S 3 Weinviertler Schnellstraße, Abschnitt Hollabrunn – Guntersdorf

S 3 Weinviertler Schnellstraße, Abschnitt Hollabrunn – Guntersdorf

BMVIT – IV/IVVS4 (UVP-Verfahren Landverkehr) Postanschrift: Postfach 201, 1000 Wien Büroanschrift: Radetzkystraße 2 , 1030 Wien Bundesministerium DVR 0000175 für Verkehr, E-Mail: [email protected] Innovation und Technologie GZ. BMVIT-312.403/0026-IV/ST-ALG/2015 Gruppe Infrastrukturverfahren Bitte Antwortschreiben unter Anführung der Geschäftszahl und Verkehrssicherheit (wenn möglich) an die oben angeführte E-Mail-Adresse richten. Wien, am 04.12.2015 S 3 Weinviertler Schnellstraße, Abschnitt Hollabrunn – Guntersdorf Genehmigung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000, Bestimmung des Straßenverlaufes gemäß Bundesstraßengesetz 1971 sowie Bewilligungen nach dem Forstgesetz 1975 und dem Wasserrechtsgesetz 1959 www.bmvit.gv.at Dynamik mit Verantwortung INHALTSVERZEICHNIS SPRUCH 6 A.I. Genehmigung nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000, Bestimmung des Straßenverlaufes gemäß Bundesstraßengesetz 1971, Bewilligung nach dem Forstgesetz 1975 sowie nach dem Wasserrechtsgesetz 1959 6 A.I.1. Genehmigung nach dem UVP-G 2000 6 A.I.2. Bestimmung des Straßenverlaufes gemäß § 4 Abs. 1 BStG 1971 6 A.I.3. Bewilligung nach dem ForstG 1975 7 A.I.4. Bewilligung nach dem WRG 1959 8 A.I.4.1. Betriebsphase – Absetz- und Bodenfilterbecken, Retentionsbecken und Direkteinleitungen in die Vorflut 9 A.I.4.2. Betriebsphase - Konsensantrag Winterbetrieb 19 A.I.4.3. Betriebsphase – Gerinnequerungen und CN.as (Corporate Network ASFINAG) Leitungsquerungen 19 A.I.4.4. Bauphase - Wasserhaltungsmaßnahmen und Ableitung in Vorfluter 20 A.I.4.5. Bauphase - Gerinnequerungen und CN.as (Corporate Network ASFINAG) Leitungsquerungen 22 A.I.4.6. Zeitliche Bindungen und Dinglichkeit 23 A.II. Projektbestandteile 23 A.III. Erklärung weiterer Unterlagen zum Bescheidbestandteil 25 A.IV. Nebenbestimmungen 25 A.IV.0. Allgemeines 25 A.IV.1. Verkehr und Verkehrssicherheit 27 A.IV.2. Lärm 30 A.IV.3. Erschütterungen 35 A.IV.4. Luftschadstoffe und Energiebilanz 36 A.IV.5. Humanmedizin 39 A.IV.6. Raumordnung und Sachgüter 39 A.IV.7. Erholung 40 A.IV.8. Orts- und Landschaftsbild 40 A.IV.9. Naturschutz 40 A.IV.10. Waldökologie 40 A.IV.11. Wildbiologie 42 A.IV.12. Gewässerökologie 44 A.IV.13. Oberflächengewässer 50 A.IV.14. Grundwasser 61 A.IV.15. Boden 65 A.IV.16. Abfälle und Altlasten 66 A.IV.17. Kulturgüter 69 A.V. Abspruch über die erhobenen Einwendungen 69 A.VI. Kosten 69 A.VII. Rechtsgrundlagen 69 BEGRÜNDUNG 70 B.I. Verfahrensgang 70 Seite 2 von 199 B.I.1. Antrag gemäß § 24a Abs. 1 UVP-G 2000 und weitere Anträge im Verfahren 70 B.I.2. Antrag des Landes Niederösterreich nach § 24a Abs. 1 UVP-G 2000 71 B.I.3. Bestellung bzw. Beiziehung der Sachverständigen und Verbesserungsaufträge 71 B.I.4. Koordinierung mit den mitwirkenden Behörden und der NÖ Landesregierung als für die Erteilung der Genehmigung gemäß § 24 Abs. 3 UVP-G 2000 zuständigen Behörde 73 B.I.5. Kundmachung der öffentlichen Auflage des Genehmigungsantrages und der Antragsunterlagen 74 B.I.6. Stellungnahmen und Einwendungen im Zuge der öffentlichen Auflage des Genehmigungsantrages und der Antragsunterlagen 75 B.I.7. Weiteres