Geschäftsstelle: Rathaus Schmargendorf, Zimmer 2 Berkaer Platz 1, 14199 Berlin Tel.: 822 57 57 / 0152 53036337 www.HeimatvereinWilmersdorf.charlottenburg-wilmersdorf.de eMail: [email protected] Berliner Bank AG, Kto.-Nr. 0313 921 900 BLZ: 100 708 48 IBAN: DE80100708480313921900 BIC: DEUTDEB110 Berlin, 19. März 2015 Liebe Mitglieder, im Dezember letzten Jahres war es soweit – die Geschäftsstelle des Heimatvereins ist umgezogen! Wir nutzen nun einen kleinen Büroraum im Rathaus Schmargendorf. In den letzten beiden Rundbriefen waren die Geschehnisse um die Ermordung eines 17jährigen Deserteurs in den letzten Kriegstagen im April 1945 bereits Thema. Nun ist es soweit: am Freitag, dem 24. April 2015, gegen 16 Uhr wird eine pultartige Gedenktafel auf dem südlichen Mittelstreifen der Uhlandstraße (an der Kreuzung Berliner Straße) enthüllt. Der Text der Tafel wird lauten: Hier wurde in den letzten Tagen des April 1945 ein 17jähriger von Nationalsozialisten erhängt. Zur Erinnerung an ihn und alle anderen, die sich der Teilnahme am Krieg verweigerten und deshalb ermordet wurden. Es wäre gut, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger bei dieser Enthüllung der Gedenktafel anwesend sein können. Der Sammler von historischen Wertpapieren, Wolfgang Lorenz, ist mit der Bitte um weitere Informationen über den „Kleingartenbauverein Rheingau eGmbH“ an den Heimatverein herangetreten. Das entsprechende Wertpapier hat er auf folgender Seite eingestellt: www.wi- historische-wertpapiere.de/immobilienges-berlin/genossenschaften/kleingartenbaugen- rheingau/. Vermutlich ist das Gelände dieser Kleingartenbaugenossenschaft der Autobahnbebauung Schlangenbader Straße geopfert worden. Falls Sie über nähere Informationen verfügen, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme freuen. Erfreulicherweise steigt die Zahl der Mitglieder weiter an: Als neue Mitglieder heißen wir Gerhard Barth, Detlef Geske, Marianne Luther, Christel und Helmut Marschel, Nicole Nixdorf, Karin Schlien herzlich willkommen. Leider mußten wir von einem langjährigen Mitglied am 24. Nov. 2014 Abschied nehmen. Im Alter von 84 Jahren verstarb Siegfried Engel. In diesem Jahr wäre er 30 Jahre lang Mitglied unseres Heimatvereins gewesen. Auch wenn er aufgrund der Pflege seiner kranken Ehefrau an vielen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen konnte, hat er den Heimatverein durch eine großzügige jährliche Spende immer unterstützt. Am 14. Dez. 2014 verstarb im 93. Lebensjahr Dr. Gerda Möhler. Sie war bereits seit 1965 Mitglied im Heimatverein und hätte in diesem Jahr auf eine 50jährige Mitgliedschaft zurückblicken können. Wir werden beiden ein ehrendes Andenken bewahren. Auch in diesem Rundbrief finden Sie die weiteren geplanten Veranstaltungen für die nächsten Monate. Gerne nehmen wir Ihre Anregungen und Wünsche auf und würden uns auch über Ihre Unterstützung an der einen oder anderen Stelle freuen. Ein Rückblick auf die durchgeführten Veranstaltungen fehlt auch diesmal nicht. Dies haben dankenswerterweise wieder unsere Mitglieder übernommen. Zum Schluß muß ich noch eine Veränderung im Vorstand mitteilen: Lothar Duclos ist leider als Beisitzer aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Ihre Monika Thiemen Vorsitzende Rückblick: Mit