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Inhaltsverzeichnis Kurt Cobain 1 Einleitung 2 Kurt Cobains Karriere 2.1 seine Jugend 2.2 Musikalischer Werdegang 2.3 Familie 2.4 Seine Drogensucht und sein Tod 3 Seine Musik 3.1 Der Grunge 4 Literaturverzeichnisse 4.1 Bücher 4.2 Photos, Lieder und Musikvideos 5 Anhang 5.1 Die wichtigsten Nirvana Alben 5.2 Bandmitglieder und ihre Projekte nach Nirvana 5.3 Compact Disc mit Photos, weiteren Songtexten, Musikvideos und das Album Nevermind als MPEG 3 Format für den Windows Media Player 1 1 Einleitung „ Ich möchte euch allen aus tiefster, ekelhaft brennender Magengrube für eure Briefe und Anteilnahme in den vergangenen Jahren danken. Ich bin zu zerrissen, zu verbittert und habe die Lust an allem verloren. Deshalb denkt daran-“ It’s better to burn out than to fade away!” Friede, Liebe, Mitgefühl. Kurt Cobain.” So lautet die letzte Passage des Briefes, mit dem sich Kurt Cobain am 5. April 1994 von seinen Fans verabschiedet. Wenige Minuten, nachdem er diese Zeilen geschrieben hat, nimmt sich der Frontmann der einzigartigen Grunge-Band Nirvana mit einer Schrotflinte das Leben. Die Nachricht von diesem tragischen Vorfall erschüttert Millionen junger Menschen in aller Welt. Denn mit seinem rätselhaften und bis heute nicht unumstrittenen Selbstmord endet nicht nur das Leben eines begnadeten Künstlers, sondern findet auch ein in dieser Form nahezu einmaliges Phänomen sein unwiderrufliches Ende: die „Nirvanamania”. Kurt Cobain ist mit seiner Musik und seinen aggressiven Texten zum Sprachrohr einer ganzen Generation geworden, das der Bevölkerung ihren ganzen Hass, ihre Verzweiflung und ihre Frustration entgegenbrüllt. Deshalb will ich das kurze, extreme und dramatische Leben dieses außergewöhnlichen Menschen beschreiben. Darüber hinaus werde ich die erschütternden und schockierenden psychologischen Hintergründe zu schildern, die Cobains Leben wie auch seine Musik prägten und zu dem werden ließen was sie heute noch ist: ein Ereignis! 2 Kurt Cobains Karriere 2.1 Seine Jugend Als Donald Leland Cobain am 31. Juli 1965 in Coeur d’Alene in Idaho Wendy Fradenburg heiratete, waren beide noch keine 21. Ein Jahr später zogen er und seine Frau Richtung Westen, auf der Suche nach einem Job. Für etwa 2 Jahre ließen sich die jungen Eltern in Hoquiam nieder, einer Kleinstadt in der Nähe Aberdeens mit 17000 Einwohnern, die vom Holzhandel lebte. 2 Dort wurde am 20. Februar 1967, im Grays Harbor Community Hospital, das erste Kind der Familie geboren. Es erhielt den Namen Kurt Donald Cobain. Hoquiam war ein Ort, der eher noch den Entwicklungsstand der fünfziger Jahre hatte, als daß er den Siebzigern entgegen blickte. Schlagworte wie „Gegenkultur” und „Anti- Vietnam-Bewegung” oder wie „Drogenkonsum” und „Wehrdienstverweigerung” hörte oder erlebte man dort eher selten. Für die Einwohner dieses Ortes strahlte schon das benachbarte Aberdeen, das immerhin einige Museen und Bowlinghallen aufweisen konnte, einen großstädtischen Glanz aus, und das 110 Meilen entfernte Seattle im Nordosten hatte fast schon den Ruf einer Metropole. Zu den Entwicklungen, die man in Hoquiam nicht wahrhaben wollte, gehörte zum Beispiel der rasante Aufstieg der Popmusik. Man hätte glauben