STECKALASWALD November 2011

STECKALASWALD November 2011

STECKAlAsWAlD November 2011 Unser neuer Plärrer sPD schwarzenbruck stellt sich vor Gedanken zu europa Schwarzen- bruck 46. Jahrgang Heft 86 Ludwig Weiß Wüstenrot Service-Center Hauptstraße 1 · 90537 Feucht Telefon 09128 991900 Mobil 0160 4488770 Telefax 01928 991901 [email protected] Montag bis Freitag von 9.00 - 12.30 und 15.00 - 18.00 Uhr Donnerstag bis 22.00 Uhr inhAltsverzeichnis Das können sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in der aktuellen STECKAlAs- WAlD-Ausgabe lesen. Aus der Politik • Gedanken zu Europa (S. 4) • 300 Tage S-Bahn-Enttäuschungen (S. 6) • Martina Baumann, die neue Unterbezirks- vorsitzende im Nürnberger Land (S. 9) Aus der Gemeinde • Unser neuer Plärrer (S. 11) • Nachbarschaftshilfe auch in Schwarzenbruck (S. 13) • Schnelles Internet für das Gewerbe (S. 20) Der SPD-Ortsverein hat einen Flyer erarbei- tet, den Mitglieder der SPD neu in ihrer Nachbarschaft zugezogenen Mitbürgerin- nen und Mitbürgern zur Information über- reichen werden. Da wir glauben, dass die Hinweise in diesem Flyer auch für Sie inter- essant sein können, haben wir den Text in diesem STECKALASWALD auf den vier In- nenseiten abgedruckt. Wenn Sie wollen, können Sie dieses Blatt aus dem Heft ein- fach entfernen und aufheben, um immer schnelle Kontaktadressen zu den Mitglie- dern des SPD-Vorstandes und zu den SPD- Gemeinderäten zu haben. Aus dem sPD-Ortsverein • Die SPD Schwarzenbruck stellt sich vor (S. 15 bis 18) • Schmökern im STECKALSWALD-Archiv (S. 21 / 24) • Lucia – Licht gegen Brustkrebs (S. 22) • Kommende SPD-Veranstaltungen (S.23) • Zu unseren Mitgliedern (S. 27) Blick über den Zaun, Impressum (Seite 28/30) 3 AUs DER POLITIK ALBRECHT FRISTER Gedanken zu europa europa mals – erst vor 66 Jahren - daran, sich jemals Wer sich darum sorgt, hat verstand. wieder von diesem Elend und der bedingungs- Wer darauf hofft, hat herz. losen Kapitulation erholen zu können. Die Sie- Wer dazu ja sagt, hat beides. ger dachten und handelten damals anders als Die ersten 50 Jahre des 20. Jahrhunderts brach- 1918. ten uns die zwei schlimmsten Kriege, die dieser Bereits am 19. September 1946 sagte der da- Kontinent jemals sah. Mit dem 1. Weltkrieg von malige britische Premierminister Winston 1914 – 1918 ging nicht nur bei uns die Epoche Churchill in seiner berühmten Züricher Rede: der absoluten Monarchie zu Ende. Der deut- „Wenn Europa einmal einträchtig sein gemein- sche Kaiser Wilhelm II musste ins Asyl nach sames Erbe verwalten würde, dann könnten Holland. Die Weimarer Republik wurde ausge- seine 400 Millionen Einwohner ein Glück, einen rufen und die zarte Pflanze der „Demokratie“ Wohlstand und einen Ruhm ohne Grenzen ge- sollte wachsen. Ein schwieriges Unterfangen nießen…..Wir müssen eine Art Vereinigte Staa- unter dem „Diktatsfrieden von Versailles“. ten von Europa schaffen…..Der Weg dahin ist einfach. Es ist nichts weiter dazu notwendig, Von Kurt Tucholsky stammen aus dieser Zeit als dass Hunderte von Millionen Männer und folgende Zeilen: Frauen Recht statt Unrecht tun und Segen statt Worauf man in europa stolz ist? Fluch ernten.