2/1-Spaltig, Einrückung Ab Titelfeld, Text Vor Sperrvermerken

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Landesarchiv Berlin C Rep. 304 Bezirksvertragsgericht Berlin Findbuch 2016 Inhaltsverzeichnis Vorwort II Aktenverzeichnis 01. Leitung des Gerichts 1 01.01. Zusammenarbeit mit dem Zentralen Vertragsgericht 3 01.02. Berichterstattung 3 01.03. Öffentlichkeitsarbeit 4 02. Handelsregister Teil A 6 03. Handelsregister Teil B 125 04. Handelsregister Teil C 193 05. Zivilrechtliche Streitverfahren 198 Indizes Behörden und Institutionen 228 Firmenindex 228 Ortsindex 262 Personenindex 262 Sachindex 264 Vereine und Vereinigungen 264 I Vorwort Vorwort C Rep. 304 - Bezirksvertragsgericht Berlin 1. Behördengeschichte Mit Verordnung vom 6. Dezember 1951 wurde ein staatliches Vertragsgericht der DDR errichtet, das als wirtschaftsleitendes Organ dem Ministerrat der DDR direkt unterstellt war. Zu seinen Auf- gaben gehörte, die Regelung von Vertragsbeziehungen zwischen der Volkseigenen Wirtschaft, Vereinigungen, Hauptverwaltungen und Handelsorganen. Das Gericht gliederte sich in ein zentra- les Vertragsgericht und in Landes- bzw. Bezirksvertragsgerichte. Parallel zur Bildung des Zentra- len Vertragsgerichts und der Vertragsgerichte der Länder wurde im Jahr 1952 das Vertragsgericht beim Magistrat von Groß-Berlin gebildet. Es sollte zur beschleunigten Einführung des allgemeinen Vertragssystems sowie zur Festigung der Vertrags- und Plandisziplin im Zuständigkeitsbereich beitragen. Grundlage seiner Tätigkeit war die Vertragsgerichtsverordnung der DDR mit einzelnen Veränderungen bzw. Spezifizierungen: Es durfte nur Verfahren in Gestaltungssachen mit Streit- wert bis 100.000 DM und in Forderungssachen bis 10.000 DM durchführen. Höhere Streitwerte wurden erstinstanzlich im Zentralen Vertragsgericht verhandelt. Das Berliner Vertragsgericht nahm zunächst einen "Sonderstatus" ein, weil es nicht dem Zentralen Vertragsgericht unterstand, son- dern dem Magistrat, was seine Tätigkeit teilweise erschwerte. Das änderte sich mit dem Erlass der neuen Vertragsgerichtsverordnung von 1959, nach der nun auch das Berliner Vertragsgericht dem Zentralen Vertragsgericht unterstellt wurde und alle Verfahren erstinstanzlich selbst entschied, während das Zentrale Vertragsgericht sich auf Grundsatz-, Gesetzgebungs- und Nachprüfungsar- beit konzentrierte. Das Vertragsgericht Berlin entschied nun auch Verfahren mit höherem Streitwert, wie Importstrei- tigkeiten, was sich wiederum positiv auf dessen Struktur, Stellenplan und Haushalt auswirkte. Es konnte somit verstärkt zur Entwicklung von Grundsätzen in der Spruchpraxis beitragen. Eingang in das wirtschaftliche Vertragsrecht der DDR fanden Begriffe wie "Überleitungsvertrag", "Kooperati- onssicherungsverfahren" und "Exportkommissionsvertag", die maßgeblich auf den Berliner Erfah- rungen basierten. Neben der Durchführung von Vertragsschiedsverfahren war das Vertragsgericht Berlin auch immer Ausbildungsstätte für Wirtschaftsjuristen. Mit dem Erlass der Registerverordnung vom 16.10.1968 durch den Ministerrat der DDR wurden die Räte der Kreise und der Magistrat verpflichtet, die Register der Volkseigenen Wirtschaft an die Bezirksvertragsgerichte zu übertragen. Diese wurden zuvor bei den Abteilungen