Bericht 2016/2017

Bericht 2016/2017

Geschäftsbericht Saison 2016/17 Inhalt Titelbild: SCB-Captain Martin Plüss mit dem Meisterpokal. Vorwort 4 20 1 Unternehmensstruktur 6 2 Vision & Leitbild 18 3 Sportliche chronik 20 4 Youth Sports & Development 40 42 5 Awards 42 6 Rechtspflege & Sicherheit 48 7 Postfinance trophy 62 8 marketing & Sponsoring 64 62 9 Sportförderer 70 10 Communications 74 11 Coordination & services 77 12 Human Resources 78 13 Gönnervereinigung 80 80 14 Finanzen 83 2 3 SWISS ICE HOCKEY GESCHÄFTSBERICHT 2016/17 SWISS ICE HOCKEY GESCHÄFTSBERICHT 2016/17 Vorwort Vorwort Jahresbericht des Präsidenten MARC FURRER nen können – vor allem bei den Mädchen – und sind stetig daran, die Ausbildung zu professionalisieren. Dies geht ein- her mit den grossen Anstrengungen seitens der Clubs, die wir auf diesem Gebiet ergänzend unterstützen. Alle diese Schritte brauchen viel Geld – ganz nach dem Motto «Geld ist zwar nicht alles, aber alles ist Nichts ohne Geld». Erfreulicherweise konnten wir im letzten Jahr die finanzielle Basis ausbauen, die es braucht, um den vermehrt professio- nelleren Ansprüchen gerecht zu werden: Wir konnten einer- seits die Verträge mit unseren grossen Sponsoren PostFi- nance, Zurich, Tissot und SWISS verlängern und neue Partner wie zum Beispiel Ford dazugewinnen. Wir konnten aber auch beim Verkauf unserer TV-Rechte einen Quantensprung ma- chen. Diese Mehreinnahmen kommen zwar primär den NL-Clubs zugute, die diese mit ihren Meisterschaften auch Die Ziele sind erreicht – teilweise gar übertroffen. Diese Bi- Unser Hauptprodukt, die Meisterschaft der National League grösstenteils erwirtschaften. Ich gehe jedoch davon aus, lanz des Geschäftsjahres 2016/17 darf ich mit Freude ziehen. (und der Cup), zog fast so viele Zuschauer an wie im letzten dass diese Gelder von den Clubs mehrheitlich in die Nach- Rekordjahr und war auf hohem sportlichem Niveau. Die Re- wuchsförderung investiert werden. Der Anteil von Swiss Diese Feststellung ist aber auch gefährlich, weil sie zu Selbst- gio League bricht mit der MySports League zu neuen, inno- Ice Hockey wird in Massnahmen investiert, die unseren zufriedenheit, ja sogar zu Überheblichkeit verleiten könnte. vativen Ufern auf und alle Nationalmannschaften gehörten sportlichen Zielen dienen. Unsere Maxime der Bescheiden- Deshalb will und muss ich selbstkritisch bleiben. Das Ge- in dieser Saison zu den Top-Acht der Welt – was nicht selbst- heit und des Sparens muss aber bleiben, denn wir müssen schäft im Sport und speziell im Eishockey ist volatil. Sobald verständlich ist. Der 6. Rang der Herren A-Nationalmann- uns bewusst sein, dass auch andere Zeiten kommen könn- sich die ökonomischen und gesetzlichen Rahmenbedingun- schaft in Paris ist umso erfreulicher, weil das Team damit ten, die weniger Einnahmen ermöglichen. gen etwas ändern, läuft man Gefahr, Sponsoren zu verlieren eindrücklich beweisen konnte, dass wir auf dem richtigen oder deutlich weniger Einnahmen bei den TV-Rechten zu ge- Weg sind – einigen Unkenrufen zum Trotz. Auch hier gilt es, Zuletzt danke ich allen, die Swiss Ice Hockey mit Rat, Tat und nerieren. Das Gleiche gilt beim Sport: Der Grat zwischen die gewählte Strategie konsequent zu verfolgen, doch selbst- finanziellen