AUSGABE 2018|2019 WOHNUNGSMARKTBERICHT WOHNEN IM IHK-BEZIRK FRANKFURT AM MAIN WOHNUNGSMARKTBERICHT 2018|2019 INHALT 3 INHALT Vorwort 5 Frankfurter Immobilienbörse 6 Redaktion 7 Wohnungsmarktbericht 8 Exkurs Wohnhochhäuser 14 FRANKFURT AM MAIN 16 MAIN-TAUNUS-KREIS 52 Bad Soden am Taunus 54 HOCHTAUNUSKREIS 24 Eppstein 56 Bad Homburg vor der Höhe 26 Eschborn 58 Friedrichsdorf 28 Flörsheim am Main 60 Glashütten 30 Hattersheim am Main 62 Grävenwiesbach 32 Hofheim am Taunus 64 Königstein im Taunus 34 Kelkheim (Taunus) 66 Kronberg im Taunus 36 Kriftel 68 Neu-Anspach 38 Liederbach am Taunus 70 Oberursel (Taunus) 40 Schwalbach am Taunus 72 Schmitten 42 Sulzbach (Taunus) 74 Steinbach (Taunus) 44 Usingen 46 Definitionen 76 Wehrheim 48 Mitgliederverzeichnis 78 Weilrod 50 Quellen 80 Impressum 81 4 WOHNUNGSMARKTBERICHT 2018|2019 WOHNUNGSMARKTBERICHT 2018|2019 VORWORT 5 VORWORT LIEBE LESERINNEN UND LESER, der IHK-Bezirk Frankfurt am Main ist und bleibt ein Wachstumsmotor in der Region: Seit dem Jahr 2000 sind im IHK-Bezirk fast 125.000 neue Stellen entstanden, die Bevölkerung stieg im gleichen Zeitraum um 115.000 Einwohner. Dieses Wachstum ist ein Beleg für die hohe Standortattraktivität und sorgt seit Jahren für eine hohe Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt. Die Befragung der Mitglieder der Frankfurter Immobilienbörse bei der IHK Frankfurt am Main konstatiert für das Jahr 2018, dass die Nachfrage das vorhandene Angebot auf dem Wohnungsmarkt in den begehrten Lagen nach wie vor übersteigt. Daraus resultieren sowohl in Frankfurt am Main als auch in den vorderen Taunusstädten zum Teil deutliche Steigerungen bei den Kauf- und Miet- preisen – insbesondere bei Neubauprojekten. Laut Hochrechnungen würde eine reine Fortführung der Bautätigkeit auf dem Niveau der zurückliegenden Jahre bis zum Jahr 2030 zu einem Fehlbedarf von knapp 75.000 Wohnungen im IHK-Bezirk Frankfurt am Main führen. Es bleibt daher eine Herausforderung, die Bautätigkeit auf dem Wohnungsmarkt weiter zu intensivieren um vorhandene und hinzuziehende Fachkräfte mit Wohnraum zu versorgen. Daher müssen die derzeit in der Debatte befindlichen Wohnbauareale weitergedacht und verwirklicht werden. Wir freuen uns, wenn die aktuelle Ausgabe des Wohnungsmarktberichtes der Frankfurter Immobilienbörse bei der IHK Frankfurt am Main mit Angaben für Frankfurt am Main, den Hoch- taunuskreis sowie den Main-Taunus-Kreis eine Unterstützung für Ihre Arbeit darstellt. Prof. Dr. Mathias Müller Helmut Christmann Präsident Vorsitzender des Vorstands IHK Frankfurt am Main Frankfurter Immobilienbörse WOHNUNGSMARKTBERICHT 2018|2019 6 FRANKFURTER IMMOBILIENBÖRSE FRANKFURTER IMMOBILIENBÖRSE BEI DER IHK FRANKFURT AM MAIN Die Frankfurter Immobilienbörse bei der IHK Frankfurt am Main ist ein regionaler Interessens- zusammenschluss von Maklern, Sachverständigen, Entwicklern, Verwaltern und weiteren rund um die Immobilie engagierten Unternehmen und Institutionen. Sie wurde 1967 unter der Trägerschaft der IHK Frankfurt am Main gegründet und bildet eine Plattform zur Erweiterung des eigenen Netz- werks und der Zusammenarbeit professioneller Marktteilnehmer. Die Mitglieder der Frankfurter Immobilienbörse verstehen sich darüber hinaus als Fach- und