organisationsstrukturen, Formen der Zusammenarbeit verschiedener Akteu- re innerhalb und außerhalb der Kommune, Monitoring von Prozessen) 1 Sofern Sie noch weitere Ergänzungen oder Anregungen haben, wenden Sie sich bitte an die Kreisver- waltung Düren, Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren (Ansprechpartnerinnen: Elke Ricken-Melchert/Carolin Möller, E-Mail: [email protected], Tel.: 02421 / 22 – 16426). © Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. Seite 3 von 58 - Vorhandene Projekte und Initiativen (u.a. (Modell-) Projekte und Angebote vor Ort), kon- krete bisherige und geplante Maßnahmen - SWOT-Analyse (basierend insbesondere auf den Ergebnissen der Leitfaden-Interviews) Das Projekt "Demografiewerkstatt Kommunen" (DWK) wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Fernsehlotterie. Es wird unterstützt von den Kommunalen Spitzenverbänden. Weitere Projektpartner sind die Forschungsgesell- schaft für Gerontologie e.V. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund (wissenschaftliche Begleitung) und das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. (Geschäfts- stelle DWK). Ziel der DWK ist es, die teilnehmenden acht Kommunen „demografiefest“ zu machen, d.h. die Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung einer individuell abgestimmten Demogra- fiestrategie durch die Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen zu unterstützen und zu be- gleiten. Maßnahmen zur Einbeziehung und Information der Zivilgesellschaft werden ebenfalls unterstützt. Die Prozessabläufe werden durch die wissenschaftliche Begleitung systematisch beschrieben und evaluiert. www.demografiewerkstatt-kommunen.de © Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. Seite 4 von 58 1. Basisinformationen Bundesland: Nordrhein-Westfalen Art der Kommune: Kreis Verwaltungssitz: Düren Einwohnerzahl: 262.828 (Stand 31.12.2015) Fläche (km²): 941,37 Bevölkerungsdichte (Einwohner je km²): 275 Gemeindetyp (nach BBSR 2014)2: 15 Städte und Gemeinden: Überwiegend „Kleinstädte“ (6 „größere“ und 6 „kleinere Kleinstädte“) mit einer „kleinen“ (Jülich) und einer „größeren Mit- telstadt“ (Düren) sowie einer „Landgemeinde“ (Heimbach) Demografietyp nach Bertelsmann Stiftung (2016): - 10 Städte und Gemeinden (Aldenhoven, Hürtgenwald, Inden, Langerwehe, Merzenich, Nideggen, Niederzier, Nörvenich, Titz und Vettweiß) sind dem Typ 1 zugeordnet (Stabile ländliche Städte und Gemeinden) - 2 Städte und Gemeinden (Kreuzau und Linnich) sind dem Typ 5 zugeordnet (Städte und Gemeinden in strukturschwachen ländlichen Räumen) - 1 Stadt (Jülich) ist dem Typ 7 zugeordnet (Wirtschaftszentren mit geringerer Wachs- tumsdynamik) - 1 Stadt (Düren) ist dem Typ 8 zugeordnet (stark alternde Kommunen) 2. Lage und Geografie Abb. 1: Geografische Lage. (Quelle: Eigene Darstellung Geschäftsstelle DWK, basiert auf "Germany location map.svg" von NordNordWest, [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons) 2 Die Bezeichnungen „Kleinstadt“, „kleinere Kleinstadt“, „größere Kleinstadt“, „kleine Mittelstadt“, „größe- re Mittelstadt“ sowie „Landgemeinde“ entsprechen den Klassifizierungen des BBSR (vgl. BBSR 2014). © Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. Seite 5 von 58 Der Kreis Düren liegt im Rheinland und erstreckt sich auf Teile der Nord-Eifel im Süden des Kreisgebietes und der Jülicher Börde im Norden. Von Süd nach Nord fließt die Rur durch
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