freiesMagazin September 2010 Topthemen dieser Ausgabe GIMP automatisieren Seite 14 Wie einfach es ist, mit GIMP Bilder zu verbessern oder auch zu verschönern, wurde im Ar- tikel „GIMP in 90 Minuten (kennenlernen)“ von Karsten Günther in freiesMagazin 01/2010 gezeigt. Verwendet man GIMP dann regelmäßig, kommt schnell der Wunsch auf, immer wie- derkehrende Handgriffe, wie z. B. das Erstellen eines Rahmens oder das Einfügen eines Copyright-Vermerks, zu automatisieren. Auch hier hält GIMP das passende Werkzeug bereit: Skript-Fu. (weiterlesen) MegaGlest – Ein historisch nicht ganz korrektes Strategiespiel Seite 25 Wer unter Linux spielt und Strategiespiele à la Age of Empires mag, der könnte das ein oder an- dere mal bereits über den Begriff Glest gestolpert sein. Glest ist ein 3-D-Echtzeitstrategiespiel, dessen Entwicklung bereits im Jahr 2001 begann. Im Moment ist es ruhig um das Open-Source- Projekt geworden. Fans rund um das Spiel fassten sich wegen der Stille um das Projekt ein Herz und gründeten, basierend auf Glest, einen separaten Entwicklungszweig: MegaGlest ge- nannt. (weiterlesen) Wünsch Dir was – SUSE Studio als Tool zum eigenen Linux Seite 29 Seit einiger Zeit, und ein wenig im Verborgenen, hat Novell mit SUSE Studio eine interessante Plattform bereit gestellt. Mit deren Hilfe können sich Linux-Freunde schnell und unkompliziert ihre eigene SUSE-Distribution zusammenklicken. Das funktioniert tatsächlich ebenso einfach wie es sich anhört und in dem Artikel wird gezeigt, wie es geht. (weiterlesen) © freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 09/2010 ISSN 1867-7991 MAGAZIN Editorial Von Viren und fremden Mächten unterwandert Ein Albtraum? Oder nur die Realität? Zum einen wies er darauf hin, dass der Autor [3] http://www.gnu.org/copyleft/copyleft.html Der CEO eines proprietären Betriebssystems Dominik Wagenführ vergessen hatte, auf das [4] http://www.gnu.org/licenses/gpl.html ahnte es schon immer, fremde Mächte sind Copyleft-Konzept [3] einzugehen. In der Tat hätte [5] http://www.microsoft.com/presspass/exec/craig/ unterwegs und unterwandern alles . So se- es nicht geschadet, dieses zu erwähnen, um die 05-03sharedsource.mspx hen wir das auch und stellen heute fest, dass GNU General Public License [4] besser zu ver- Inhalt wir in der vorliegenden Septemberausgabe von stehen. freiesMagazin den ersten Artikel zu Software Die zweite Anmerkung betraf die schlechte Ver- Linux allgemein veröffentlichen, die nur unter Windows läuft – wendung des Begriffes „viral“ für die GPL. Der Der August im Kernelrückblick S. 3 Freie Software wohlgemerkt. Mit dem Artikel Ausdruck stammt von Microsoft-Manager Craig „Notepad++ und Notepad2 – Open-Source- Mundie aus dem Jahr 2001 [5], der den viralen Anleitungen Editoren für Windows“ auf Seite 36 berichtet Effekt der GPL als Bedrohung für das geistige Symbian für Schlangenbeschwörer S. 5 Jochen Schnelle über zwei freie Editoren, die – Eigentum von Firmen angesehen hatte. Als Alter- MP3s von Amazon herunterladen S. 10 wie der Titel schon andeutet – unter Microsoft native schlug Lutz Horn die Beschreibung „Copy- GIMP automatisieren S. 14 Windows laufen. left ist freiheitsübertragend“ vor. Software Man mag diesen Ansatz begrüßen oder verdam- Sie können uns gerne sagen, ob Sie die men, aber man sollte es zumindest nicht ignorie- Sache mit der „viralen“ Bezeichnung auch MegaGlest – Ein Strategiespiel S. 25 ren, dass Freie Software auch auf proprietären so negativ sehen oder es nicht doch zur SUSE Studio als Tool zum eigenen Linux S. 29 Systemen läuft. Was halten Sie davon, liebe Le- GPL passt. Schreiben Sie uns einfach an Notepad++ und Notepad2 S. 36 ser? Fänden Sie es interessant und begrüßens- oder nutzen Sie wert, wenn wir in Zukunft weitere Artikel dieser die Kommentarfunktion am Ende der Seite. Community Art in freiesMagazin veröffentlichen würden? Tei- Rezension: Python – Essential Reference S. 39 len Sie uns Ihre Meinung mit und nehmen Sie am Und nun wünschen wir Ihnen natürlich wieder besten gleich an der Umfrage dazu teil [1]. viel Spaß mit der neuen Ausgabe. Magazin Ihre freiesMagazin-Redaktion Editorial S. 2 Ist die GPL viral? Veranstaltungen S. 41 Letzten Monat erhielten wir einen Leserbrief von LINKS Konventionen S. 41 Lutz Horn (im Übrigen einen von exakt zwei, was [1] http://www.freiesmagazin.de/20100905-freie- Impressum S. 42 doch sehr wenig ist), in dem er einige Anmer- software-fuer-windows kungen zur Rezension „Die Anarchie der Hacker“ [2] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2010- aus freiesMagazin 08/2010 [2] hatte. 