Diplomarbeit Titel der Diplomarbeit 85 Jahre Philips in Österreich Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Verfasser Mag. Walter Riegler Angestrebter Titel Magister der Philosophie (Mag.Phil.) Wien, im Mai 2011 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 312 Studienrichtung lt. Studienblatt: Geschichte Betreuer: a.o.Univ.Prof. Mag. Dr. Peter Eigner 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 2 von 199 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 3 von 199 Philips has reinvented itself many times, but through it all, our core, the soul of our company, remained intact. That is because it was part of our company since its inception in 1891. It is the passion to improve the quality of people`s lives through timely introduction of meaningful innovations Gerhard Kleisterle President of Royal Philips Electronics 2001-2011 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 4 von 199 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 5 von 199 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 9 TEIL A: Ein historischer Überblick 13 1 1926-1945: Von der Gründung bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 15 1.1 1926: Das Gründungsjahr der österreichischen Philipsorganisation in 15 Wien 1.2 Die Jugendjahre der Mutter 17 1.3 Die Elektroindustrie Österreichs in der Zwischenkriegszeit 27 1.3.1 Die Glühlampenindustrie in Österreich 28 1.3.2 Die Radioindustrie in Österreich 29 1.4 Die Entwicklung von Philips Österreich bis zum Anschluss 30 1.5 Philips unterm Hakenkreuz 36 2 1945-1970: Wiederaufbau, regionale Expansion, eine neue Zentrale 42 2.1 Der Neuaufbau aus dem Schutt des Krieges – die späten 1940er und die 42 1950er Jahre 2.2 Philips Österreich geht in die Bundesländer – regionale Expansion in 57 den 1960er, 70er und 80er Jahre 2.2.1 Glühlampenwerk in Gmunden 57 2.2.2 Bauelementewerk in Klagenfurt 59 2.2.3 Carinthia – Haushaltsgerätewerk in Klagenfurt 63 2.2.4 Bandgerätewerk in Althofen 65 2.2.5 Bildröhrenwerk in Lebring 67 2.3 Die 1960er Jahre in den Wiener Werken 70 2.4 „Wir treffen uns beim Philipshaus“ - die neue Zentrale am Wienerberg 72 wird 1965 eröffnet 3 Die 1970er und 1980er Jahre – Philips Österreich am Zenit des Erfolges 77 3.1 Der „nichtindustrielle“ Bereich 77 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 6 von 199 3.1.1 Ladentischbereich und Professionelle Systeme 77 3.1.2 Philips Österreich expandiert in neue Bereiche 81 3.1.2.1 „Der Sonne entgegen“ - Philips Österreich steigt ins 82 Filmgeschäft ein 3.1.2.2 Aus Katzinger wird Data Systems – 20 Jahre Erfolg in 84 Österreich 3.1.2.3 Zwei ORF-Programme sind zu wenig – Das 87 Kabelfernsehzeitalter in Österreich beginnt 3.1.2.4 Die Eingliederung von Akustische- und 93 Kinogerätegesellschaft mbH (AKG) 3.1.2.5 Der Medienkonzern PolyGram in Österreich 95 3.2 Der industrielle Bereich 98 3.1.2 Die Entwicklung vom Fernsehwerk zum Videowerk 98 3.2.1.1 Vom VCR zum V2000 System 99 3.2.1.2 Philips verliert den Systemkrieg gegen Japan 100 3.2.2 Die Entwicklung des Bandgerätewerkes zur Elektronikfabrik 105 3.3 Neuerungen im Back-Office-Bereich 107 3.3.1 IT – Ein Quantensprung in der Verwaltung 107 3.3.2 Logistik als wesentlicher Bestandteil einer exzellenten 114 Dienstleistung 4 1990 – ein schwieriges Jahr 120 4.1 Eine Bestandsaufnahme der europäischen Elektroindustrie 120 4.2 Die Wechselwirkung zwischen Unternehmensstrategie und der 122 Unternehmensstruktur bei Philips 4.3 Eine 100-Jahrfeier mit gedämpfter Musik 125 4.4 Mit „Centurion“ aus dem „Tal der Tränen“ 131 5 Die 1990er Jahre: Die Demokratisierung Osteuropas. Wien – Das Tor 138 zum Osten 6 1995 – 2010: Philips Österreich im Wandel von Strategie und Struktur des 144 Konzerns 6.1 Strategie und Struktur des Konzerns 144 6.2 Die Videorekorderfabrik entwickelt sich zum „Technology Center“ 147 6.3 Die Elektronikfabrik 148 6.3.1 Wien wird zum Produktionscenter für Telefaxgeräte 149 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 7 von 199 6.3.2 Dictation goes digital und entwickelt sich zur Konzernzentrale 150 für Spracherkennung 6.3.3 Die neuen Semiconducter-Aktivitäten in Österreich 153 6.3.3.1 Die Lautsprecherfertigung in Wien 153 6.3.3.2 Kontaktlose Identifikation – Der Kauf von Mikron 154 7 Struktur und Strategie des Konzerns 2011 im 120. Jahr nach der 156 Gründung und die Rolle der österreichischen Organisation in diesem Umfeld 8 Conclusio 160 Teil B: Tabellen und Abbildungen 163 1 Tabelle 