Finanzen der Räte der Kreise, in Berlin bei der Abteilung Finanzen des Magistrats geführt. Ab April 1969 führte das Vertragsgericht Berlin das Handelsregister C (HRC) und verwaltete die Akten der Handelsre- gister A und B (HRA und HRB), für die Betriebe und Gesellschaften, die nach 1945 auf dem Terri- torium Ost-Berlins abgemeldet wurden. Seit 1969 führte das Berliner Vertragsgericht unterschiedliche Bezeichnungen und hatte verschie- dene Sitze - zuletzt, ab 1977 "Ministerrat der DDR, Staatliches Vertragsgericht, Vertragsgericht der Hauptstadt der DDR, 108 Berlin Behrenstraße 42 - 45". 1990 wurde die Behörde aufgelöst und als Kammer für Handelssachen und Handelsregister dem Stadtbezirksgericht Berlin-Mitte angegliedert. Ab September 1990 übernahm das Amtsgericht Charlottenburg dessen Amtsgeschäfte. 2. Bestandsgeschichte und -beschreibung Die Überlieferung gelangte durch mehrere Abgaben in das Stadtarchiv Berlin und das Landesar- chiv Berlin. II Vorwort Im Januar 1988 wurden 79 Akten dem damaligen Stadtarchiv Berlin, v.a. Geschäfts-und Verwal- tungsschriftgut der Leitung des Gerichts als wirtschaftsleitendes Organ (wie Leitungssitzungen, Rechenschafts- und Jahresberichte), Festschriften, eine Bilddokumentation und einzelne Zusam- menfassungen von Schiedsgerichtsverfahren vom Direktor des Bezirksverwaltungsgericht Dr. Kelm als Zugang 805/88 übergeben. Im Mai 1990 wurden dem Stadtarchiv Berlin erneut 2,00 lfm Akten mit der Laufzeit 1960-1989 vom Bezirksvertragsgericht Berlin übergeben. Der Bestand ent- hält nur sehr wenige Unterlagen des Registers der Volkseigenen Wirtschaft (Handelsregister C - HRC), fast ausschließlich die Sammelbände mit den Registereinträgen. Die Einzelakten verwahrt nach wie vor das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Mit Übernahmen aus den Amtsgerichten Berlin-Mitte und Berlin-Charlottenburg in den 1990er Jah- ren gelangten die Handelsregisterakten der Handelsregister A (HRA) und Handelsregister B (HRB) ins Landesarchiv Berlin. Die für den Ostteil der Stadt zutreffenden Handelsregisterakten wurden, soweit es möglich war, diesem Bestand zugeordnet. Zu beachten ist jedoch, dass sich sowohl im Bestand Amtsgericht Berlin-Charlottenburg (B Rep. 042) als auch im Bestand Amts- und Stadtbezirksgericht Berlin-Mitte (C Rep. 341) noch weitere Handelsregisterakten befinden. Im Bestand Amts- und Stadtbezirksgericht Berlin-Mitte (C Rep. 341) wären das v.a. Teile des Genos- senschaftsregisters, was hauptsächlich mit den Aufgabenzuordnungen nach 1990 zusammen- hängt. Im Jahr 2012 übergab das Landgericht Berlin eine Auswahl von Akten aus zivilrechtlichen Streit- verfahren der Jahre 1990/1991. Es handelt sich hier v.a. um Vertragsstreitigkeiten, wie offene Zahlungen oder nicht erfüllte Vertragsverpflichtungen, die in der Regel durch die Auflösung, Liqui- dierung bzw. Umbildung in andere Eigentumsformen ehemaliger volkseigener Betriebe (VEB) und Handelsbetriebe mit deren Vertragspartnern entstanden sind. In ganz wenigen Einzelfällen sind auch Verpflichtungen gegenüber Einzelpersonen dokumentiert. Aufgrund dieser zeitlich weit auseinander liegenden Aktenübernahmen und deren Zusammenfas- sung im Bestand Bezirksvertragsgericht Berlin (C Rep. 304) weist dieser keine durchgehende Nummerierung