Kompetenzzentrum rund um Immobilienfragen und stehen für Fragen zur Verfügung. Das Ziel der Frankfurter Immobilienbörse ist die Verbesserung der Markttransparenz auf dem Immobilienmarkt im IHK-Bezirk Frankfurt am Main. Hierzu erstellen die Mitglieder und die IHK Frankfurt am Main gemeinsam regelmäßig Immobilienmarktberichte. Die Frankfurter Immobilienbörse lebt vom Einsatz ihrer Mitglieder. Die Produkte der Immobilienbörse basieren auf den Erfahrungen und Kenntnissen der in ihr organisierten Immobilienexperten. Daher ist die Mitarbeit an den Marktberichten der Immobilienbörse ein wichtiges Einsatzfeld der Börsen- mitglieder, denn der fachliche Austausch garantiert die Qualität und Aussagekraft der Produkte. Die Mitgliedschaft in der Immobilienbörse erfolgt durch Zulassung durch den Vorstand und gestattet das Führen des Börsenlogos. Die Mitgliederliste ist auf der Homepage der IHK Frankfurt am Main und in den Immobilienmarktberichten der Frankfurter Immobilienbörse veröffentlicht. WOHNUNGSMARKTBERICHT 2018|2019 REDAKTION 7 REDAKTION Einen redaktionellen Beitrag für den Wohnungsmarktbericht 2018|2019 leisteten folgende Mitglieder der Frankfurter Immobilienbörse bei der IHK Frankfurt am Main: Bernd Lorenz ImmoConcept GmbH Blumenauer Consulting GmbH & Co. KG, Immobilien Christmann Immobilien GmbH Christoph Samitz Immobilien e. K. Colliers International Frankfurt GmbH Contana Maklergesellschaft mbH Dipl.-Kfm (Univ.) Marcus Braun MRICS Immobilienbewertung FingerWohnbau GmbH, Niederlassung Frankfurt Hähnlein & Krönert Immobilienmaklergesellschaft mbH Haus-t-raum Immobilien GmbH HEIKO GLATZ Sachverständigengesellschaft für Immobilienbewertung Helmut Christmann Immobilien GmbH Jones Lang LaSalle GmbH Lang Immobilien GmbH Margraf & Partner Immobilienbewertung mts-immobilien GmbH NAI apollo real estate GmbH & Co. KG Peters & Peters Immobilien GmbH Printz & Schwenk Immobilienverwaltung, M.G. Hauck GmbH & Co. KG Sachverständigenbüro Petra Saffran Schlocker GmbH Sachverständigenbüro SDI STEFAN DIELER Immobilien GmbH Skyline-Immobilien.com SoWo Immobilien GmbH Taunus Sparkasse von Poll Immobilien GmbH Dieser Bericht ist mit freundlicher Unterstützung der Gutachterausschüsse im IHK-Bezirk Frankfurt am Main und der Stadt Frankfurt am Main entstanden. WOHNUNGSMARKTBERICHT 2018|2019 8 WOHNUNGSMARKTBERICHT WOHNUNGSMARKTBERICHT AUSGABE 2018|2019 Nach den guten Vorjahreswerten hat die Bautätigkeit im IHK-Bezirk Frankfurt am Main auch im Jahr 2017 weiter angezogen. Die Zahl der Fertigstellungen erreichte in Frankfurt am Main mit 4.074 Wohnungen einen Rekordwert. Auch in den beiden Landkreisen wurde zuletzt mehr gebaut: Der Hochtaunuskreis kam auf 609, der Main-Taunus-Kreis auf 941 fertiggestellte Wohnungen. Aufgrund des Bevölkerungs- und Beschäftigtenwachstums der vergangenen Jahre ist der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter gestiegen, was zu einer Steigerung der Kauf- und Mietpreise geführt hat, wie die im Herbst 2018 durchgeführte Untersuchung der Frankfurter Immobilienbörse bei der IHK Frankfurt am Main bestätigt. EIGENTUMSWOHNUNGEN Der IHK-Bezirk Frankfurt am Main ist und bleibt ein attraktiver Immobilienstandort für Kapital- anleger und Wohneigentumssuchende. Die Befragung der Mitglieder