“ Churchill fügte hinzu, dass Groß- Dieser erdteil ist stolz auf sich, britannien, das Commonwealth, das mächtige und er kann auch stolz auf sich sein. Amerika und wie ich hoffe, Sowjetrussland Man ist stolz in europa Freunde und Förderer des neuen Europa sein Deutscher zu sein müssten. Franzose zu sein Niemand hätte damals zu denken gewagt, dass engländer zu sein diese Vision Churchills in so kurzer Zeit Wirk- Kein Deutscher zu sein lichkeit werden könnte. Wir leben heute in der Kein Franzose zu sein „Europäischen Union“ mit 27 Mitgliedsstaaten, Kein engländer zu sein. einer gemeinsamen Währung, dem Euro, um Kürzer und trefflicher kann man das Dilemma den uns viele Länder beneiden. Wir können Europa nicht beschreiben. Die Weimarer Repu- von Hammerfest im äußersten Norden, bis blik hatte auch nur Lebenskraft für 14 Jahre nach Sizilien oder Griechenland im Süden, bis und hat mit dem sogenannten „Ermächti- nach Portugal im Westen und Polen im Osten gungsgesetz“ vom 24. März 1933 seine Schläch- fahren, ohne Zoll – und Grenzkontrollen. Das ter selbst bestimmt. Das „Tausendjährige war 1945 undenkbar. Ich bin überzeugt, nie- Reich“ – die Hitlerdiktatur, brachte uns neben mand von uns und kein Land in Europa will das Terror und Unterdrückung, neben Völkermord Erreichte wirklich in Frage stellen. So wie Frei- und Menschenverachtung auch den zweiten heit immer wieder aufs Neue errungen werden Weltkrieg von 1939 – 1945. Es war der will, so will auch ein freies und demokratisches schlimmste und grausamste aller Kriege. Er en- Europa von uns allen immer wieder gewollt, dete 1945 mit den Atombomben-Abwürfen gelebt und getragen werden. von Hiroschima und Nagasaki. Niemand von Schwarzenbruck und mit uns viele andere uns, der diese Zeit erleben musste, dachte da- Städte und Gemeinden tragen mit ihren kom- 4 aus Der POlitiK munalen Städtepartnerschaften dazu bei. Ich freundschaftlichen Beziehungen mit Gufidaun habe immer gesagt, Europa ist viel zu wichtig, in Südtirol und seit 20 Jahren mit Kecel in Un- um es der großen Politik alleine zu überlassen. garn, mit Urretxu im spanischen Baskenland Die Bürger dieses Kontinents müssen sich ken- und mit Geyer im Erzgebirge. Diese Beziehun- nenlernen um so zu erfahren, dass sie alle das gen stehen nicht nur auf dem Papier, sondern Gleiche wollen: - weiter in Frieden leben, Arbeit werden immer wieder mit neuem Leben erfüllt. zu haben und von ihrem Lohn gut leben zu Wenn es der Politik endlich gelingt das Heft des können und auch für ihre Kinder eine friedliche Handelns selber in die Hand zu nehmen und Zukunft garantieren zu können. es nicht gewissenlosen „Raubtierkapitalisten“ und Spekulanten überlässt, dann kann auch die „ein freies europa, in dem die volker dieses jetzige Krise überwunden werden. Im Ange- Kontinents in Frieden und Freiheit mitein- sicht unserer europäischen Vergangenheit, die ander leben, ist nur möglich, wenn sich alle immer wieder von kriegerischen Auseinander- lebendigen Kräfte vereinen und wenn der setzungen und Feindschaft zwischen den Völ- eigentümliche charakter jeder region res- kern geprägt war, muss dies möglich sein. pektiert wird. Dieses hohe ziel ist nur zu er- reichen, wenn sich Menschen unterschiedli- cher sprache über Grenzen hinweg begeg- Wir sind es unseren Kindern schuldig. nen und verstehen lernen." Dies ist ein Auszug