können, daß in Aberdeen und Hoquiam, beides Hafenstädte, wo traditionellerweise unterschiedlichste Lebensstile aufeinandertreffen, die Menschen offen für die neuen Strömungen gewesen wären. Tatsächlich machten sich die neuen Einflüsse dort aber zunächst so gut wie gar nicht bemerkbar, denn niemand wollte von den alten Werten abrücken, obwohl es genug Jugendliche gab, die zu dieser Zeit aber noch nicht für diese Ideen empfänglich waren. Es dauerte etwas länger, genauer gesagt ungefähr 2 Jahre: in den Kinos wurden die Filme „Blow-up” und „The Knack” gespielt. Der Song „Break on Through” von den Doors, der heute als Meilenstein der Rockmusik gilt, wurde von den Schülern der Hoquiam Highschool zur besten Single des Jahres gewählt. Und der Besitzer von Rosevear’s Music Shop in Aberdeen bestätigt, daß die Kids plötzlich anstatt Geigen und Flöten nur noch elektrische Gitarren haben wollten. Kurts Cousin sagte, daß Kurt das Glück gehabt habe, zu einer Zeit geboren zu werden, als die Dinge allmählich in Bewegung gerieten. Außerdem hatte er Eltern, die Rockmusik nicht nur duldeten, sondern auch selbst hörten. Doch Cobain wäre sicher der Letzte gewesen, der von sich gesagt hätte, er habe Glück gehabt. Bereits 1969 gab es ein erstes Anzeichen dafür, daß Kurt in Zukunft mit seinen Mitmenschen nicht immer sehr pfleglich umgehen würde. Der 78 jährige Nachbar der Familie Cobain beschwerte sich, Kurt habe versucht ihm ein Ohr abzubeißen. Schon im zarten Alter von 4 Jahren zeigte Kurt eine ausgeprägte Abscheu gegenüber Autoritäten im allgemeinen und der Polizei im besonderen. Wann immer er ein Polizeiauto sah, schrie er: „Steine auf die Bullen!” 3 Und nicht selten unterstrich er seine Worte damit, daß er tatsächlich eine Flasche oder einen Stein nach ihnen warf. Da er keine Freunde hatte beziehungsweise keine fand, weil er sich mit seinen Altersgenossen immer prügelte, entwickelte sich aus dem Kind ein Einzelgänger und ein Tyrann. Am 24. April 1970 wurde seine Schwester Kimberley geboren. Kurt fühlte sich von seiner Mutter verraten und war total unglücklich. In den folgenden Jahren zog er sich immer weiter von seiner Umwelt zurück und versank „quasi“ in sich selbst. Er wurde zu einem richtigen Problemkind. Cobains so gut wie „lebenslange“ Drogenabhängigkeit nahm ihren Anfang bereits 1974, als er, im Alter von knapp 7 Jahren, zum ersten Mal Ritalin verschrieben bekam. Das ist ein Amphetamin, das mit Sedativa versetzt ist und als Schlafmittel dient. Sein Gesundheitszustand fiel jedoch immer mehr. Er war angewiesen auf seine Medizin und musste jede sportliche Aktivität meiden. Irgendwann kam Cobain vermutlich der Gedanke, daß jede Schwierigkeit im Leben mit einer Tablette zu überwinden sei. Später nahm er dann immer öfter Drogen als Ersatz für Medikamente zu sich. Am 9. Juli 1976 ließen sich Don und Wendy scheiden. Für Kurt wurde dies zu einem traumatischen Erlebnis. Seine Mutter glaubt, daß durch die Trennung Kurts Leben zerstört wurde. Auch wenn Wendy das Sorgerecht für die beiden Kinder zugesprochen bekam, blieb Kurt nicht mehr lange bei ihr und zog zu seinem Vater. Durch die Trennung versank er immer mehr in die Musik, die ab diesem Zeitpunkt ein Mittel zur Flucht vor der tristen Realität des Alltags