Heidelandschaften... ... in der Ankommen und entdecken Himmel hilf, welch ein Land! zwei Jahre zuvor die Schriftstellerin Caroline Schlegel: Die Heide wird aufgeteilt “Himmel hilf, welch ein Land! Ich wurde seekrank vom ein- Das änderte sich vor 150 Jahren. Dank neu erlassener förmigen Anblick der Heide”. Gesetze wurde die Heide, die den Bauern bis dahin Landschaft aus Menschenhand gemeinsam gehört hatte, aufgeteilt. Plaggenhieb und Heide ist keine Naturlandschaft. Schafbeweidung waren nun verboten. Doch was sollte Natürlichen Ursprungs sind nur die 5 man mit der Heide anfangen? 3 9 1 , f r sandigen unfruchtbaren Böden. o d Sie als Acker zu nutzen, dafür r a M - l r Dass sich an Stelle der ursprüngli- a waren die ausgezehrten Böden C m l e h l chen Eichenwälder Heide bildete, i nicht geeignet. Man konnte W : o t o ist die Folge Jahrhunderte langen F nichts anderes tun, als Kiefern menschlichen Wirtschaftens: das Beim Plaggenhauen anzupflanzen, eine sehr an- Die Heide bei Ellerndorf ist berühmt für ihre vielen Wacholder. massenhafte Schlagen von Brennholz für die Lüneburger spruchslose Baumart. So ent- Nein, einen guten Ruf hatte sie wirklich nicht, die Lünebur- Saline, der Hunger der riesigen Schafherden, die jeglichen standen innerhalb weniger Jahr- ger Heide. So schrieb 1803 ein Durchreisender aus Jungwuchs abfraßen, das Sammeln von Laubstreu für die zehnte riesige Wälder. Natur- d n a g e Frankreich: “Hinter Celle reist man auf einer Strecke von Viehställe und das Hauen von Plaggen (Erdsoden) als freunden wie dem Heimatdichter i W n a i t s i beinahe 20 deutschen Meilen [150 km] zwar nicht immer Ackerdünger. All dies ließ eine Kulturlandschaft entstehen, Hermann Löns ist es zu verdan- r h C : s o t über Sand, wohl aber durch Heiden, die man nicht überbli- die wir heute schön und romantisch finden, die den Men- ken, dass die letzten Heideflä- o F cken kann. Von Zeit zu Zeit kündigen Enten, Gänse, Scha- schen damals aber Angst machte. Die Vegetation war so chen geschützt wurden. Zum Die aufgeforstete Lüneburger fe von einem erbärmlichen Aussehen die Nachbarschaft schütter, dass sich manchmal sogar Wanderdünen bilde- Glück: Heute sind sie beliebte Heide ist – noch vor dem Harz – der größte Waldbe- eines armseligen Dorfes, einer elenden Hütte an.” Und ten, die drohten, ganze Dörfer unter sich zu begraben. Erholungsgebiete. stand in Niedersachsen. Heidegebiete in der HeideRegion Uelzen: Wulfstorf ! Feldberegnung Addenstorfer Heide (10 ha): 45 Grabhügel der späteren Bronzezeit Bienenbüttel E l Bienenbüttel b e - Bardenhagen Wichmannsburg S e Kettelstorf Saatzucht i Feldsteinkirchen t Brennereien ! e Klein Bünstorfer Heide (15 ha): 59 Grabhügel, Modell eines n Addenstorf k a n Bad Bevensen a Bad Bevensen Informationstafeln l Schweizerhof bronzezeitlichen Hauses (Maßstab 1:5) Kartoffelgeschichte wie diese finden Sie Testorf Hanstedt I Oetzendorf Brennereien Feldsteinkirchen Barum Kartoffelanbau Klein Bünstorf Kartoffelvielfalt ! entlang der Radwege Dörmte Ebstorf Ebstorf Ellerndorfer Wacholderheide (60 ha): Rundwanderwege, Bienenzaun, Rübenburgen im Landkreis Uelzen. Saatzucht Wasserspeicher Stöcken Ellerndorfer Wacholderheide Westerweyhe Zuckerfabrik Feldberegnung Heidelandschaften Mergelkuhle Ellerndorf Rosche herausragend großer Wacholderbestand, Heidschnuckenherde und -stall Uelzen Oldenstadt Rosche Eimke Bohlsen Uelzen Feldsteinkirchen Uelzen Kartoffelanbau Golddörfer Bargfeld ! Feldsteinkirchen Dalldorf Heidefläche Tannrähm (1 ha): 1998 wiederhergestellte Heide Kontakt: Der Grüne Pfad Feldsteinkirchen Böddenstedt Klein Süstedt HeideRegion Uelzen e.V. Golddörfer Bio-Landwirtschaft ! Stederdorf Heidefläche am Bötzelberg, bei Hösseringen (2 ha) Feldsteinkirchen Wrestedt Tel: (0581) 7 30 40 Bockholt Suderburg Wieren Rundlinge Suderburg Bauernhöfe Wrestedt Feldsteinkirchen ! www.heideregion-uelzen.de Feldsteinkirchen Tannrähm Nettelkamper Heide Heideflächen Hösseringen (4 ha): auf dem Gelände des Landwirtschafts- Aussichtsturm Hösseringen Landschaftswandel Müssingen Bötzelberg Museumsdorf Bodenteicher Heide Feldsteinkirchen Hösseringen Heidelandschaften Bad Bodenteich museums Lüneburger Heide, südlich von Hösseringen Feldsteinkirchen Bad Landwirtschaftsmuseum Gefördert durch Bodenteich Bad Bodenteich Lüder ! Bodenteicher Heide (40 ha): Naturlehrpfad und Rundwanderwege den Europäischen Fonds für Eichendörfer Regionale Entwicklung (EFRE) ! Nettelkamper Heide (2 x 15 ha): div. Rundwanderwege und den Landkreis Uelzen..
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