NGA – Breitbandausbau In der Gemeinde Freden (Leine) und der Gemeinde Holle Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrages Seite 1 von 16 Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n) Gemeinde Freden (Leine) Herr Thomas Münnecke Am Schillerplatz 4 31084 Freden (Leine) Tel: +49 5184 790 36 Fax: +49 5184 790 40 Email: [email protected] Internet-Adresse(n): Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers: http://www.freden.de Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannte Kontaktstelle Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerb- lichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) zu verschicken an: die oben genannte Kontaktstelle Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannte Kontaktstelle I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Lokalbehörde I.3) Haupttätigkeit(en) Allgemeine öffentliche Verwaltung I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: Nein Seite 2 von 16 Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Ausschreibung der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Investitionsbeihilfen zum Zwecke der Errichtung und des Betriebs einer Breitbandinfrastruktur sowie des Angebots breitbandiger Telekommunikationsdienste in unterversorgten Gebieten der Gemeinde Freden (Leine) und der Gemeinde Holle. Ziel der Ausschreibung ist die wirtschaftliche und technologische sinnvolle Deckung des Breitbandbedarfs in den durch Marktuntersuchungen ermittelten unterversorgten Bereichen in der Gemeinde Freden (Leine) und der Gemeinde Holle im Rahmen von ausgewiesenen Wirtschaftlichkeitslücken. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr.: 5 Telekommunikation Hauptort der Ausführung: Gemeinde Freden (Leine) NUTS-Code: DE925 II.1.3) Angaben zum Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag. II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens (a) Zusammenfassende Projektskizzierung Die Gemeinde Freden (Leine) ist eine Gemeinde im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen. Sie ist Mitglied der Region Leinebergland, eines nach dem Leader-Ansatz gegründeten freiwilligen Zusammenschlusses mehrerer Gemeinden im südlichen Niedersachsen. Freden (Leine) liegt südöstlich von Alfeld und nordwestlich von Bad Gandersheim zwischen den Höhenzügen Selter und Sackwald an der Leine. Das Gemeindegebiet der Gemeinde Freden (Leine) umfasst 53,49 Quadratkilometer bei einer Bevölkerung von 4.727 Einwohnern (Stand 31.12.2015). Dies entspricht 88 Einwohnern pro Quadratkilometer. Zur Gemeinde Freden (Leine) gehören die Ortschaften Everode, Freden (Leine) mit Meimerhausen, Landwehr (bestehend aus Eyershausen, Ohlenrode und Wetteborn), Winzenburg mit Westerberg, Klump und Schildhorst. Die Gemeinde Holle ist eine Gemeinde im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen (Deutschland). Holle liegt zwischen den Höhenzügen Vorholz im Norden, Lichtenberge (Nordwestteil des Salzgitter- Höhenzugs) im Osten und Hainberg im Südosten. Die Flusstäler der Innerste und Nette und die Waldgebiete der vorgenannten Höhenzüge bestimmen das landschaftliche Bild der Gemeinde Holle, Seite 3 von 16 die sich als eine Art grüne Lunge unweit der Großräume Hannover/Hildesheim und Braunschweig/Salzgitter befindet. Das Gemeindegebiet der Gemeinde Holle umfasst 61,15 Quadratkilometer bei einer Bevölkerung von 7.124 Einwohnern (Stand 31.12.2015). Dies entspricht 117 Einwohnern pro Quadratkilometer. Holle gehört zum bereits im Mittelalter existierenden Ambergau. Als Gemeinde der Schlösser und Burgen hat Holle viele historische Kulturgüter zu bieten. Die Gemeinde Holle besteht aus den Ortsteilen Astenbeck, Derneburg, Grasdorf, Hackenstedt, Heersum, Henneckenrode, Holle, Luttrum, Sillium, Söder, Sottrum und Wohldenberg. Die größte Ortschaft ist Holle vor Sottrum, Grasdorf und Sillium. Ziel der Maßnahme ist es, durch die Gewährung von Investitionsbeihilfen zu ermöglichen, die in der Gemeinde Freden (Leine) und der Gemeinde Holle gelegenen, noch unterversorgten Teilnehmeranschlüsse über ein NGA-Netz zu erschließen. Dabei sollen die Breitbandanschlüsse den privaten Haushalten flächendeckend zuverlässige Bandbreiten von mind. 50 Mbit/s im Download zur Verfügung stellen. Gleichzeitig muss sich im Rahmen dieser Fördermaßnahme die Downloadrate mindestens verdoppeln, wobei die Uploadrate mindestens im gleichen Verhältnis zur Ausgangsbandbreite steigen muss. Die Ausbauförderung kann aber für Investitionen in die Errichtung eines NGA-Netzes nur bis zur Grenze eines zu erschließenden