Vfb-Arminia 08.03.09

Vfb-Arminia 08.03.09

Offizielles Stadionmagazin des VfB Oldenburg 1897 e.V. DIESES STADION-MAGAZIN IST KOSTENLOS. powered by STELTER&FRIENDS Mediengestaltung Verlagswesen Das Vorwort Es bleibt spannend … Es bleibt spannend, in der Grund, denn zumindest die im Umfeld. Mittelmaß, das nicht immer mitspielt, haben Oberliga und es ist nicht strukturellen Voraussetzun- zeigte die Erfahrung, wird in wir im Derby erfahren. sehr mutig, jetzt zu behaup- gen scheinen hier zu stim- Oldenburg allenfalls kurzfri- ten, dass sich daran bis zum men oder aber jene Perspek- stig angenommen. In den Immerhin, die Leidenschaft Saisonende auch nichts tive zu besitzen, die in der Re- kommenden Monaten gilt es war da, der Siegeswille war mehr ändern wird. gionalliga nötig ist. deshalb, die Weichen für den da und die Chancen waren höherklassigen Fußball in da. Vielleicht müssen wir alle Die Tabelle zeichnet ein kla- Die Anforderungen an die unserer Region zu stellen, auf jetzt noch mehr mithelfen, res Bild. Eintracht Nordhorn, Fußballvereine werden indes und neben dem Spielfeld. damit die Kugel oft genug den der VfB Oldenburg und der SV nicht geringer. Anforderun- Unsere Mannschaft wird alles Weg ins Tor unserer Gegner Meppen werden die Meister- gen, denen sich auch der VfB dafür tun. Dass der Ball dabei findet. schaft unter sich ausspielen. Oldenburg stellen muss. Natürlich könnte auch der SV Dass Oldenburg und die Bavenstedt noch ein Wört- Region Lust auf eine hoch- chen mitreden, doch aus dem klassige Fußballmannschaft südlichen Niedersachsen ist haben, belegen schon die zu hören, dass ein Regional- Besucherzahlen der Spitzen- liga-Aufstieg aus wirtschaft- spiele und der Derbys. Die- lichen und strukturellen Grün- sem Anspruch will der VfB den wohl noch nicht in Frage natürlich gerecht werden. kommt. Die andere Drei den- Doch dabei braucht er Unter- ken anders. Aus gutem stützung, in den Spielen und Thomas Joos braucht unsere Hilfe. Das heißt, nicht nur Thomas, sondern auch Birgit, seine Zukünftige. Unser ehemaliger Torhüter will im Sommer heiraten und hat im Überschwang der Gefühle auch gleich mal für einen Ewttbewerb gemeldet, den unser Sponsor, die NWZ, ver- anstaltet. Gesucht wird das „NWZ-Brautpaar 2009“. Insgesamt kann im Internet für fünf Paare abgestimmt werden und weil unser Tho- mas, obwohl er mittlerweile das Trikot gegen ein Sakko getauscht hat, noch immer sport- lichen Ehrgeiz hat, will er natürlich gewinnen. Der VfB hilft dabei und würde sich freuen, wenn alle Fans im Internet unter www.nwz-online.de für Thomas und Birgit abstimmen. Freitag, 06. März 2009 Die VfB-Pressekonferenz im famila EINKAUFSLAND WECHLOY ab 11.00 Uhr Heutiger Gegner SV Arminia Hannover Die großen Zeiten sind Vergangenheit Der SV Arminia Hannover zählt im norddeutschen Fußball unstreitig zu jenen Traditionsvereinen, die auf eine bewegte und durchaus auch beeindruckende sportliche Ver- gangenheit zurückblicken. Damit wäre allerdings das Drama der Gegenwart auch schon auf den Punkt gebracht. Wer von einer erfol- greichen Arminia spricht, der schaut zurück, denn die Gegenwart ist trist wie nie zuvor. Seit der Saison 2007/2008 spie- len die „Blauen“ aus Hannover fünftklassig, so tief, wie nie zuvor. Ein schwerer Schlag für die Fans der Arminia, die zwar nicht so zahl- reich, darüber aber über alle Maß- Das Team vom SV Arminia Hannover in der Oberliga