in der Kulturfabrik THEATER Helfenberg W.S. Gilbert & Arthur Sullivan DIE PIRATEN VON PENZANCE Informationsmappe AUF EINEN BLICK 5 AUF EINEN BLICK 7 BESETZUNG 9 ZUM INHALT 10 ZUR INSZENIERUNG 11 ZUM STÜCK 12 LEADING TEAM 14 ENSEMBLE 18 ZUR MUSIK 20 KULTURPREIS 2014 21 DAS PROJEKT 22 PRODUKTIONSGESCHICHTE 23 AUSSTELLUNG 24 SPONSOREN 25 KONTAKT/IMPRESSUM 2 DIDI E EPIRATPIRAT EN EN VONVON Satirische Operette von W.S. Gilbert & Arthur Sullivan PENZANCEPENZANCE 4 AUF EINEN THEATER IN DER KULTURFABRIK HELFENBERG BLICK zeigt DIE PIRATEN VON PENZANCE Satirische Operette von W.S.Gilbert und Arthur Sullivan Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting mit Matthäus Schmidlechner | Fenja Lukas | Christoph Scheeben Karen Robertson | Rob Pelzer | Manfred Mitterbauer | Tanja Höfer Barbara Wolfmayr | Nathan Mitterbauer | Hermann Schober Inszenierung John F. Kutil | Musikalische Leitung William Mason Chor und Instrumentalensemble Opera da Camera Bühnenbild Reinhard Taurer | Kostüme Natascha Wöss | Choreografie Nina Weiß Produktionsleitung Gabriele Revertera, Elisabeth Wolkerstorfer TERMINE/BEGINNZEITEN Premiere MI 29. JULI 2015, 19.30h WEITERE VORSTELLUNGSTERMINE FR 31. JULI / SA 1. / SO 2. AUGUST MI 5. / DO 6. / FR 7. / SA 8. / SO 9. AUGUST (17h) MI 12. / DO 13. / FR 14. / SA 15. / SO 16. AUGUST Vorstellungsbeginn jeweils um 19.30h / Sonntag 9. August, Beginn 17h KARTEN Reservierungen telefonisch unter 0680 335 92 36 oder online www.theaterinderkulturfabrik.at KARTENPREISE Erwachsene 23 Euro / SeniorInnen 21 Euro Studierende 18 Euro / SchülerInnen ab 10 J. 10 Euro SchülerInnen unter 10 J. 5 Euro BUFFET an allen Vorstellungstagen ab 18h geöffnet außer Sonntag 9. August: ab 16h Gastronomie vom Mayrwirt, St. Stefan KULTURFABRIK HELFENBERG Rohrbacherstraße 7 4184 Helfenberg im Mühlkreis Oberösterreich theaterinderkulturfabrik.at / 5 6 THEATER IN DER KULTURFABRIK HELFENBERG 29. JULI BIS 16. AUGUST 2015 DIE PIRATEN VON PENZANCE oder DER SKLAVE DER PFLICHT Satirische Operette aus dem Jahr 1879 Texte von William Schwenck Gilbert Musik von Sir Arthur Sullivan Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting Rechte für die deutsche Fassung bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG mit Christoph Scheeben Piratenkönig Matthäus Schmidlechner Frederic, Piratenlehrling Karen Robertson Ruth, Piratenmädchen für alles Hermann Schober Samuel, Piratenleutnant Nathan Mitterbauer Schiffsjunge Rob Pelzer Generalmajor Stanley Fenja Lukas Mabel, seine Tochter Tanja Höfer Edith, eine weitere Tochter Barbara Wolfmayr Kate, noch eine Tochter Manfred Mitterbauer Polizeisergeant Chor Opera da Camera Piraten, Polizisten und Generalmajorstöchter Instrumentalensemble Opera da Camera Inszenierung John F. Kutil Musikalische Leitung William Mason Bühne Reinhard Taurer Kostüme Natascha Wöss Choreographie Nina Weiß Licht Jan Derschmidt Produktionsleitung Gabriele Revertera, Elisabeth Wolkerstorfer Regieassistenz/Abendspielleitung Petra Torky Texte, Pressemappe und Programm Henry Mason Grafik MC Landl Fotografie Klaus Huemer Homepage Gerald Landl Verein Persephone/Theater in der Kulturfabrik Helfenberg www.theaterinderkulturfabrik.at theaterinderkulturfabrik.at / 7 8 ZUM INHALT DIE PIRATEN