Mediendossier Trigon-Film

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Mediendossier trigon-film GATOS VIEJOS Alte Katzen Sebastián Silva und Pedro Peirano Chile, 2011 VERLEIH: trigon-film Limmatauweg 9 5408 Ennetbaden Tel: 056 430 12 30 Fax: 056 430 12 31 [email protected] www.trigon-film.org MEDIENKONTAKT Brigitte Siegrist Tel: 056 430 12 32 [email protected] BILDMATERIAL www.trigon-film.org MITWIRKENDE Regie Sebastián SILVA und Pedro PEIRANO Land Chile Produktionsjahr 2011 Sprache/Untertitel Spanisch d/f Dauer 89 Minuten Drehbuch Sebastián SILVA, Pedro PEIRANO Kamera Sergio ARMSTRONG Schnitt Gabriel DÍAZ Ton Roberto ESPINOZA Tondesign Claudio VARGAS und Ernesto TRUJILLO Ausstattung Valentina SILVA Produktion Kim JOSÉ, David ROBINSON, Sebastián SILVA Darstellerinnen und Darsteller Bélgica CASTRO Isidora Claudia CELEDÓN Rosario Catalina SAAVEDRA Hugo Alejandro SIEVEKING Enrique Alejandro GOIC Manuel Alicia Luz RODRÍGUEZ Valentina KURZINHALT Isidora und Enrique sind um die 80 und leben mit ihren ebenso betagten Katzen in einer ele- ganten Wohnung in Santiago. Nur befindet sich diese im achten Stock und macht Isidora schnell zur Gefangenen, wenn wieder mal der Lift ausfällt. Ausgerechnet an einem solchen Tag kündigt die Tochter ihren Besuch an. Das kann nichts Gutes verheissen. Bald fegt die zapplige Rosario wie ein Orkan durch die Wohnung. Sie ist allergisch auf Katzen, doch nicht nur das. Nachdem sich auch ihre Freundin «Hugo» dazugesellt hat, schimmern die wahren Beweg- gründe der Visite durch: Sie haben es auf das Apartment abgesehen. Das ist zu viel für Isidora, die ihre Anflüge von Demenz vor den Gästen kaum mehr verbergen kann. Und plötzlich geht es hier nicht mehr ums Geld, sondern um Liebe, Vergänglichkeit und verpasste Chancen. Ein vir- tuos inszeniertes Kammerstück, das nahtlos von der Komödie in die Tragödie und wieder zurück gleitet. Eine besinnliche Komödie übers Altwerden, von den französischen Art-et-Essay- Kinos in Cannes 2011 zum besten Film ihres Programms geadelt. LANGINHALT Isidora und Enrique, ein in die Jahre gekommenes Paar, räkeln sich gemütlich im Bett, als das Telefon klingelt. Isidoras Tochter Rosario kündigt für den Nachmittag ihren Besuch an und das lässt nichts Gutes erahnen, jedenfalls hält sich die Freude der beiden Alten in Grenzen. Sie wis- sen um Rosarios forderndes und herausforderndes Temperament - einen gemütlich-faulen Tag können sie sich defintiv abschminken. Umso mehr, als dann auch noch der Lift ausfällt. Isidora kann die acht Stockwerke nämlich zu Fuss nicht mehr bewältigen, ihr Partner Enrique, auch nicht mehr der Jüngste, muss die Einkäufe für die erwarteten Gäste tätigen. Bald taucht Rosario auf und legt sich als Erstes mit den zwei alten Katzen an, sie hat eine Aller- gie ... Das war nicht der beste Start für das angesagte Kaffeekränzchen, trotzdem werden bald Fotos gereicht, man reisst sich zusammen. Die Missstimmung ist allerdings nicht lange zu ver- bergen und es wird immer deutlicher, dass es hier um einen tiefer liegenden Mutter-Tochter- Konflikt geht. In die angespannte Ambiance tritt nun auch noch Hugo, Rosarios Freund, der eine Frau ist. Mit ihrer Ankunft wird sichtbar, was die wahren Beweggründe der Visite sind: Isi- dora soll