Ermittlungsverfahren 75 B.I.8. Erstellung und öffentliche Auflage des Umweltverträglichkeitsgutachtens sowie Durchführung der mündlichen Verhandlung 75 B.I.9. Schluss des Ermittlungsverfahrens 77 B.I.10. Weitere Koordinierung mit den mitwirkenden und den sonstigen für die Erteilung der Genehmigung zuständigen Behörden 77 B.II. Rechtliche Erwägungen zum Verfahrensgang 77 B.II.1. Zuständigkeit 77 B.II.2. Beiziehung von Sachverständigen 78 B.II.3. Großverfahren gemäß § 44a ff AVG und Kundmachung des verfahrenseinleitenden Antrages 79 B.II.4. Überprüfung der Antrags- bzw. Projektunterlagen und deren öffentliche Auflage 80 B.II.5. Erstellung und Auflage des Umweltverträglichkeitsgutachtens sowie mündliche Verhandlung 81 B.II.6. Erstellung und Auflage des Protokolls der mündlichen Verhandlung 82 B.II.7. Schluss des Ermittlungsverfahrens 82 B.II.8. Zeitplan 82 B.III. Erhobene Beweise 83 B.III.1. Umweltverträglichkeitsgutachten 83 B.III.1.1. Verkehr und Verkehrssicherheit 84 B.III.1.2. Lärm 86 B.III.1.3. Erschütterungen 89 B.III.1.4. Luftschadstoffe, Klima und Energiebilanz 91 B.III.1.5. Humanmedizin 97 B.III.1.6. Raumordnung und Sachgüter 99 B.III.1.7. Erholung 103 B.III.1.8. Orts- und Landschaftsbild 106 B.III.1.9. Pflanzen, Tiere und Lebensräume (Naturschutz) 108 B.III.1.10. Waldökologie 110 B.III.1.11. Wildbiologie 115 B.III.1.12. Gewässerökologie 120 B.III.1.13. Oberflächenwasser 123 B.III.1.14. Grundwasser 126 B.III.1.15. Boden 130 B.III.1.16. Abfälle und Altlasten 133 B.III.1.17. Kulturgüter 136 B.III.1.18. Integrative Gesamtbewertung 138 Seite 3 von 199 B.III.2. Forsttechnisches Gutachten 141 B.III.3. Gutachten des Fachbereiches Oberflächen- und Grundwasser im Rahmen des Wasserrechtsverfahrens 141 B.III.4. Gutachten des Fachbereiches Gewässerökologie im Rahmen des Wasserrechtsverfahrens 143 B.III.5. Zu den zusätzlichen Kriterien des BStG 1971 144 B.IV. Auseinandersetzung mit den eingebrachten Stellungnahmen und Einwendungen 144 B.IV.1. Allgemeines 144 B.IV.2. Erwägungen zu den in den Stellungnahmen und Einwendungen enthaltenen Rechtsfragen 145 B.V. Der festgestellte Sachverhalt 148 B.VI. Erwägungen zu den Genehmigungsvoraussetzungen 149 B.VI.1. Genehmigung nach § 24f UVP-G 2000 149 B.VI.1.1. Zu § 24f Abs. 1 Z 1 UVP-G 2000 150 B.VI.1.2. Zu § 24f Abs. 1 Z 2 UVP-G 2000 und BSt-LärmIV 152 B.VI.1.3. Zu § 24f Abs. 1 Z 3 UVP-G 2000 156 B.VI.1.4. Zu § 24f Abs. 3 und 4 UVP-G 2000 157 B.VI.2. Bestimmung des Straßenverlaufes nach dem BStG 1971 und Prüfung der Genehmigungsvoraussetzungen des IG-L 158 B.VI.3. Bewilligung nach dem ForstG 1975 166 B.VI.4. Bewilligung nach dem WRG 1959 172 B.VII. Würdigung der vorliegenden Beweise und Stellungnahmen 193 B.VIII. Zusammenfassung 195 RECHTSMITTELBELEHRUNG 195 HINWEIS 196 Seite 4 von 199 Betreff: Niederösterreich S 3 Weinviertler Schnellstraße, Abschnitt Hollabrunn - Guntersdorf UVP-Verfahren Genehmigung nach § 24f UVP-G 2000 iVm § 4 BStG 1971 und Bewilligungen nach § 17 ForstG 1975 und §§ 9, 32 und 38 WRG 1959 BESCHEID Die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG), vertreten durch die ASFINAG Bau Management GmbH (ASFINAG BMG), stellte mit Schreiben vom 3. August 2012, am selben Tag im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) eingebracht, bei