VON PENZANCE Als Kind wurde Frederic bei den berüchtigten Piraten von Penzance in die Lehre gesteckt - aus Versehen. Schuld daran war sein schwerhöriges Kinder- mädchen Ruth, das die „Privaten“ mit den „Piraten“ verwechselte und sich voll Reue ebenfalls den Seeräubern anschloß - als Piratenmädchen für alles. Als Frederics Lehrvertrag ausläuft, mahnt ihn die Pflicht - als deren Sklave er sich empfindet -, sich auf die Seite der Braven, Biederen und Bürgerlichen zu schlagen und für die Ausrottung seiner ehemaligen Ko-Piraten zu sorgen. Deren Geschäft steckt ohnehin schon in der Krise, denn die furchteinflößen- den Kerle folgen einem strengen Ehrenkodex: Opfer, die nachweisen können, dass sie Vollwaisen sind, haben von ihnen nichts zu befürchten. Die Moral hat sich allerdings herumgesprochen, Schiffe sind kurioserweise nur noch mit Waisen besetzt. Die betagte Ruth bleibt die einzige Frau, die Frederic je gesehen hat. Als sie ihm beteuert, eine Schönheit zu sein, betrachtet es der überernste Jüngling als seine Pflicht, sie zu ehelichen. Da kommt es zu einer Zufallsbegegnung: Eine Gruppe junger Damen macht einen Strandausflug; von Frederics malerischem Schicksal berührt, verspricht ihm eine davon, Mabel, ihre Hand; Ruth muss das Feld räumen. Frederic und Mabels Glück ist von kurzer Dauer: Schon überfallen die Piraten die Mädchen und wollen sie vor den nächsten Traualtar schleifen. Doch der Vater der jungen Damen ist der gestrenge Generalmajor Stanley, der sich als „Waise“ zu erkennen gibt und so seine Töchter aus den unwürdigen Freibeuter- Freiershänden rettet. So leicht kann man eine Piratenvergangenheit allerdings nicht abschütteln. Der Piratenkönig und die verschmähte Ruth haben ein Schlupfloch in Frederics Lehrvertrag entdeckt und führen ihm vor Augen, dass er ihnen weiterhin Gehorsam schuldet. Frederics übertriebenes Pflichtgefühl zwingt ihn nun nicht nur, Mabel den Rücken zu kehren, sondern auch den Piraten zu verraten, dass Generalmajor Stanley kein Waise ist. Die Wut der Freibeuter kennt keine Grenzen. Alarmiert ruft Stanley die örtli- che Polizei zu Hilfe, die sich allerdings mehr durch Zaghaftigkeit als Kampf- geist auszeichnet. Als Piraten, Polizisten und der ganze Schwarm von General- majorstöchtern auf Kollisionskurs geraten, stellt sich die Frage, ob es bei den Anständigen wirklich anständiger zugeht als bei den Freibeutern ... theaterinderkulturfabrik.at / 9 ZUR INSZENIERUNG „Ich glaube, das wird ein Riesenerfolg, weil das Stück ziemlich unterhaltsam und die Musik ausgesprochen melodiös und fesselnd ist“, schrieb Sullivan 1879 an seine Mutter. Er sollte recht behalten; und Ähnliches erhoffe ich mir als Regisseur natürlich für Helfenberg. Die Lust und die Begeisterung, mit der sich das gesamte Piratenteam in die Schlacht wirft, soll sich im besten Falle auf das Publikum übertragen. Und ja, es wird eine Schlacht: Solisten, Chor und Orchester zusammengerechnet, ste- hen heuer 36 Menschen auf der Bühne, so viele wie noch nie in der Kulturfabrik. Unser gemeinsames Ziel ist es, möglichst alle TheaterbesucherInnen zu Gilbert- und-Sullivan-Fans zu machen. Keine Angst vor der Operette! Wer bissigen englischen Humor und skurrile Situ- ationskomik à la Monty Python