08 Das Editorial kommentieren © freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 09/20102 LINUX ALLGEMEIN Der August im Kernelrückblick von Mathias Menzer asis aller Distributionen ist der Linux- Bereich Netzwerk fällt die Unterstützung für Kurz erläutert: „Speicherleck“ Kernel, der fortwährend weiterent- Multicast-Routing-Instanzen. Hier war man bis- Wird ein Bereich des Arbeitsspeichers von ei- B wickelt wird. Welche Geräte in einem lang auf Userspace-Daemons angewiesen, um nem Programm belegt, jedoch nicht verwen- halben Jahr unterstützt werden und welche mit Multicasts (Verbindungen von einem Sender det und/oder auch nicht mehr freigegeben, so Funktionen neu hinzukommen, erfährt man, an eine bestimmte Gruppe von Empfängern) um- spricht man von einem Speicherleck oder „Me- wenn man den aktuellen Entwickler-Kernel im zugehen [2]. Auch verfügt der Linux-Kernel jetzt mory Leak“. Grund dafür kann ein Fehler im Auge behält. über native Unterstützung für das „Layer 2 Tun- Programm sein, das sich dann zwar einen neling Protocol“ (L2TP) [3] und ermöglicht damit Speicherbereich reserviert, jedoch den Zeiger, Linux 2.6.35 den Aufbau virtueller privater Netzwerke (VPN), der die Adresse zu diesem Bereich enthält, ver- Der August war keine zwei Tage alt und hatte also die Verbindung von Rechnern über das Inter- liert oder überschreibt. Wird dann durch einen schon die Freigabe des Kernels 2.6.35 gesehen. net hinweg zu einem virtuellen lokalen Netzwerk veränderten Zeiger ein anderer Speicherbe- Dessen Neuerungen spielen sich zu größten Teil (VLAN). reich ausgelesen oder gar beschrieben, so kön- hinter den Kulissen, kaum sichtbar für die meis- nen Probleme in ganz anderen Anwendungen ten Anwender, ab. Weniger Beachtung fand die Einführung von „de- auftreten, wodurch das Auffinden des ursprüng- layed logging“ in das Dateisystem xfs. Diese lichen Problems sehr schwer ist. Diese dürften noch am ehesten die nun nutz- Methode, um das Journal des Dateisystems zu baren Energiesparfunktionen einiger Radeon- schreiben, bildet das Journaling-Verhalten von zusammenzufassen. Dadurch stehen dann grö- Grafikkarten und AMD-Prozessoren bemerken. ext2/ext3 und ReiserFS im Kleinen nach, die ßere Blöcke freien Speichers zusammenhän- Dagegen eher im Hintergrund finden sich Ver- nicht sofort bei der Änderung von Daten auf den gend zur Verfügung, während der belegte Spei- besserungen der Netzwerkkommunikation. Hier Datenträger schreiben, sondern mit leichter Ver- cher ebenfalls an einem Stück ist. Die Zuwei- stehen mit „Receive Packet Steering“ und „Re- zögerung. Dadurch wird das System weniger be- sung größerer Speicherbereich wird dadurch ein- ceive Flow Steering“ zwei neue Techniken für lastet, Schreibvorgänge laufen für den Anwen- facher, da diese dann zusammenhängend zur die Optimierung der Arbeitsverteilung auf meh- der schneller ab. Stürzt jedoch das System ab, Verfügung stehen. rere Prozessoren oder Kerne zur Verfügung. bevor die Änderungen tatsächlich physisch auf Receive Packet Steering verteilt die Bearbei- den Datenträger geschrieben wurden, so kann Verschiedene Verbesserungen gab es an Ent- tung von Netzwerkpaketen möglichst gleichmä- dies zu Datenverlust führen, wie es zum Beispiel wicklerwerkzeugen, z. B. dem Leistungsmonitor ßig über die verfügbaren Prozessoren/Kerne, bei der Einführung von ext4 passierte, das Än- „perf“, der nun einen Live-Monitor bietet und auch Receive Flow Steering dagegen ordnet diese derungen um bis zu 60 Sekunden verzögert ge- Gäste der Virtualisierungstechnik KVM (Kernel- zu einem Strom von zusammengehörigen Netz- schrieben hatte (siehe „Ein Tuz für den Kernel“, based Virtual Machine) beobachten kann, sowie werkpakete („Flow“) der CPU zu, die auch die freiesMagazin 04/2009 [4]). dem Kernel-Debugger „Kgdb“, der nun den von mit dieser Kommunikation betraute Anwendung SGI [5] entwickelten Debugger „KDB“ als Aufsatz abarbeitet (siehe „Der Mai im Kernelrückblick“, Für eine bessere Speicherverwaltung sorgt „me- erhalten hat. Letzterer ermöglicht es, das Front- freiesMagazin 06/2010 [1]). Ebenfalls in den mory compaction“, das versucht, belegte Pages end auf dem zu untersuchenden System zu be- © freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 09/20103 LINUX ALLGEMEIN treiben, was bei Kgdb bislang nicht möglich war. nehmen, es sei denn, sie würden mit einer beson- [4] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2009- Eine weitergehende Auflistung der neuen Funk- ders guten Begründung eingereicht werden. 04 tionen liefert hier wieder einmal die Seite Kernel [5] http://de.wikipedia.org/wiki/Silicon_Graphics Ebenso bemerkenswert ist „workqueue“, ein Newbies [6]. [6] http://kernelnewbies.org/Linux_2_6_35 Hilfsmittel zur Prozessverwaltung, das komplett [7] http://www.pro-linux.de/news/1/16041/linux- überarbeitetet wurde und durch eine Minimierung Linux 2.6.36 kernel-2636-tritt-in-die-testphase-ein.html der neu erzeugten Prozesse Redundanzen ver- Die Entwicklung des nächsten Kernels ist der- [8] http://lkml.org/lkml/2010/8/22/105 hindert und damit die Leistung auf Mehrkern- und weil bereits angelaufen. Zwei Wochen nach
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