Mitteln unterstützt haben. Es wurde auf allen WM-Spitzenplatz und Kampf um den Abstieg ist schmal – kritisch und mit der nötigen Flexibilität. Ebenen sehr gut gearbeitet und meist auch mit dem «feu die Leistungsdichte hoch. Deshalb muss auch nach einem sacré», das es eben bei einem Sportunternehmen braucht. guten Geschäftsjahr wie diesem die Devise lauten: Mit den Kernaufgabe von Swiss Ice Hockey ist es, die Nachwuchs- Füssen am Boden bleiben und noch besser werden – und förderung ständig zu verbessern, junge Talente zu finden zwar in allen Bereichen. und diese auf ihrem Weg zu begleiten. Mit der Ausarbeitung der neuen Leistungssportstrategie, der Einführung des Ta- Diese Vorbemerkung ist mir wichtig, wenn ich heute diese lent-Labels und mit der Vorbereitung des Erfassungslabels positive Bilanz unserer Tätigkeit ziehe. haben wir wichtige Schritte nach vorne gemacht. Wir haben im vergangenen Jahr mehr Junge für unseren Sport gewin- 4 5 SWISS ICE HOCKEY GESCHÄFTSBERICHT 2016/17 SWISS ICE HOCKEY GESCHÄFTSBERICHT 2016/17 1 Unternehmensstruktur Unternehmensstruktur Verwaltungsrat verschiedener interner Funktionen hat er sich berufsbeglei- tend zum Marketingplaner ausgebildet und am ZfU die Aus- bildung zum Master of Executive Management absolviert. Zudem bildete er sich in diversen Seminaren und Lehrgängen in den Bereichen Unternehmensführung und Verwaltungs- Fabio Oetterli (Schweizer Staatsbürger) ist seit Februar 2013 Erwin Füllemann (Schweizer Staatsangehöriger) ist seit rat weiter. Er war seit 1996 Delegierter des Verwaltungsra- Verwaltungs rats mitglied der Swiss lce Hockey Federati- dem 1. Juni 2009 Verwaltungs ratsmitglied der Swiss lce tes und ist seit 1.1.2015 Verwaltungsratspräsident der innova on. Zwischen 2006 und 2009 war er Mitglied des Zentral- Hockey Federation. Nach der Lehre als Flugzeugmechaniker Versicherungen AG in Gümligen. Zudem hat er Einsitz in vier vorstandes SEHV. Von 2009 bis 2012 war er Mitglied bezie- hat Erwin Füllemann die Ausbil dung zum Elektronikinge- weiteren Verwaltungsräten von Firmen in der Region Bern hungsweise Vizepräsident des Verwaltungsrates des HC nieur absolviert. Es folgte die Anstellung bei Oerlikon-Con- und Solothurn. Von 1998 bis 2008 war er ausserdem Verwal- Ambrì-Piotta. In dieser Funktion wurde er 2011 in das Leis- traves und später bei Rheinmetall Air Defence, bei wel cher Marc Furrer (Schweizer Staatsangehöriger) ist seit Sep- tungsratsmitglied des SC Bern. tungssportkomitee gewählt. Aus diesem Komitee sowie als Erwin Füllemann alle Kaderstufen in verschiedenen Berei- tember 2012 Präsident des Verwaltungsrates der Swiss lce Vorsitzender des Audit-Komitees der SIHF trat er mit der No- chen innehatte. Zuletzt war er als Bereichsleiter der Elektro- Hockey Federation. Marc Furrer stu dierte Rechtswissen- minierung als Verwaltungsrat von Swiss Ice Hockey zurück. nikfertigung und des Engineerings tätig. Auf den 1. Juli 2010 schaften an der Universität Bern und erlangte anschliessend 2012 wurde er in das Audit Committee der llHF gewählt. beendete Erwin Füllemann seine berufliche Laufbahn. Er das Patent zum Fürsprecher und Notar. Zwischen 1992 und Fabio Oetterli leitet seit 2011 als Geschäftsführer die H&P führte den EHC Winterthur in der Saison 2014/15 von der 2004 war er Direktor des Bundesamtes für Kommunikati- Treuhand und Verwaltung AG, Baar, die er per 1. Januar 2013 1. Liga in die NL B. Sein Amt als Sportchef des EHC Winter- on (BAKOM). 