für ihn wurde. Sie war seine engste Verbündete gegen den Rest der Welt. 2.2 Musikalischer Werdegang 1977 zeichnete sich allmählich der Aufstieg des Punk ab, einer Musikrichtung, die musikalisches Können bestenfalls als Möglichkeit betrachtet, nicht aber als notwendige Voraussetzung, denn nur der Wille Punk zu spielen war die eigentliche Grundvoraussetzung. Mit der langsam hinüberschwappenden Welle neuer Bands aus England entstand auch in Seattle endlich eine Alternative zu den Klängen von Pink Floyd und Yes. Ein Club namens „Bird“ öffnete seine Tore für „heavy/light“ Punks, Ausgeflippte, Gangs und Penner. 4 Für Cobain war es ein ausgesprochenes Glück, daß gerade zu diesem Zeitpunkt, als sich seine eigene Protesthaltung entwickelte, ein Phänomen um sich griff, daß ihm die Möglichkeit gab, seinem Zorn Ausdruck zu verleihen. Im Februar 1981 kaufte Kurts Onkel, für 125 Dollar, seinem Neffen eine Gitarre und gab ihm Unterricht. Das erste Hauptziel für Kurt war „Stairway to heaven” spielen zu können. Außerdem bestand Kurt darauf als Linkshänder, die Gitarre auch linkshändig zu spielen, obwohl dies technisch schwieriger ist. Mit 15 Jahren hörte Kurt zum ersten Mal die neue Musikrichtung, die sich Grunge nennt. 1983 hatte Kurt gerade einmal 2 Freunde. Einer davon war Chris Novoselic, ein Sohn kroatischer Emigranten. Kurt und Chris entdeckten, daß sie beide die gleichen Interessen hatten. Chris teilte Cobains Einstellung zur Schule, „Alles Arschlöcher”. Angeblich hingen die beiden, zunächst ohne einander zu kennen, regelmäßig im Proberaum der Melvins herum, wo sie dann irgendwann ihre gemeinsame Vorliebe für Punk und Anarchie entdeckten. Der Verkäufer von Rosevear´s Plattenladen behauptet, daß sich die beiden in seinem Laden kennen gelernt haben, mit den Worten: „ Wie wär’s mit was zu rauchen?” Wie auch immer, fest steht jedenfalls, daß sich Cobain und Novoselic 1983 kennenlernten, daß sie sich beide gegen Autorität auflehnten und in der Musik ein Mittel zur Flucht vor dem langweiligem Leben in Aberdeen fanden. Im Jahr 1986 begannen Kurt und Chris mit regelmäßigen Musikproben und Kurt nahm einen Gelegenheitsjob in einer Arztpraxis an, aus der er so viele Pillen wie nur möglich mitgehen ließ. 1987 fuhren die beiden immer wieder nach Olympia, der Hauptstadt Washingtons, weil es dort eine rege alternative Rockszene gab. Dort lernte Kurt dann auch Tracy Marander kennen und zog zu ihr. Kleinere Meinungsverschiedenheiten wurden zu grundlegenden Differenzen. Kurt wollte mit dem Kopf durch die Wand und Erfolg um jeden Preis. Im September des gleichen Jahres hatte Kurt schon ein sehr umfangreiches Songrepertoire und er und Chris stellten Aaron Burckhard als Drummer ein, doch dieser bemerkte mit Entsetzen, daß die beiden Gitarristen jeden Tag proben wollten, vor allem Cobain, was für Aaron wenig mehr als ein Hobby war, betrachtete Kurt beinahe als eine Mission. Er nahm die ganze Sache fürchterlich ernst. Er lud verschiedene Künstler zu sich ein um ihnen seine Songs zu präsentieren. 5 Ende des Jahres gab das Trio ein Konzert in Olympia. Die wenigen Zuschauer, darunter die bekannteren Slim Moon und dessen Freund Dylan Carlsen, erwarteten wenig,
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