der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) den Antrag auf Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und auf Erlassung eines teilkonzentrierten Genehmigungsbescheides gemäß § 24 Abs. 1 Umweltverträglichkeits- prüfungsgesetz 2000 (UVP-G 2000) iVm § 24f Abs. 1 UVP-G 2000, § 4 Abs. 1 Bundes- straßengesetz 1971 (BStG 1971) und § 17 Forstgesetz 1975 (ForstG 1975) für das Bundesstraßenbauvorhaben S 3 Weinviertler Schnellstraße, Abschnitt Hollabrunn-Guntersdorf. Mit Schreiben vom 19. Februar 2013 legte die ASFINAG, vertreten durch die ASFINAG BMG ergänzende Projektunterlagen bezüglich der geänderten Massendisposition vor. Mit einem weiteren Schreiben vom 19. Februar 2013 stellte die ASFINAG, vertreten durch die ASFINAG BMG, einen ergänzenden Antrag auf wasserrechtliche Bewilligung, insbesondere gemäß den Bestimmungen des §§ 32 und 38 Wasserrechtsgesetz 1959 für bestimmte Entwässerungsmaßnahmen der gegenständlichen Bundesstraße. In der Folge ist das Land Niederösterreich, rechtsfreundlich vertreten durch Fellner, Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH, mit Antrag vom 29. April 2014 dem Genehmigungsverfahren hinsichtlich der zum Vorhaben gehörigen baulichen Maßnahmen an Landesstraßen beigetreten. Mit Schreiben vom 12. Februar 2015 übermittelte die ASFINAG, vertreten durch die ASFINAG BMG, ergänzende Unterlagen betreffend die Fachbereiche Luftschadstoffe und Klima, Verkehr und Oberflächenwasser und erweiterte ihren obigen Antrag hinsichtlich der in diesen Unterlagen enthaltenen bewilligungspflichtigen Maßnahmen. Schließlich hat die ASFINAG, vertreten durch die ASFINAG BMG, mit Schreiben vom 16. Fe- bruar 2015 ihren Antrag in Bezug auf eine nicht mehr geplante Geländemodellierung eingeschränkt. Über diese Anträge entscheidet der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie als Behörde gemäß § 24 Abs. 1 Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP-G 2000), BGBl. Nr. 697/1993 idF BGBl. I Nr. 14/2014 und als zuständige Behörde zur Erteilung der Genemigungen (Bewilligungen) nach dem Bundesstraßengesetz 1971 (BStG 1971), BGBl. Nr. 286/1971 idF BGBl. I Nr. 96/2013, dem Forstgesetz 1975 (ForstG 1975), BGBl. Nr. 440/1975 idF BGBl. I Nr. 102/2015, und dem Wasserrechtsgesetz 1959, BGBl. Nr. 215/1959 in der Fassung BGBl. I Nr. 54/2014, wie folgt: Seite 5 von 199 SPRUCH A.I. Genehmigung nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000, Bestimmung des Straßenverlaufes gemäß Bundesstraßengesetz 1971, Bewilligung nach dem Forstgesetz 1975 sowie nach dem Wasserrechtsgesetz 1959 A.I.1. Genehmigung nach dem UVP-G 2000 Der ASFINAG und dem Land Niederösterreich, diesem zu den beantragten Vorhabensteilen, wird die Genehmigung nach § 24f Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000 (UVP-G 2000), BGBl. Nr. 697/1993 idF BGBl. I Nr. 14/2014 iVm § 4 Abs. 1 Bundesstraßengesetz 1971 (BStG 1971), BGBl. Nr. 286/1971 idF BGBl. I Nr. 96/2013, § 17 Forstgesetz 1975 (ForstG 1975), BGBl. Nr. 440/1975 idF BGBl. I Nr. 102/2015 und §§ 10, 32, 38, 40 und 41 Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG 1959), BGBl. I Nr. 215/1959 idF BGBl. I Nr. 54/2014 für das Bundesstraßenbauvorhaben S 3 Weinviertler Schnellstraße,

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