Dissertation Die Arbeiter Der Feder Journalistinnen Und Journalisten Der Kommunistischen Parteizeitung „Österreichische Volks

Dissertation Die Arbeiter Der Feder Journalistinnen Und Journalisten Der Kommunistischen Parteizeitung „Österreichische Volks

Dissertation Die Arbeiter der Feder Journalistinnen und Journalisten der kommunistischen Parteizeitung „Österreichische Volksstimme“ und die Zäsuren ihrer Lebensgeschichten (1945–1956) vorgelegt im November 2014 von Maria Bianca Fanta Budapest, 2014 Andrássy Gyula Deutschsprachige Universität Budapest Interdisziplinäre Doktorschule Leiterin: Prof. Dr. Ellen Bos Maria Bianca Fanta Die Arbeiter der Feder Journalistinnen und Journalisten der kommunistischen Parteizeitung „Österreichische Volksstimme“ und die Zäsuren ihrer Lebensgeschichten (1945–1956) Dissertationsbetreuer: Univ.-Prof. Dr. Dieter A. Binder November 2014 Inhaltsverzeichnis 1. Die Suche nach Journalistengeschichten – Eine Einleitung................................................1 1.1 Zentrale Forschungsfragen.............................................................................................5 1.2 Methodisches Vorgehen und Quellen.............................................................................6 1.2.1 Arbeitsschritte zur Erforschung der Journalistenbiographien..................................7 1.2.2 Die Untersuchungsgruppe........................................................................................8 1.2.3 Auf den Spuren der Journalistinnen und Journalisten..............................................9 1.3 Der Untersuchungszeitraum 1945–1956: Charakteristika einer Zeitspanne................17 2. Betrachtung einer kommunistischen Parteizeitung...........................................................20 2.1 Pressegeschichtliche Rahmenbedingungen: Österreichs Presse nach 1945.................20 2.2 Die Geschichte der „Österreichischen Volksstimme“..................................................37 2.2.1 Die „Rote Fahne“ – Die Vorgängerin der „Österreichischen Volksstimme“..........37 2.2.2 Das Zentralorgan „Österreichische Volksstimme“.................................................40 2.2.3 Der Kalte Krieg der Worte – Eine journalistische Debatte.....................................45 3. Das „Redaktionskollektiv“ der „Österreichischen Volksstimme“....................................55 3.1 Das Kulturressort..........................................................................................................60 3.2 Die Lokalredaktion.......................................................................................................63 3.3 Die Sonntagsbeilage.....................................................................................................67 4. Zäsuren kommunistischer Journalistengeschichten..........................................................70 4.1 Verfolgung und Widerstand – Kommunistische Schicksale........................................71 4.1.1 Widerstand am Morzinplatz – Rosa Grossmann-Breuer........................................77 4.1.2 Als Französin getarnt in Wien – Antonie Lehr.......................................................79 4.2 Exil – Stationen kommunistischer Lebenswege..........................................................84 4.2.1 Verjagt und vergrämt – Journalismus im Exil........................................................92 4.2.2 Rückkehr aus dem Exil..........................................................................................94 4.2.3 Anmerkungen zur Remigration österreichischer Journalistinnen und Journalisten......................................................................................................................96 4.2.4 Als Kommunist in den Vereinigten Staaten..........................................................101 4.2.5 In Schweizer Arbeitslagern...................................................................................104 4.2.6 Free Austrian Movement Palästina – Ein Brief aus Haifa....................................105 4.2.7 Der „Zeitspiegel“ als ein Stück Heimat...............................................................108 4.2.8 Young Austria – Ein Sprungbrett für junge Journalistinnen und Journalisten......110 4.3 Zweifel und Zwiespalt im Jahr 1956..........................................................................113 4.3.1 Die Ereignisse im Spiegel der „Volksstimme“-Berichterstattung........................117 4.3.2 Ausgrenzung einer Zweifelnden – Susanne Wantoch..........................................128 5. Kurzbiographien der Journalistinnen und Journalisten der „Österreichischen Volksstimme“ 1945–1956...................................................................................................130 6. Analyse der Kurzbiographien..........................................................................................186 6.1 Ergebnisse der Untersuchung.....................................................................................188 