den beiden Frauen die Wohnung überschreiben und ihnen zudem noch Geld für eine zweifelhafte geschäftliche Investition leihen. Die beiden Alten sind empört und wollen sich das nicht bieten lassen, gleichzeitig tun sie alles, um Isidoras beginnende Demenz vor den beiden Jungen zu verheimlichen. Heimlich steigt derweil Rosario ins Bad, um zu sniffen. Die Situation eskaliert und die Protagonisten treiben die Geschichte in einem fesselnden Schauspiel auf den Höhepunkt zu, bis sich die Spannung schliesslich im nahegelegenen Park entlädt, in den sich Isidora verirrt hat. Sowohl Mutter wie Tochter müssen Eingeständnisse machen, damit sich et- was bewegen kann in ihren angestaubten Leben. Mit viel Liebe und grosser Sorgfalt erschaffen die Regisseure die Welt der demenzkrank wer- denden Frau, die in einem mit Krimskrams und Erinnerungen vollgestopften Apartment lebt. In einem dem Dokumentarfilm verpflichteten Stil erzählen sie ihre gepfefferte Geschichte, in der sich Humor und Tragödie gekonnt die Waage halten. DIE REGISSEURE Sebastián SILVA Sebastián Silva wurde 1979 in Santiago de Chile geboren und ist ein sehr vielseitiger Künstler. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Drehbuchautor ist er Maler, Illustrator und Musiker. Mit seinem ersten Spielfilm, La vida me mata, erhielt er zahlreiche Preise in Chile. Sein zweiter Film, La nana, gewann 2009 den Grand Prix du Jury am Sundance-Festival und den Publi- kumspreis am Festival Paris Cinéma, im selben Jahr war der Film nominiert für die Golden Glo- be Awards in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“. FILMOGRAFIE In Arbeit SECOND CHILD 2011 GATOS VIEJOS 2009 LA NANA 2007 LA VIDA ME MATA Pedro PEIRANO Pedro Peirano wurde 1971 in Chile geboren und ist Regisseur, Drehbuchautor, Zeichner und Journalist zugleich. Zusammen mit Silva Sebastían hat er bereits La vida me mata und La nana realisiert; bei Letzterem schrieb Peirano das Drehbuch. 2003 entwickelte er zusammen mit Al- varo Díaz eine Kinder-TV-Serie namens 31 Minutos. Er hatte grossen Erfolg damit, auch auf in- ternationaler Ebene, und wurde für die International Emmy Awards nominiert. 2008 adaptierten die beiden Autoren den Film für das Kino. FILMOGRAFIE 2011 GATOS VIEJOS 2009 LA NANA (Drehbuch) 2009 LAS VACACIONES DE TULIO Y EL PEQUEÑO TIM (TV-Serie) 2008 31 MINUTOS, LA PELÍCULA (Spielfilm) 2007 LA VIDA ME MATA 2003 31 MINUTOS (TV-Serie) 1998 NUNCA DIGAS NUNCA JAMÁS (Dokumentarfilm) 1998 EL FACTOR HUMANO (TV-Doc-Serie) GATOS VIEJOS - AUSZEICHNUNGEN UND FESTIVALS 2011 Cannes, ACID-Auswahl 2011 Sundance, Official Selection 2011 Cartagena, Beste Schauspielerin DIE SCHAUSPIELER/INNEN Bélgica CASTRO (Isidora) Bélgica Castro studierte experimentelles Theater an der chilenischen Universität und spielte grosse Rollen in Stücken von Shakespeare, Tschechow, Pirandello, Thornton Wilder, Lope de Vega, García Lorca, Dürrenmatt und in mehreren chilenischen Stücken, wovon einige speziell für sie geschrieben wurden. Sie hat gleichermassen in Lateinamerika und in den USA gearbei- tet. Ihre grössten Erfolge feierte sie mit La Celestina von Fernando de Rojas und La Remolien- da von Alejandro Sieveking, die beide mehr als 1000 Mal aufgeführt wurden. Sie erhielt zahlrei- che Preise, unter anderem