2005 leitete er die Schweizer Delegation am übernommen hat. Davor war er Leiter Konzernsteuern der thur hat er Ende der Saison 2014/15 niedergelegt. UNO-Weltgipfel für die Informationsgesellschaft (WSIS) in Julius Bär Gruppe. Daneben amtet er als Fachrichter beim Tunis und 2007 präsidierte er das frankophone Netzwerk der Handelsgericht des Kantons Zürich. Telekom-Regulatoren (FRATEL). Er war von 2006 bis 2014 Die Amtsdauer der Verwaltungsratsmitglieder beträgt vier Lehrbeauftragter der Universität St. Gallen. Von 2008 bis Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich – die Amtszeit ist auf 2012 war Marc Furrer Leiter der Postregulationsbehörde zwölf Jahre beschränkt. Der Verwaltungsrat wird durch die (Post Reg). Die Schweizerische Eishockey Nationalliga GmbH Jean-Marie Viaccoz (Schweizer Staatsangehöriger) ist seit Generalversammlung gewählt und verteilt seine Aufgaben präsidierte er ab 2008. Des Weiteren war er bis Ende 2016 1. Juni 1999 Verwaltungsratsmitglied der Swiss Ice Hockey und Zuständigkeiten unter den Mitgliedern. Er trifft sich als Präsident der Eidgenössischen Kommunikationskommis- Federation, war von Juni 1999 bis zur Fusion mit Swiss Ice mindestens viermal pro Jahr zu ordentlichen Sitzungen. Der sion (ComCom) tätig. Seit Anfang 2017 ist er Mitinhaber ei- Hockey Präsident der Regio League und ist seit Juni 2011 CEO und die weiteren Geschäftsleitungsmitglieder von nes Beratungsbüros in Technologiefragen. Vizepräsident Nachwuchs- und Amateursport. Jean-Marie Swiss Ice Hockey sind in der Regel an den ordentlichen Ver- Viaccoz ist studierter Bauingenieur HTL. Seit 1983 führt er waltungsratssitzungen anwesend. An den Verwaltungsrats- als Direktor das Ingenieurbüro Jean-Marie Viaccoz GmbH, sitzungen rapportiert der CEO über die operativen Geschäf- wo er auch als Aufsichtsratspräsident tätig ist. Von 1984 bis te inklusive den finanziellen Geschäftsgang. Kein Mitglied 1992 war er im Gemeinderat von Ayer (Val d’Anniviers) und Peter Althaus (Schweizer Staatsangehöriger) ist seit dem des Verwaltungsrates übt eine exekutive Funktion innerhalb seit 1. Januar 2017 ist er Präfekt des Bezirks Siders. Dem HC 1. Juni 2009 Verwaltungsratsmitglied der Swiss lce Hockey von Swiss Ice Hockey aus. Im Grundsatz entscheidet der Anniviers stand er von 1995 bis 1999 als Präsident vor. Jean- Federation. Nach einer Lehre als Maschinenmechaniker bei Verwaltungsrat über Geschäfte von strategischer Bedeu- Marie Viaccoz ist seit 2009 Mitglied des Vereins «Fonds der WIFAG in Bern hat er zur Firma Schaerer AG gewechselt. tung. Der CEO und die weiteren Geschäftsleitungsmitglie- Jean Tinguely» und belegt das Amt des Vizepräsidenten der Nach verschiedenen internen Funktionen, einer berufsbe- der handeln im Rahmen der strategischen Ziele und des vom Pat-Schafhauser-Stiftung. gleitender Ausbildung im Bereich Marketing an der IFKS in Verwaltungsrat vorgegebenen Jahresbudgets. Der Verwal- Bern (1998) und der Absolvierung eines Nachdiplomstudi-

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