Niedersachsen-West. Foto: www.svarminia.de en treu und leidensfähig sind. Mag die Gegenwart, Abstiegskampf in ten allerdings noch einige Zeit auf für Schlagzeilen. Zweimal, 1967 einige erfahrene Akteure im Kader der Oberliga, wenig verheißungs- sich warten lassen. Vor allem in den und 1968, klopfte die Arminia von Trainer Stefan Gehrke, der die voll sein, der Blick zurück lohnt sechziger und siebziger Jahren des nachhaltig ans Tor zur Bundesliga, Mannschaft im Januar von Bernd allemal. Am 12. April des Jahres vergangenen Jahrhunderts sorg- doch es sollte nicht sein. Immer- Krajewski übernommen hat, doch 1910 wurde Arminia Hannover ten die Arminen weit über die Gren- hin, 1976 gelang zumindest der die Abstiegsgefahr ist groß. gegründet. Die großen Erfolge soll- zen der Landeshauptstadt hinaus Sprung in die zweite Liga. Dort kick- Finanzielle Probleme und ein Man- ten die Blauen drei Jahre lang, gel an personeller Kontinuität kenn- beendeten die Saison 1978/79 zeichnen die Gegenwart des Ver- sogar vor Hannover 96. Die Freu- eins, der so bekannte Spieler wie de darüber war aber nicht von Dau- Eduard Wolpers, Werner Olk, Karl- er. Der schleichende Niedergang Heinz Mrosko und Bastian Hellberg setzte mit dem Abstieg ein. Der folg- hervorgebracht hat. Ihre aktiven te in der Saison 1979/80 und soll- Zeiten liegen lange zurück. Heute te den Wendepunkt in der Ge- sollen es Routiniers wie Garip Capin schichte darstellen, denn fortan und Talente, wie Marcel Katten- ging es kontinuierlich nach unten. horn, der im Winter mit drei ande- Zwar kickten die Arminen ab und ren Spielern zur Arminia gekom- an noch überdurchschnittlich gut men ist, richten. Andere, wie Mar- und auch so erfolgreich, dass sie ko Schwabe, Malek Barudi oder sogar noch in der Regionalliga am Firat Bayramoglu, zog es weg. Auch Ball waren, doch die sportlichen Marian Pingel, mit 5 Toren neben Höhen waren die Ausnahmen. Capin zweibester Torschütze, ist Letztlich konnte der Verein, bei aller nicht mehr dabei. Immerhin, Tugay Tradition, im Schatten von Hanno- Tasdelen, der 8 Treffer erzielt hat, ver 96 sportlich keine Ausrufezei- ist geblieben. Auf ihn werden die chen mehr setzen. Gewiss, die Ar- Oldenburger, die im Hinspiel beim minia hat viele Freunde, doch die 2:0-Sieg durchaus ihre Mühe hat- allein reichten nicht, um den Nieder- ten, zu achten haben. gang zu stoppen. Der Tiefpunkt schien am 15. Mai 2007 erreicht. Angesichts von 16 Punkten aus 19 Der Verein musste einen Insol- Spielen ist der Druck groß. Die venzantrag stellen. Das Aus schien Gäste, die erst vier Spiele gewon- besiegelt, ehe es noch gelang, die nen haben, müssen punkten, um Insolvenz abzuwenden. im Kampf um den Klassenerhalt Finanziell allerdings konnte Armi- noch eine Chance zu haben. nia Hannover nur noch ganz klei- Ansonsten droht der Sturz in die ne Brötchen backen und sportlich sechste Liga und damit in die nicht mehr mithalten. Mittlerweile Bedeutungslosigkeit. Es wäre scha- steht sogar hinter der Oberliga ein de um einen Verein, der für ein Fragezeichen. Zwar stehen noch gutes Stück Tradition steht. Das Interview „Sind selbst unser größter Gegner …“ Nur ein Punkt im Derby und einen Schuss auf den Kasten als wenn das nicht schon sehr und der ist drin. Ich gebe aller- nachhaltig auf die Laune ge- dings zu, dass ich so etwas drückt hätte, musste der VfB nicht so gerne höre, denn es Oldenburg am vergangenen wir sehr