den „National Award for Performing Arts“ 1995. Im Kino spielte sie vor allem für Raoul Ruiz und Andrés Wood. Gatos viejos ist ihre zweite Zusammenarbeit mit Sebastián Silva und Pedro Peirano nach La vida me mata. Claudia CELEDÓN (Rosario) Claudia Celedón wurde schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem als beste Schauspielerin an nationalen Festivals für ihre Kinorollen. Genauso erfolgreich war sie im Fern- sehen und im Theater. Sie ist zudem eine der prominentesten Professorinnen der Schauspiel- kunst in Chile. Gatos viejos ist ihre dritte Zusammenarbeit mit Sebastián Silva und Pedro Peira- no nach La vida me mata und La nana. Alejandro SIEVEKING (Enrique) In Chile ist er vor allem als Autor von Theaterstücken bekannt, Alejandro Sieveking ist aber auch Schauspieler und Regisseur im Theater sowie beim Fernsehen. Nennenswert ist der Kriti- kerpreis für seinen Auftritt in Gato por liebre von Feydeau. Daneben erhielt er zahlreiche Aus- zeichnungen als Schauspieler. In Lateinamerika wurden mehrere seiner Stücke verfilmt. Zu- sammen mit seiner Frau Bélgica Castro gründete er das „Teatro del Angel“. Ausserdem spielte er in Der unsichtbare Aufstand von Costa-Gavras, Play von Alicia Scherson und nun in Gatos viejos von Sebastián Silva und Pedro Peirano. Catalina SAAVEDRA (Hugo) Catalina Saavedra trat zum ersten Mal ins internationale Rampenlicht mit ihrer Rolle in La nana, mit der sie 2009 auch gleich den Preis für die Beste Darstellerin am Sundance-Festival sowie den Prix d'Interprétation Féminine am Festival in Biarritz gewann. Im selben Jahr wurde sie von der New York Times als eine der besten Schauspielerinnen des Jahres bezeichnet. Gatos vie- jos ist ihre dritte Zusammenarbeit mit Sebastián Silva und Pedro Peirano nach La vida me mata und La nana. Zudem lieh sie Pedro Peirano ihre Stimme für den Spielfilm 31 Minutos, la Pelícu- la. GESPRÄCH MIT DEN BEIDEN REGISSEUREN PEDRO PEIRANO UND SEBASTIÁN SILVA Wie ist der Film «Gatos viejos» entstanden? Pedro Peirano: Erste Skizzen entstanden bei den Dreharbeiten zu unserem Film La nana. Wir wollten wieder mit Bélgica Castro drehen, mit der wir seit dem ersten Film von Sebastián, La vida me mata, freundschaftlich verbunden sind. Sie hatte damals eine kleine Rolle, und wir wünschten uns, sie einmal für eine Hauptrolle gewinnen zu können. In Chile ist sie als Theater- schauspielerin legendär und schaut mit ihren 90 Jahren auf eine reich befrachtete Karriere zu- rück. Sebastián Silva: Es war uns wichtig, mit Bélgica und ihrem Mann Alejandro einen Film zu ma- chen, egal ob Spiel- oder Dokumentarfilm. Die Idee hat Pedro sofort gefallen, denn er versteht sich sehr gut mit älteren Menschen. Mir schwirrte schon lange eine Szene im Kopf herum mit ei- nem alten Mann, der mitten in der Menschenmenge auf der Strasse völlig die Orientierung ver- liert, das heisst, ich wollte eigentlich eine Filmszene zur Alzheimerkrankheit drehen. Ich habe mich immer schon für die Grenze zwischen psychischer Gesundheit und Krankheit interessiert. Und wie kam es zu diesem Titel? P.P.: Wir drehten in Bélgica Castros Wohnung, auch deshalb, weil wir die Bedingungen für die Dreharbeiten für sie so angenehm wie möglich

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