Grundstücks erfolgen. Die gewährten Investitionsbeihilfen sollen ausschließlich zur Erstellung eines NGA- Netzes verwendet werden, welches im Eigentum eines privaten Unternehmens steht. Der jeweilige private Netzbetreiber erhält hierbei das Recht bzw. übernimmt die Verpflichtung, die entsprechende Breitbandinfrastruktur unter Nutzung der Investitionsbeihilfen zu errichten, aktive Komponenten zu installieren, das NGA Netz in Betrieb zu nehmen und für eine Mindestdauer von 7 Jahren zu betreiben und gegenüber den örtlichen Endkunden sowie interessierten Drittanbietern entsprechende Dienstleistungen und Angebote (Telefonie, Internet-Zugang sowie Mehrwertdienste, wie z. B. IP-TV) zu marktüblichen Konditionen zu erbringen. Mit dem Teilnahmewettbewerb wollen die Gemeinden geeignete Bieter zur Erbringung der vorgenannten Dienstleistungen ermitteln. Bei der Bereitstellung der Investitionsbeihilfen werden die Bestimmungen der Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland zur Unterstützung des Aufbaus einer flächendeckenden Next Generation Access (NGA)-Breitbandversorgung vom 15. Juni 2015 sowie der Leitlinien der Europäischen Kommission vom 26. Januar 2013 für die Anwendung der Vorschriften über staatliche Beihilfen im Zusammenhang mit dem schnellen Breitbandausbau (2013/C 25/01) Berücksichtigung finden. Zur Unterstützung des kostenintensiven NGA-Netzausbauvorhabens beabsichtigen die Gemeinden Fördermittel des Landes Niedersachen in Anspruch zu nehmen. Die Förderung seitens des Landes Niedersachsen erfolgt auf Grundlage der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Breitbandversorgung ländlicher Räume (RL Breitbandförderung – ländlicher Raum) und der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom 17.06.2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (ABl.EU Nr. L 187 S.1 – AGVO II). Die in der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom 17.06.2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (ABl.EU Nr. L 187 S.1 – AGVO II) enthaltenen Vorgaben sind für die Förderung von Projekten nach Nr. 2.2 der RL Breitbandförderung ländlicher Raum verbindlich. (b) Gegenwärtige Bedarfs- und Versorgungssituation Mehrere durchgeführte Markterkundungsverfahren und Analysen haben gezeigt, dass sowohl die privaten als auch die gewerblichen Nutzer im Ausbaugebiet einen hohen Bedarf an schnellen Breitbandanschlüssen haben. Hinsichtlich der Privathaushalte ist gegenwärtig von einem Bedarf von Seite 4 von 16 mindestens 50 Mbit/s im Downstream auszugehen. Für die ortsansässigen Gewerbebetriebe haben die Ermittlungen einen Bandbreitenbedarf von mindestens 1 Gbit/s im Download ergeben. Höhere Übertragungsgeschwindigkeiten sind ausdrücklich willkommen und können ggf. auch nur für einen Teil der Anschlussnehmer angeboten werden. Insbesondere für die Unternehmen des Ausbaugebietes stellt sich die Verfügbarkeit von breitbandigen Internetanschlüssen als unverzichtbare Infrastrukturvoraussetzung sowie als harter Standortfaktor in einem europaweiten bzw. weltumspannenden Wettbewerbsumfeld dar, so dass auf diese Basis nicht verzichtet werden kann. Aber auch die Privathaushalte benötigen höhere Bandbreiten für moderne Unterhaltungs- und Freizeitangebote sowie auch zur Nutzung von Weiterbildungsangeboten und die immer stärker werdende Option, flexible Arbeitszeiten mittels Telearbeit bzw. Homeoffice zu nutzen. Aufgrund der gegenwärtigen Unterversorgung sind diese Möglichkeiten derzeit nicht gegeben. Nach dem Ergebnis der durchgeführten Markterkundung liegen die Bandbreiten für alle Privathaushalte im Vorhabengebiet bei weniger als 16 Mbit/s. Bei den ansässigen Gewerbeeinheiten in den identifizierten Ausbaugebieten gibt es kein Unternehmen, das über eine Anschlussbandbreite von mehr als 16 Mbit/s verfügt. (c) Details zum Ausbauprojekt Vor dem Hintergrund des bisherigen nachhaltigen Marktversagens sehen sich die Gemeinden in der Pflicht, den flächendeckenden Ausbau von NGA Breitbandanschlüssen als aktiven Beitrag zur Zukunftssicherung der angesiedelten Unternehmen, als Möglichkeit zur Erhöhung der Beschäftigungszahlen der in dem Gebiet lebenden Anwohner durch die konstante oder im besseren Fall erhöhte Anzahl von Arbeitgebern und der Möglichkeit der Nutzung von Telearbeitsplätzen und als Akt der Daseinsvorsorge zugunsten der Privathaushalte zu realisieren. Gesucht wird folglich ein bzw. bei Angeboten für einzelne Lose mehrere Netzbetreiber, welche die notwendige Aufrüstung der Infrastruktur
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