schnell als Arroganz Sonntag auch noch im War- ausgelegt und arrogant sind testand verharren. Dauerre- wir nun wirklich nicht. Dass gen hatte nicht nur den Platz wir zu schlagen sind, haben des Heesseler SV aufgewei- wir leider schon erlebt, wenn- cht, sondern auch bei Trainer gleich ich denke, dass Chri- Joe Zinnbauer für Frust ge- stian nicht Unrecht hat. Wir sorgt. Der würde lieber heu- sind selbst unser größter Geg- te als morgen wieder spielen, ner. Wir haben einige Punkte wie er im Gespräch mit „DAS liegen lassen. Das müssen BLAUE“ erklärt. wir ändern, dann erreichen wir unsere Ziele. Wie lange haben Sie ge- braucht, um das höchst Sie sprechen die Punktver- überflüssige 1:1 im Derby luste an. Zumeist waren sie zu verarbeiten? das Resultat von vergebe- Verdauen kann ich so etwas nen Chancen. Wir stellen Sie schon, aber diesmal war es das ab? doppelt ärgerlich, weil wir Wenn das so einfach wäre. unseren Frust eine Woche Grundsätzlich sollten wir froh später nicht auf dem Platz sein, dass die Mannschaft rauslassen konnten. Wir hat- sich so viele Chancen erspielt. ten zwar in der Woche das ei- Ich erwarte einfach, dass die ne oder andere Problem mit Spieler noch torgeiler werden, erkälteten Spielern, aber alle noch mehr Willen zeigen und waren heiß. Dass wir im Der- noch konzentrierter sind. by nicht gewonnen haben, ist ärgerlich, denn eigentlich hät- Hätte der VfB im Winter per- Problem damit, wenn der schon gegen Arminia Han- ten wir schon in der ersten sonell nachlegen müssen? Gegner tief steht, sondern ein- nover wieder dabei. Viertelstunde den Sack zuma- Nein, im Rahmen unserer zig und allein mit dem Ab- chen müssen, aber aus sol- Möglichkeiten haben wir das schluss. Chancen haben wir Der VfB ist nicht mehr Tabel- chen Spielen lernt die Mann- getan. Außerdem wo gibt es auch gegen solche Gegner, lenerster. Ärgert Sie das schaft. den Stürmer, der 20, 25 Tore aber wir müssen sie halt nut- oder schauen Sie gar nicht garantiert und jetzt frei ist? zen. Machst du ein, zwei Tore, auf die Konkurrenz? Ihrem Torhüter Christian Wir haben sehr gute Angrei- muss der Gegner aufmachen Wer sagt, dass er gar nicht Meyer hatte das Gegentor fer, deshalb ist es unfair, jetzt, und wir bekommen mehr hinschaut, flunkert. Aber sehr zugesetzt. Im VfB-TV nach diesem Derby, Kritik zu Platz. Aber das gelingt uns grundsätzlich müssen wir uns erklärte er, zugegebener- üben. Nicht nur die Stürmer noch nicht oft genug. auf die eigenen Spiele kon- maßen unmittelbar nach hätten Tore machen müssen. zentrieren. Dass wir jetzt Jä- dem Spiel, dass kein Gegner Zuletzt waren einige Spieler ger sind, spielt keine Rolle, den VfB schlagen könne. Der VfB tut sich oft schwer angeschlagen. Gewähren das kann die Mannschaft, War das nur die Wut oder ist mit defensiven Gegnern. Sie uns einen Blick auf die wie sie schon oft genug ge- das eine Einschätzung, die Hoffen Sie, dass Arminia Verletztenliste? zeigt hat. Nordhorn wird noch Sie teilen? Hannover mitspielen wird? Klar, die ist sehr kurz. Bis auf Punkte lassen, Meppen ge- Man sollte das nicht überbe- Das würde uns sicher entge- René Damerow, der natür- nauso, wir haben zuletzt zwei werten, gerade, wenn so ein gen kommen, aber ich den- lich noch lange ausfällt, sind verschenkt, deshalb bleibt es Interview nach dem Spiel ke eher, dass sie hinten dicht fast alle wieder fit.

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