aus. Den Hauptanteil des Bestandes macht die Überlieferung der älteren Handels- register A und B aus, die vom Amtsgericht Charlottenburg kamen. Bei der Herauslösung aus die- sem Bestand wurden dessen Nummern beibehalten. Die Überlieferung der Leitung des Gerichts wurde 2013 im Rahmen eines Schülerpraktikums von Stephan Neitmann retrokonvertiert und die Akten der zivilrechtlichen Streitverfahren wurden 2014 mit der Software Augias-Archiv 8.3. in der Datenbank erfasst. Somit umfasst der bisherige Gesamtbestand 2723 Akten (34,50 lfm) mit der Laufzeit 1952 - 1991. Ein Teil der Akten ist auf Grund archivgesetzlicher Bestimmungen nach § 8 Archivgesetz Berlin (ArchGB) vom 29. November 1993 i.d.F. vom 15. Oktober 2001 für die Benutzung befristet ge- sperrt. Nach § 8 Abs. 4 ArchGB kann eine Verkürzung der Schutzfristen auf Antrag erfolgen. Dazu bedarf es der besonderen Zustimmung des Landesarchivs Ber-lin. Der Bestand wird wie folgt zitiert: Landesarchiv Berlin, C Rep. 304 Bezirksvertragsgericht Berlin, Nr. … . III Vorwort 3. Korrespondierende Bestände Landesarchiv Berlin, C Rep. 106 - Magistrat von Berlin, Abteilung Wirtschaft Landesarchiv Berlin, C Rep. 341 - Amts- und Stadtbezirksgericht Berlin-Mitte Landesarchiv Berlin, B Rep. 042 - Amtsgericht Charlottenburg Bundesarchiv, Dienststelle Berlin - DE 7 - Zentrales Staatliches Vertragsgericht (www.bundesarchiv.de) 4. Literaturhinweise Kelm, Gerhard Dr.: Vertragsgericht Groß-Berlin in Daten und Zahlen, 1952-1969, Übersicht an- lässlich des 20. Jahrestages der Gründung der DDR am 07. Oktober 1969 (LAB Bibliothek Nr. 07118). Kelm, Gerhard Dr.: 25 Jahre Vertragsgericht der Hauptstadt Berlin, 1952-1977 (LAB C Rep. 304 Nr. 1). Kelm, Gerhard Dr.: Vertragsgericht Berlin 1952-1987 (LAB C Rep. 304 Nr. 2). Berlin, März 2016 Kerstin Bötticher, Monika Schmidt, Stephan Neitmann IV 01. Leitung des Gerichts 01. Leitung des Gerichts C Rep. 304 Nr. 10 1960 - 1962 Leitungssitzungen Indexnummer: 1 C Rep. 304 Nr. 4 1961 - 1965 Dienstbesprechungen Indexnummer: 2 C Rep. 304 Nr. 11 1963 - 1966 Leitungssitzungen Indexnummer: 3 C Rep. 304 Nr. 5 1966 - 1970 Dienstbesprechungen Indexnummer: 4 C Rep. 304 Nr. 12 1967 - 1968 Leitungssitzungen Indexnummer: 5 C Rep. 304 Nr. 69 1969 Zweite interne Konferenz 1969 Indexnummer: 6 C Rep. 304 Nr. 13 1969 - 1970 Leitungssitzungen Indexnummer: 7 C Rep. 304 Nr. 14 1971 Leitungssitzungen Indexnummer: 8 C Rep. 304 Nr. 6 1971 - 1973 Dienstbesprechungen Indexnummer: 9 C Rep. 304 Nr. 68 1973 Instruktionsbesuch 30. Oktober 1973 Indexnummer: 10 C Rep. 304 Nr. 15 1973 Leitungssitzungen Indexnummer: 11 C Rep. 304 Nr. 16 1974 Leitungssitzungen Indexnummer: 12 C Rep. 304 Nr. 7 1974 - 1976 Dienstbesprechungen Indexnummer: 13 C Rep. 304 Nr. 17 1975 Leitungssitzungen Indexnummer: 14 C Rep. 304 Nr. 18 1976 Leitungssitzungen Indexnummer: 15 1 01. Leitung des Gerichts C Rep. 304 Nr. 19 1977 Leitungssitzungen Indexnummer: 16 C Rep. 304 Nr. 8 1977 - 1980 Dienstbesprechungen Indexnummer: 17 C Rep. 304 Nr. 20 1978 Leitungssitzungen Indexnummer: 18 C Rep. 304 Nr. 21 1979 Leitungssitzungen Indexnummer: 19 C Rep. 304 Nr. 76 1979 - 1988 Instruktionsbesuche Die Akte ist gesperrt bis zum 31.12.2018. Indexnummer: 20 C Rep.

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