liebt, kommt bei uns sicher auf seine Rechnung. Auch mit aktuellen Seitenhieben wird nicht gespart werden. Und da die Piraten von Penzance in Wirklichkeit keiner Fliege was zuleide tun können, sei diese mu- sikalische Seeräubergeschichte als Spass für die ganze Familie empfohlen. John F. Kutil 10 ZUM STÜCK DIE PIRATEN VON PENZANCE Nach dem großen Erfolg von „Der Mikado“ im Jahr 2010 zeigt das Theater in der Kulturfabrik 2015 mit „Die Piraten von Penzance“ erneut eine hinrei- ßend alberne und melodienstarke Operette vom englischen Erfolgsduo W.S. Gilbert (1836–1911) und Sir Arthur Sullivan (1842–1900). Sullivans konge- niale Vertonung von Gilberts satririschem, witzigem Libretto ist von einem sprühenden Einfallsreichtum und einem Esprit, der durchaus mit dem eines Johann Strauß oder Jacques Offenbach zu vergleichen ist. Die „Piraten“ verhalfen Gilbert und Sullivan bereits bei der Uraufführung zu einem ihrer größten Erfolge, und das sowohl am Broadway (die US-Premi- ere fand am 31. Jänner 1879 am Fifth Avenue Theatre statt) als auch an der Londoner Opéra Comique (Premiere am 3. April 1880). Der Grund für diese ungewöhnliche Doppelpremiere in den Staaten und im Vereinigten König- reich war übrigens – wie passend! – das Problem der Copyright-Piraterie. Da das damalige US-Gesetz die Rechte ausländischer Autoren nicht schütz- te, versuchten Gilbert und Sullivan durch eine selbst produzierte Broadway- Premiere zumindest diese Einnahmen sicherzustellen - wenn sie schon nicht verhindern konnten, dass die „Piraten“ quer durch die Staaten nachgespielt wurden, ohne dass die Autoren einen Penny daran verdienten. Verkompliziert wurde die Sache dadurch, dass, um das britische Copyright zu sichern, die tatsächliche Weltpremiere im Vereinigten Königreich über die Bühne gehen musste. So fand genau einen Tag vor der Broadway-Premiere in tiefster englischer Provinz (genauer gesagt im Royal Bijou Theatre in Paign- ton, Devon) eine einmalige, hastig improvisierte Aufführung der Operette statt, bei der sich der Piratenchor lediglich bunte Taschentücher um die Köpfe wickelten, und die Solisten mit Textbüchern in der Hand spielten und sangen. Nach dieser Feuertaufe traten die „Piraten“ einen internationalen Siegeszug an, quer durch Amerika, Canada, Australien – ja weltweit. In England grün- dete der Impresario Richard D’Oyly Carte 1879 mit Gilbert and Sullivan die D’Oyly Carte Opera Company; nach mehreren Wiederaufnahmen wurden die „Piraten“ 1893 erneut ins Repertoire dieser Opera Company genommen und blieb 89 Spielzeiten lang (bis zum Konkurs im Jahr 1982!) ein Kassenschlager. 1980 besann sich der Broadway erneut der Penzancer Piraten: Joseph Papps Produktion lief dort 787 Mal, wie auch sehr erfolgreich in der Londoner West End, und wurde sogar verfilmt (u.a. mit Kevin Kline als Piratenkönig und Angela Lansbury als Ruth). Inzwischen tauchen die „Piraten“ auch immer öfter auf deutschen Spielplänen auf, so z.B. 2002 an der Volksoper Wien oder 2009 am Gärtnerplatz in München. In Helfenberg nimmt sich ein bewährtes Duo dieser sprudelnden musikalischen Satire auf Autoritätshörigkeit und Pflichtgefühl an: William Mason dirigiert das Instrumentalensemble
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