der Frankfurter Immobilienbörse ergab, dass das bestehende Angebot diese Nachfrage vor allem in Frankfurt am Main und in den vorderen Taunusstädten nicht bedienen kann. In Frankfurt liegt die allgemeine Steigerung der Kaufpreise für Eigentumswohnungen zwischen 5 und 10 Prozent; in den bevorzugten Stadtgebieten sowie Vierteln mit einem hohen Neubauanteil zum Teil bei 15 Prozent und mehr. Wiederverkaufspreise für Wohnungen mit einfacher Ausstattungs- qualität beginnen in den Frankfurter Randlagen bei etwa 1.400 Euro pro Quadratmeter und steigen mit zunehmender Nähe zur Innenstadt, wo die Verkaufspreise von Bestandswohnungen mehr als 3.000 Euro pro Quadratmeter betragen. In beliebten städtischen Lagen wie der Altstadt und dem Nordend werden Verkaufspreise von über 8.000 Euro pro Quadratmeter erzielt. Für Neubauwohnungen im gehobenen Segment werden im Westend sehr vereinzelt auch Verkaufspreise von über 10.000 Euro pro Quadratmeter erreicht. In einigen Stadtteilen wie beispielsweise im Gallus und Gutleutviertel sowie im Ostend haben die Bautätigkeiten angezogen, wodurch die Verkaufspreise im Schwerpunkt bei rund 5.000 Euro pro Quadratmeter liegen. WOHNUNGSMARKTBERICHT 2018|2019 WOHNUNGSMARKTBERICHT 9 In den Landkreisen beginnen die Wiederverkaufspreise für Wohnungen mit einfacher Ausstattungs- qualität bei 900 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten Preise im Main-Taunus-Kreis werden mit 5.800 Euro in Bad Soden und mit 5.250 Euro pro Quadratmeter in Hofheim erreicht, im Hochtaunuskreis mit 5.600 Euro in Oberursel und 5.300 Euro pro Quadratmeter in Bad Homburg. Der Schwerpunkt bei den Kaufpreisen liegt aktuell bei den am Rande des IHK-Bezirks gelegenen Städten und Gemeinden bei 1.300 Euro, in den Städten Eppstein, Friedrichsdorf und Hattersheim am Main bei rund 2.200 Euro und in Bad Soden und Oberursel bei 3.300 Euro pro Quadratmeter. Die erhöhte Bautätigkeit der vergangenen Jahre hat auch in den Landkreisen dazu beigetragen, dass gerade im Neubausegment hohe Verkaufspreise erzielt werden. Bei den angegebenen Werten werden sowohl Immobilien aus dem Bestand als auch Neubauten berücksichtigt. Es handelt sich um marktübliche Spannen bei durchschnittlicher Ausstattung. Einige im Neubau erzielte Spitzenwerte werden in diesem Marktbericht nicht berücksichtigt. In Einzelfällen können die tatsächlichen Marktpreise daher sowohl nach oben als auch nach unten von denen im Marktbericht abweichen. Dies gilt insbesondere für Neubauwohnungen in den vorderen Taunusstädten, für die vereinzelt deutlich höhere Preise erzielt werden. REIHENHÄUSER UND DOPPELHAUSHÄLFTEN Ähnlich wie bei dem Markt für Eigentumswohnungen ergab die Befragung der Mitglieder der Frankfurter Immobilienbörse für Reihenhäuser und Doppelhaushälften im IHK-Bezirk einen Anstieg der Verkaufspreise sowohl in einfachen Lagen und Ausstattungen als auch mit gehobener Ausstattung in bevorzugten Lagen. Im durchschnittlichen Standard werden in Frankfurt Preise im Schwerpunkt zwischen 300.000 Euro in Griesheim und Nied bis hin zu 750.000 Euro auf dem Riedberg erzielt. Die Preise sind abhängig von Größe, Lage und baulichem Zustand der Immobilie. Im Neubausegment sowie in den
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