6.1.1 Zusammensetzung der Redaktion.........................................................................188 6.1.2 Journalistische Berufserfahrung...........................................................................189 6.1.3 Verfolgung der Journalistinnen und Journalisten.................................................190 6.1.4 Redakteurinnen und Redakteure im Exil..............................................................190 6.1.5 Rückkehr nach Österreich....................................................................................195 6.2 Zusammenfassung der quantitativen Untersuchung...................................................197 7. Von Konsequenz und innerer Zerrissenheit – Schlussbemerkungen zu den Biographien der Journalistinnen und Journalisten der „Österreichischen Volksstimme“ (1945– 1956)...................................................................................................................................203 8. Anhang: Gelegentliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Österreichischen Volksstimme“ (1945–1956).................................................................................................208 9. Abkürzungsverzeichnis...................................................................................................214 10. Quellen- und Literaturverzeichnis.................................................................................217 10.1 Archivquellen...........................................................................................................217 10.2 Interviews.................................................................................................................221 10.3 Online-Datenbanken.................................................................................................221 10.4 Zeitungen und Zeitschriften.....................................................................................222 10.5 Literaturverzeichnis..................................................................................................222 1 1. Die Suche nach Journalistengeschichten – Eine Einleitung „Für Menschen sind Lebensläufe die Behausung, wenn draußen Krise herrscht. Alle Lebensläufe gemeinsam bilden eine unsichtbare Schrift. Nie leben sie allein. Sie existieren in Gruppen, Generationen, Staaten, Netzen. Sie lieben Umwege und Auswege.“ Alexander Kluge1 Die vorliegende Arbeit rückt die Lebensgeschichten jener Journalistinnen und Journalisten in den Vordergrund, die im Zeitraum 1945 bis 1956 bei der kommunistischen Parteizeitung „Österreichische Volksstimme“ tätig gewesen sind. Ziel ist es zu erfahren, welche Menschen den kommunistischen Parteijournalismus nach Ende des Zweiten Weltkriegs (wieder) aufbauten und durch ihre tägliche journalistische Arbeit gestalteten und formten. Es ist die Intention dieser Dissertation, erstmals Genaueres zum Leben der kommunistischen Redakteure und Redakteurinnen in Österreich zu erfahren und herauszuarbeiten, welche Gemeinsamkeiten und Gegensätze sich für das „Redaktionskollektiv“ – wie sich die Redaktionsmitglieder der „Österreichischen Volksstimme“ selbst nannten – feststellen lassen. Es handelt sich folglich um ein Projekt, das einen biographischen Zugang zur Geschichte der kommunistischen Parteipresse Österreichs entwickelt und dabei die Linien, die die Lebenswege der Journalistinnen und Journalisten durchziehen, untersucht. Schließlich soll die Analyse der Lebensgeschichten einen Beitrag zur österreichischen Journalisten- bzw. Journalismusgeschichte liefern. Durch den Untersuchungszeitraum 1945 bis 1956 entstehen Berührungspunkte zu einer breiten Palette von Themen: Es sind dies die österreichische Journalismusgeschichte, die Verfolgung der österreichischen Juden und Jüdinnen sowie der Kommunisten und Kommunistinnen durch das NS-Regime, ihre Demütigung in Gefängnissen und Konzentrationslagern, die Verbannung der Menschen in das Ausland sowie die (journalistisch-)politischen Tätigkeiten im Exil, die vielfältigen kommunistischen Widerstandstätigkeiten mutiger Menschen sowohl in Österreich als auch im Ausland, die schwierige Rückkehr nach Österreich und der Wille, Österreich und seinen Journalismus nach 1945 mitzugestalten sowie die Desillusionierung ein Jahrzehnt später, als so manche 1 Alexander Kluge, Das fünfte Buch. Neue Lebensläufe. 402 Geschichten, Berlin 2012, 11. 2 und so mancher feststellte, dass das eigene politische Leitbild unter Umständen nicht immer das Richtige gewesen war. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit Personen, die ihr Leben lang politische Menschen waren. Ihr Leben hängte an einer Idee und der Beitritt zur Kommunistischen Partei war für viele der Journalistinnen und Journalisten lebensbestimmend: Verfolgung, Demütigung, Folter und Flucht wurden in Kauf genommen. Die Kommunistische Partei stellte sich entschieden

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