der Dampflok nach Rheinsberg zum Weihnachtsmarkt am 7. Dez. 2014 Bei dieser Fahrt waren 23 Mitglieder und Gäste dabei. von Roswitha Krumbacher Am 7.12. bin ich mit dem Heimatverein Wilmersdorf zum Weihnachtsmarkt Rheinsberg gefahren, und zwar mit den Eisenbahnfreunden „Berlin macht Dampf„, also mit einem richtigen Dampfzug ab Gesundbrunnen. Einige trafen sich am S-B Heidelberger Platz und der Rest traf dann am S-B Gesundbrunnen ein, wo wir dann um 9:25 Uhr mit dem Dampfzug abfuhren. Wir hatten Sitzplatzreservierung und man konnte im Buffetwagen zu fairen Preisen etwas essen, man konnte aber auch sein Essen und seine Getränke selbst mitbringen. Dieser Weihnachtsmarkt soll etwas für alle sein, denen die Weihnachtsmärkte in großen Städten zu laut und rummelmäßig sind. Laut wurde es nur als der „Berliner Dampfzug„ mit der Dampflok an der Spitze schwarze Wolken schnaubend in den Bahnhof Rheinsberg einfuhr und mit Blasmusik und einem prächtigen (wohlgenährten) Weihnachtsmann empfangen wurde. Anschließend marschierten wir in Richtung Marktplatz und der Kirche von Rheinsberg, wo der historische Weihnachtsmarkt mit Kunst- und Handwerkstraditionen sein sollte. So wurde es angekündigt, aber leider war der Weihnachtsmarkt genau so, wie ich ihn vor 20 Jahren schon einmal erlebt habe. Ich, und auch Andere, empfanden ihn sehr provinzmäßig und er hatte nichts mit einem historischen Weihnachtsmarkt zu tun. Wie wir von Einheimischen erfuhren, soll es aber noch in den letzten Jahren genau so gewesen sein, aber im Rathaus wurde wohl für dieses Jahr anders entschieden, leider…….!!! und schade für die vielen angereisten Besucher. Gut Essen konnte man im Alten Ratskeller (Prinzenkeller), im Alten oder Jungen Fritz oder bei der Fleischerei Bender. Da das Wetter sich hielt, konnte man einen Spaziergang zum Schloss und zum See machen, auch wenn es bis zum Mittag etwas nebelig war aber später kam sogar die Sonne heraus. Trotzdem haben ich und bestimmt auch alle Anderen von unserer Gruppe diesen tollen Ausflug mit dem Dampfzug nach Rheinsberg genossen, wohl auch mit leckerem Glühwein!! Abschließend kann man sagen, Rheinsberg ist immer eine Reise wert, vielleicht mal zu einer Schifffahrt durch die Rheinsberger Seenlandschaft oder im Herbst zum Töpfermarkt, natürlich nicht mit dem Dampfzug, sondern ganz normal mit dem Zug. Tschüs bis zum nächsten Ausflug. 2 Besuch und Führung durch die neue Dauerausstellung „WESTEN!“ Stadtgeschichte Charlottenburg-Wilmersdorf am 12. Dez. 2014 Diese Veranstaltung ist ausgefallen, da es nur drei Anmeldungen gab. Wanderung von Lichtenrade nach Alt-Marienfelde am 25. Jan. 2015 Von Elke Latzel (Mitglied des Berliner Turn- und Sportvereins Friesen e.V.) Die Wanderung kann ich mir nicht so richtig vorstellen und bin sehr gespannt, als ich mich mit leider grauem Himmel auf den Weg zum S-Bahnhof mache. Am Zielbahnhof Lichtenrade sammelt sich die Gruppe am Fuß der Bahnhofstreppe: Monika Thiemen begrüßt uns mit Hinweisen auf die 7 km lange Wanderstrecke. Richtung Westen geht es direkt zum Berliner Mauerweg, der in den Jahren 2002 – 2006 für Spaziergänger und Radler hergerichtet wurde, durchqueren die Marienfelder Feldmark und hören, was es mit einer Feldmark auf sich hat sowie etwas über die Bürgerinitiative „Rettet die Marienfelder Feldmark“. Im eingezäunten „Blohmgarten“, zeigt der „interkulturelle Generationengarten“ unterschiedliche Auffassungen von Gartengestaltung. Wir wären wohl achtlos vorbei gegangen, doch Monika Thiemen erzählt und wie stets Wissenswertes über passierte Straßen, benannt nach Blohm, Egestorff und Schichau. Im Berliner Forst Düppel führt uns der Weg zum Königsgraben. 