10: Unternehmensdaten Philips Österreich ab 1985 165 2 Tabelle 11: Personalstandsentwicklung seit 1985 166 3 Abbildung 2: Kurzer chronologischer Abriss der Geschichte von Philips 167 Österreich 4 Abbildung 3: Liste der Vorstandsvorsitzenden in Österreich seit 1946 172 5 Abbildung 4: Die Vorstandsvorsitzenden (Konzernpräsidenten) der 173 niederländischen N.V. Philips Gloeilampenfabrieken, Royal Philips Electronics N.V. 6 Abbildung 5: Struktur der Philips Gruppe in den Kriegsjahren nach 174 dem 1. Juni 1940 8 Abbildung 6: Aktivitätsspiegel Philips Österreich 175 TEIL C: Anhang 177 1 Die Philips Vision 2015 179 2 Bilddokumentation 183 3 Quellen- und Literaturverzeichnis 189 4 Zusammenfassung 194 5 Lebenslauf 196 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 8 von 199 Anton Philips 1932 Präsentation des 1.000.000sten Radiogerätes 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 9 von 199 Vorwort: 35 Jahre Tätigkeit für Philips Österreich waren Grund genug, um sich im Rahmen meines Studiums der Geschichtswissenschaften an der Universität Wien dafür zu entscheiden, die Unternehmensgeschichte der Firma Philips in Österreich zu schreiben. Eine Firmengeschichte zu schreiben bedeutet zweierlei: einerseits ist sie eine Sammlung und Aufarbeitung von Ereignissen, die den Werdegang einer Firma bestimmen, andererseits gilt es, sich mit jenen Menschen auseinander zu setzen, die diesen Werdegang gestalteten und ermöglichten – also mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Ein Unternehmen stellt immer die Umsetzung von Ideen der Menschen dar, die innovativ und kreativ in ihrem Denken sind und den Mut zur Umsetzung dieser Ideen, aber auch Ideale haben. In welchem Ausmaß dieser Funke zur Umsetzung der Idee auf die Mitarbeiter übertragen werden kann, spiegelt sich schlussendlich im Erfolg oder Misserfolg der Unternehmung wider. Bevor man sich jedoch an die Ausarbeitung einer Firmengeschichte wagt, stellt sich automatisch die Frage: Worin liegt der tiefere Sinn einer Firmengeschichte? Schon Henry Ford, einer der erfolgreichsten Unternehmer des 20. Jahrhundert formulierte mit den Worten „History is …. bunk“ (Geschichte ist Unsinn) seine Geringschätzung für die Erstellung einer Firmenhistory. Alles was für einen Manager zählt, sind das Heute und die Entwicklungen in und für die Zukunft. Eine Einstellung zur Firmenhistorie, die heute in dieser Form bei weitem nicht mehr geteilt wird. Die deutsche Sprache gehört zu jenen Sprachen, bei der die Zusammensetzung von zwei Worten ein Wort ergeben kann, das als neue Wortschöpfung einen Sinn ergibt. Geht man dem Begriff „Unternehmensgeschichte“ auf den Grund, so ergeben sich zwei Worte, deren Inhalt sehr stark divergiert. „Geschichte“ – eine Wissenschaft, deren Aufgabe es ist, Ereignisse aufzuzeigen, zu beschreiben und diese Ereignisse in einer 85 Jahre Philips in Österreich - Die Geschichte eines Unternehmens im Spannungsfeld zwischen der Eigenständigkeit und dem Zentralismus eines Weltkonzerns Seite 10 von 199 Zeitachse zu verorten. Kurz gesagt, das „Was“ und das „Wann“ zu erfassen und zu dokumentieren und somit die Basis für weitere Analysen zu bilden. Verbunden mit dem dynamischen Aspekt des „Unternehmens“ ist der weitere Schritt in einer interdisziplinären Betrachtung der vorgefundenen Fakten zu sehen. Wie stellen sich die Ereignisse in einem sozioökonomischen oder einem geopolitischen Kontext dar? Es muss die Frage nach dem „Warum“ gestellt und auch der Versuch unternommen werden, eine Antwort zu geben, oder besser gesagt, eine Interpretation der Ereignisse zu erstellen. So stellt sich eine Firmengeschichte nicht nur als eine chronologische Darstellung von Ereignissen dar, sondern ist eine Dokumentation eines stetigen Wandels, in dem sich eine Organisation entwickelt und/oder den sie vielleicht auch selbst mitbestimmt hat, nämlich die Dokumentation eines Wandels, bestimmt durch seine externen Bestimmungsgrößen, die Geschwindigkeit, die Auswirkungen auf die Entwicklung der Firma und deren Umfeld, aber auch die Reaktion des Managements auf einen stattfindenden Wandel in Form einer Strategiekorrektur und einer Anpassung der Organisationsstruktur. Die historische Betrachtung und Dokumentation von Abläufen und Entwicklungen sowie deren anschließende Analyse und Interpretation ist somit eines
Details
-
File Typepdf
-
Upload Time-
-
Content LanguagesEnglish
-
Upload UserAnonymous/Not logged-in
-
File Pages200 Page
-
File Size-