aus den Partnerschaftsur- kunden, die am 5. Mai 1991 von den fünf Kommunen Gufidaun, Geyer, Kecel, Urrextu und Schwarzenbruck unterschrieben wur- den. Seit 40 Jahren be- stehen nunmehr die 5 aus Der POlitiK DR. THOMAS BEYER 300 tage s-Bahn-ergänzungsnetz nürnberg – 300 tage enttäuschte hoffnungen Der verkehrspoli- S-Bahn-Betriebs wurde daher für Nürnberg tische Sprecher von Anfang an aufgegeben. Die für den Betrieb der SPD-Land- wie für die Fahrgäste zu erwartenden zusätzli- tagsfraktion und chen Schnittstellen werden auch dann spürbar heimische Land- bleiben, wenn endlich die – augenscheinlich tagsabgeord- zu spät bestellten – neuen Triebwagen vom nete Thomas Typ „Talent 2“ endlich zum Laufen kommen. Beyer zieht 300 Das S-Bahn-Ergänzungsnetz Nürnberg ist bis Tage nach dem heute an vielen Stellen eine Dauerbaustelle. Start des S-Bahn- Dies liegt auch daran, dass viele baulich erfor- Ergänzungsnet- derliche Maßnahmen auf den neuen Stre- zes Nürnberg zur ckenästen, aber auch in und um den Nürnber- Mitte Dezember ger Hauptbahnhof als zentralen Verknüpfungs- 2010 eine bittere punkt des Netzes viel zu spät in Angriff genom- Zwischenbilanz: „300 Tage erweitertes S-Bahn- Netz in Nürnberg bedeuten 300 Tage ent- men wurden. Grund hierfür ist, dass die täuschte Hoffnungen. Bis heute leiden zehn- Bayerische Staatsregierung über Jahre den tausende von Fahrgästen unter einer mittler- Startschuss für den Netzausbau verzögert hat. weile untragbaren Serie von Pleiten, Pech und Wegen gestiegener Baukosten stand dann die Pannen“. Beyer fordert die Hauptverantwortli- Wirtschaftlichkeit insbesondere der Außenäste chen der Misere, also die Bayerische Staatsre- Richtung Hartmannshof aber auch Ansbach in gierung, die von ihr zu 100 % beherrschte Bay- Gefahr. Der jetzt deutlich schlechtere Ausbau- erische Eisenbahn-Gesellschaft (BEG) als Be- zustand des Netzes etwa im Vergleich zur stellerin und die beteiligten Bereiche der Deut- Münchner S-Bahn, den Fahrgäste gerade an schen Bahn AG als Verantwortliche für die der Ausstattung der Stationen zu spüren be- Infrastruktur und den Betrieb der Nürnberger kommen, liegt wesentlich hierin begründet. S-Bahn auf, schnellstmöglich einen Runden Völlig unzeitgemäß und in Zeiten der UN-Be- Tisch einzurichten, um endlich die Probleme hindertenrechtskonvention auch nicht mehr für die Misere zu beheben. zulässig ist die mangelnde Barrierefreiheit des Beyer benennt die 5 Kardinalfehler, die die Er- Netzes. Nicht nur fehlen bis heute an wichtigen wartungen in einen funktionsfähigen S-Bahn- Stationen wie Röthenbach an der Pegnitz oder Betrieb in und um Nürnberg bis heute behin- Nürnberg-Ostring zwingend erforderliche Auf- dern. züge, um Menschen mit Mobilitätseinschrän- Das Ergänzungsnetz Nürnberg wurde von An- kung eine Nutzung der S-Bahn zu ermögli- fang an als Billig-Variante geplant und gebaut. chen. In Feucht gelang der Schildbürger- Aus Kostengründen wurde von Anfang an da- streich, dass aus Fahrtrichtung Neumarkt die rauf verzichtet, ein einheitliches Netz mit einer neuen Triebwagen mit niedriger Einstiegshöhe einheitlichen Fahrzeugflotte und einheitlichen nicht am extra dafür neu gebauten Mittelbahn- Bahnsteighöhen

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