1777 im Auftrag von Friedrich II. angelegt, nahm er das Wasser mehrerer Entwässerungsgräben auf und verlief bis zur Bäke in Lichterfelde, heute endet er im Freseteich. Vorbei an Pferdekoppeln, erreichen wir den Freizeitpark Marienfelde, um dort den 77 m hohen „Alpengipfel“ zu ersteigen. Welch ein origineller Name für einen Müllberg, der in den Jahren 1950 – 1981 durch Ablagerung von etwa 4 Mio. cbm West Berliner Hausmüll entstand. Ein 1,5 km langer Naturerlebnispfad des Nabu, eröffnet 2010, soll die Besucher sensibilisieren. Der Gutspark Marienfelde ist seit 1936 eine öffentliche Grünanlage. Der Gutshof selbst ist nicht zugänglich: Er wird heute vom „Bundesinstitut für Risikobewertung „ (BfR) genutzt. Auf dem Dorfanger Alt Marienfelde steht die älteste Dorfkirche Berlins, eine um 1220 errichtete Feldsteinkirche, die den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden hat. Hier endet die Wanderung. Wer sich für eine Einkehr entscheidet, wird nach der informativen Wanderung durch wohlige Wärme und schmackhafte Gerichte belohnt. Lesung: Andreas Jüttemann las aus seinem neuen Buch „Berlin-Schmargendorf“ In der Kommunalen Galerie Berlin am 29. Jan. 2015 Von Monika Thiemen 9 Mitglieder und Gäste erlebten eine interessante und kurzweilige Stunde mit dem Autor Andreas Jüttemann in den Räumen der Kommunalen Galerie. Wo genau liegt eigentlich dieses Salzbrunn, nach dem die Straße in Schmargendorf benannt ist? Woher hat das Roseneck seinen Namen? Und wer gab der Pücklerstraße ihren Namen? Solche Fragen stellte sich Andreas Jüttemann und beantwortet sie mit kleinen Geschichten und Informationen in seinem neuen Buch im Rahmen von zwei Spaziergängen durch das Schmargendorfer Schlesische Viertel, das Böhmische Viertel, das Seebäderviertel und das Thüringische Viertel. Das Buch ist angereichert durch Fotos aus Schmargendorf und Ortsansichten aus Charlottenbrunn, Bad Reinerz u.v.m. Das Buch lädt dazu ein, die beschriebenen Straßen abzulaufen und das eine oder andere neu zu entdecken oder zu vertiefen. „Berlin-Schmargendorf“ ist im Pharus-Plan Verlag erschienen und kann für 9,80 € in Buchläden erworben werden. 3 Besuch der Weichardt-Brot-Vollkornbäckerei, Mehlitzstr. 7, am 10. Febr. 2015 Unser täglich Brot – Eine Exkursion mit Mehlstaub von Katrin Lück Am 10. Februar 2015 führt die Exkursion des Heimatvereins zu einem Stück Heimatgeschichte der ganz anderen Art. Unweit des Herzens von Wilmersdorf, der Wilhelmsaue, befindet sich in der Mehlitzstraße die nach Demeterprinzipien geführte Familienbäckerei Weichardt. Ein Traditionsbetrieb, der seit fast vier Jahrzehnten, die Kultivierung der Brotbackkunst als ein gesundes Hauptnahrungsmittel in den Vordergrund seines Wirkens stellt. In einer Art gläserner Produktion
Details
-
File Typepdf
-
Upload Time-
-
Content LanguagesEnglish
-
Upload UserAnonymous/Not logged-in
-
File Pages6 Page
-
File Size-