GRATIS | OKTOBER 2013 Ausgabe 2 mit großem special zur plattenladenwoche STING JAMES BLUNT JOHN NEWMAN FAMILY OF THE YEAR PEARL JAM SUNRISE AVENUE CHER BIRDY MAX RAABE THE BOSSHOSS INHALT INHALT EDITION – IMPRESSUM HERAUSGEBER 03 STING JAMES BLUNT AKTIV MUSIK MARKETING GMBH & CO. KG 04 Steintorweg 8, 20099 Hamburg, UstID: DE 187995651 JOHN NEWMAN | FAMILY OF THE YEAR 05 PERSÖNLICH HAFTENDE GESELLSCHAFTERIN: PEARL JAM | SUNRISE AVENUE 06 AKTIV MUSIK MARKETING 07 CHER | WILLIE NELSON | PETER GABRIEL VERWALTUNGS GMBH & CO. KG 08 BIRDY | STACEY KENT Steintorweg 8, 20099 Hamburg 09 KINGS OF LEON | KORN SITZ: Hamburg, HR B 100122 10 JIMI HENDRIX | JOE COCKER | CARO EMERALD GESCHÄFTSFÜHRER Jörg Hottas 11 SMASHING PUMPKINS | METALLICA FON: 040/468 99 28-0 Fax: 040/468 99 28-15 E-MAIL: [email protected] 12 MAX RAABE | CHASE & STATUS | MARIA MENA 13 THE BOSSHOSS | MARINA ZETTL TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA REDAKTIONS- UND ANZEIGENLEITUNG KATY PERRY | IVY QUAINOO | 14 Daniel Ahrweiler (verantwortlich für den Inhalt) ANOUSHKA SHANKAR 15 HELENE FISCHER 16 CASPER | DAVE STEWART | JUPITER JONES MITARBEITER DIESER AUSGABE 17 PAROV STELAR | PAUL MCCARTNEY | NIRVANA Marcel Anders (ma), Helmut Blecher (hb), Dagmar Lei- schow (dl), Ilka Mamero, Patrick Niemeier (nie), Henning 18 NEUHEITEN Richter (hr), Steffen Rüth (sr) 21 JAZZ 22 HÖRSTOFF SPEZIAL: PLATTENLADENWOCHE 25 FOTOGRAFEN DIESER AUSGABE Universal Music (1, 3 Sting, 5 John Newman, 5 Family AUF TOUR Of The Year, 6 Pearl Jam, 6 Sunrise Avenue, 9 Korn, 13 The BossHoss, 14 Katy Perry, 14 Ivy Quainoo, 15 Helene SCHILLER Fischer, 17 Parov Stelar, 17 Paul McCartney, 17 Nirva- „klangwelten“ 2013 na), Warner Music (4 James Blunt, 7 Cher), Boo George (8 Birdy) Benoit Peverelli (8 Stacey Kent), Daniel Winters Mit ‚Zeitgeist’ ist das von (9 Kings Of Leon), Gregor Hohenberg (12 Max Raabe), Christopher von Deylen ins Philip Glaser (2 Schiller), Yuval Hen (14 Anoushka Leben gerufene Musikpro- Shankar), Olaf Heine (16 Casper), Kristin Burns (16 Dave jekt Schiller kurz vor der Stewart), Sven Sindt (16 Jupiter Jones), Daniel Ahrweiler Jahrtausendwende schlag- (25 Plattenladenwoche) artig bekannt geworden. Nach der Live-Tournee zu seinem aktuellen, sechsten SCHLUSSREDAKTION studioalbum ‚sonne’ lädt der berliner klangkünstler Katrin Zabel im Herbst erneut zu seinen „klangwelten“ ein. sphä- rische Synthesizer-Sounds und hypnotische Rhythmen GRAFIK & LAYOUT erzeugen instrumentale Klanggemälde von außer- werkstatt no.8 - designkonzepte ordentlicher Schönheit und Intensität. Anstelle der Anja Wegner, Weidenallee 10 b, 20357 Hamburg großen Hallen sind vielmehr außergewöhnliche Orte, wie die Berliner Philharmonie, der Münchener Herku- lessaal oder der Potsdamer Nicolaisaal Schauplatz sei- DRUCK & VERTRIEB Möller Druck und Verlag GmbH ner atemberaubenden Surround-Symphonien. Orte, Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde an denen man sich in seinem Sitzplatz zurücklehnen kann, um in ein Meer aus Licht und Sound einzutau- chen. Willkommen in der neuen Welt des Klangs. ERSCHEINUNGSWEISE 21.10. Karlsruhe Konzerthaus | 22.10. Zürich (CH) Monatlich (gültig ist die Anzeigenpreisliste 2012/2013) Volkshaus | 23.10. Zürich (CH) Volkshaus | 24.10. Basel (CH) Musical Theater | 25.10. Baden-Baden Festspiel- AUFLAGE haus | 26.10. Bregenz (A) Festspielhaus | 27.10. Bern 60.000 (CH) Kursaal | 29.10. Stuttgart Hegelsaal | 30.10. Villingen-Schwenningen Neue Tonhalle | 31.10. Trier HINWEIS Europahalle | 02.11. Köln Guerzenich | 03.11. Essen Farbgenauigkeit, Anzeigeninhalte und abgedruckte Colosseum | 04.11. Hagen Stadthalle | 05.11. Rostock Termine ohne Gewähr Stadthalle Saal 2 | 06.11. Eisenhüttenstadt Theater | 07.11. Hoyerswerda Lausitzhalle | 08.11. Dresden Rund-Kino | 09.11. Dresden Rund-Kino | 10.11. Neu- ruppin Stadtpfarrkirche | 11.11. Schwedt Theater | 12.11. Berlin Philharmonie 2 JETZT PLATTENLADEN-TIPPS-NEWSLETTER BESTELLEN: WWW.ALLMYMUSIC.DE TITEL STING ENDLICH WIEDER EIGENES Jemand wie Sting ist der perfekte Botschafter für Musik ohne Grenzen. Erst legte er mit seiner Band Police eine Weltkarriere hin, dann startete er solo durch. Ziemlich lässig pendelte er zwischen U- und E-Musik. Das brachte ihm im Laufe der Jahre 16 Grammys ein. Die Klassik stand bei Gor- auch beim Titelsong „The Last Ship“ Akzente, der sich don Matthew Thomas im Midtempo bewegt. Möwengeschrei bahnt sich Sumner alias Sting in der bei „And Yet“ seinen Weg. Hier liegt der Energielevel jüngeren Vergangenheit deutlich höher, Gitarre plus Orgel schmuggeln rockige ganz klar im Vordergrund. Passagen ein. „Dead Man‘s Boots“ hat folkige Arran- Für ,Songs From The Laby- gements. Bei „What Have“ gibt die Fiddle den Ton an, rinth‘ nahm der einstige Jimmy Nail und The Wilson Family verstärken den Police-Frontmann Werke Refrain. Für „So To Speak“ wiederum bittet der Super- des Komponisten John Dowland auf, mit der CD ,If On star die bezaubernde Becky Unthank zum Duett. A Winter‘s Night‘ legte er den Schwerpunkt auf traditi- So tastet sich Sting in verschiedene Richtungen vor. onelle Weihnachts- und Winterlieder, bei ,Symphonici- Trotzdem weiß er genau, was er tut. Seine Lieder lie- ties‘ traf ein Sinfonieorchester mal auf Police-Klassiker fern ihm die Basis für das Musical „The Last Ship“, das von „Roxanne“ bis zu „Every Little Thing She Does Is 2014 am Broadway uraufgeführt werden soll. Mithilfe Magic“, mal auf Stings Solohit „Englishman In New des Regisseurs Joe Mantello nebst der Autoren Brian York“. Leicht hat es der 61-Jährige seinen Fans damit Yorkey und John Logan arbeitet der sechsfache Fami- nicht immer gemacht. Nicht jeder konnte sich mit sei- lienvater in diesem Bühnenstück den Niedergang des nen Ausflügen in die Welt der Hochkultur anfreunden. Schiffbaus in der englischen Stadt Newcastle in den Doch jetzt dürfen alle Anhänger des Briten aufatmen: achtziger Jahren auf. Ein ehrgeiziges Projekt. Aber: Zehn Jahre nach seiner Platte ,Sacred Love‘ wagt sich Dieser Künstler hat eh keine Scheu, sich immer wie- der Musiker endlich wieder an Eigenkompositionen der neuen Herausforderungen zu stellen. Schließlich heran. Mit seinem Album ,The Last Ship‘ beschwört träumte er schon als kleiner Junge davon, irgendwann er seine Kindheitserinnerungen herauf, er singt Lieder so berühmt wie die inzwischen verstorbene Queen über Liebe, Familie, Gemeinschaftsgefühl und Ver- Mum zu werden. Als sie zu einer Schiffstaufe durch gänglichkeit. „Practical Arrangement“ verführt mit seine Straße fuhr und ihm zuwinkte, da wusste der angenehm zurückhaltenden Mollklängen. Hier und Sohn eines Milchmanns: Er wollte Karriere machen – da hört man ein Klavier oder Bläser, darüber legt mit dem Ziel, eines Tages ganz oben zu stehen. Umso sich Stings melancholischer Gesang. „August Winds“ mehr freut es ihn heute sicherlich, dass er sich tatsäch- ist in Pastelltönen gehalten, pure Wehmut schleicht lich einen Platz im Pop-Olymp erkämpfen konnte. sich mit dem Akkordeon ein. Dieses Instrument setzt Dagmar Leischow Sting – The Last Ship (Cherrytree/A&M/Universal) LP 3744812 / Ltd. Del. Ed. 3744321 / CD 3744320 // jetzt im Handel 3 ALBUM DES MONATS JAMES BLUNT INSTINKTGESTEUERT Von Vorstellungskraft und Fantasie singt James Blunt auf seinem neuen Longplayer ‚Moon Landing‘, mit dem er bewusst an die Anfänge seiner Karriere anknüpfen will. Mit seinem bevorzugten Romantizismus. Ich wollte einen Titel haben, der die Fortbewegungsmittel gute, alte Zeit symbolisiert.“ Passend zu diesem Ansatz wird es James Blunt sehr begibt sich James Blunt auch musikalisch zurück in die schwer haben, auf abseh- Frühzeit seiner Karriere, die ja dank des Monsterhits bare Zeit den Mond zu „You’re beautiful“ vom 2005 erschienenen und viele erreichen. „Ich fahre am Millionen Mal verkauften Debütalbum ‚Back to Bed- liebsten Fahrrad“, sagt lam‘ bald eine Weltkarriere wurde. „‚Moon Landing‘ der 39-jährige Schmuse- sollte bewusst an mein erstes Album anknüpfen“, sagt gitarrenrocker bei unserem Interview in der Bibliothek er. Und so hat der Brite wieder mit dem „Bedlam“- eines feudalen Berliner Hotels. „Man ist einfach am Produzenten Tom Rothrock gearbeitet, und er hat den schnellsten, und ein bisschen Sport macht man auch überwiegenden Teil der Songs auf eher reduzierte, noch.“ Speziell in London sei Blunt, der abwechselnd natürliche Art aufgenommen. dort sowie auf Ibiza lebt, fast immer auf zwei Rädern Zwar gibt es zugegebenermaßen auch etwas pop- unterwegs. Und auf Tour sowieso. „Die Band und pigere, von Steve Mac produzierte Nummern wie ich, wir nehmen unsere Fahrräder mit. Es gibt keine „Miss America“, Blunts traurige Ode an die verstor- bessere Methode, um eine Stadt kennenzulernen, als bene Whitney Houston. Doch die meisten zentralen auf dem Rad.“ Stücke wie die Single „Bonfire Heart“ oder „Blue On Nur die ‚Moon Landing‘, so der Titel von Blunts viertem Blue“ stellen wieder stärker Blunts Gesang und sein Album, die „werde ich mit keinem der Fortbewe- Gitarrenspiel in den Mittelpunkt, die Lieder klingen gungsmittel, die ich zu steuern in der Lage bin, jemals nicht mehr so stark vom Popradioformat diktiert wie bewerkstelligen“, weiß der ehemalige Elitesoldat, der auf den vorherigen Platten. „Wir haben uns die Freiheit als Kind mit der Familie zwei Jahre am schönen Möh- genommen, die Songs so aufzunehmen, wie wir das nesee in Westfalen lebte (der Vater war ebenfalls bei wollten“, sagt James Blunt. „Man errät im Zweifelsfall der Armee und dort stationiert). „Aber bei dem Titel sowieso nicht, worauf das Publikum gerade steht, also geht es ja sowieso mehr um die Vorstellungskraft kann man auch einfach seinem persönlichen Instinkt und die
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