Die Karteien Des Reichsfilmarchivs

Die Karteien Des Reichsfilmarchivs

Die Karteien des Reichsfilmarchivs Die einzigen, bisher bekannten Informationen zu den Karteien des Reichsfilmarchivs entstammen einem Aufsatz von Hans Barkhausen „Zur Geschichte des ehemaligen Reichsfilmarchivs. Gründung - Aufbau - Arbeitsweise“( in: Der Archivar, 13. Jg., Nr. l; April 1960, S. 2-13). „Beim Reichsfilmarchiv wurden schon aus Gründen der Vereinfachung und der Zweckmäßigkeit alle Filme ohne Unterschied der Gattung oder des Umfangs nach einer durchgehenden Numerierung eingelagert. (....) Im Gegensatz zu dieser einfachen Art der Lagerung in einer einzigen durchgehenden Reihe stand die vielgegliederte karteimäßige Ordnung und Erfassung der Filme. Entsprechend der historisch-technischen Entwicklung des Films, der auch die abteilungsmäßige Gliederung des Reichsfilmarchivs entsprach, wurde eine grundsätzliche Unterscheidung in Filme der Stummfilmzeit und der Tonfilmzeit vorgenommen. Innerhalb dieser beiden Hauptgruppen gab es dann wieder die Untergliederung in Spielfilme, Kulturfilme und Dokumentarfilme (Wochenschauen usw.). Gleichzeitig fand eine Trennung in deutsche und ausländische Filme, diese wiederum nach Ländern geordnet, statt. Die Untergruppe Spielfilme wurde karteimäßig nach der Gattung des Films, etwa „historische Ausstattungsfilme, ernste Musikfilme, Revuefilme, Lustspiele“, gegliedert. Eine gleiche Gliederung erfolgte in der Erfassung der verschiedenen Arten von Kulturfilmen. Expeditionsfilme, biologische ethnologische Filme usw. wurden jeweils für sich gruppiert. Eine ähnliche Gliederung ergab sich für Dokumentarfilme. Eine Jahreskartei, beginnend mit 1895, wies außerdem die vorhandenen Filme nach ihrem Herstellungsjahr aus. Die bisher dargestellte Ordnung betraf nur die Unterscheidung der Filme an sich nach ihrer Gattung oder ihrem dramatischen Charakter. Für die Erschließung des Filminhalts wurde eine wesentlich umfangreichere, vielgegliedertere Sachkartei aufgebaut. Von der Erstellung eines Generalindexes wurde Abstand genommen, da er zu umfangreich und unübersichtlich geworden wäre und auch für die Benutzung nicht praktisch genug gewesen wäre. In dieser, nach unzähligen Gesichtspunkten gegliederten Sachkartei wurden alle in den Filmen enthaltenen Personen, Orte und Erscheinungsformen der Natur, des individuellen und sozialen menschlichen Lebens und der Technik aufgenommen. Die Erschließung erfolgte dergestalt, daß der Referent oder Sachbearbeiter während des Betrachtens eines neueingegangenen Films ein Protokoll aufnahm und dieses mit allen Merkmalen der Kartei versah, sodann sämtliche Karteikarten, angefangen von der Hauptkartei, die sämtliche Daten einschließlich dem Gesamtinhalt des Films enthielt, diktierte. Diese Hauptkartei wurde in der Reihenfolge der Lagernumerierung abgelegt. Eine alphabetische Kartei aller Filme des Reichsfilmarchivs ermöglichte das schnelle Auffinden eines Films. Zu diesen Karteien, die sich mit dem Film und seinem Inhalt befaßten, kam noch eine Kartei aller Filmschaffenden, die an der Herstellung der Filme beteiligt waren. 2 Diese Kartei umfaßte alle Personen, vom Produzenten, dem Drehbuchautor, Kameramann, Regisseur, den Darstellern bis zum Maskenbildner und Kostümberater.“ Die Karteien des Reichsfilmarchivs sind leider nur bruchstückhaft überliefert. Auf welchem Wege sie in das heutige Bundesarchiv gekommen sind, ist nicht mehr genau nachzuvollziehen. Festzustellen bleibt, daß keine einzige der verschiedenen Karteien komplett überliefert ist. Diese spärliche Überlieferung reichte nicht aus, die alte Ordnung wieder herzustellen. Um überhaupt mit den weitgehend ungeordneten Karteikarten wieder arbeiten zu können, wurden alle noch überlieferten Karten der Hauptkartei in der Reihenfolge der ursprünglichen Filmsignatur geordnet. Eine weitere, ehemals alphabetisch geordnete Kartei, wohl als eine Art Verweiskartei auf die Filmsignatur angelegt, wurde in eine Tabelle eingegeben. Diesen Karteikarten war der Filmtitel, die Signatur, bei Wochenschauen ein Verweis auf die Nummer der Wochenschau und gelegentlich das Produktionsjahr zu entnehmen. Durchgeführte Stichproben ergaben, daß auch diese Kartei längst nicht vollständig überliefert ist. Dennoch konnten 13.290 Datensätze erfaßt worden. Den Bearbeitern schien es sinnvoll, die weiteren nur bruchstückhaft überlieferten anderen Karteien der Hauptkartei unter der entsprechenden Filmsignatur zuzuordnen. Der erste Schritt einer Recherche erfolgt daher zunächst in der Tabelle, um - ausgehend vom Filmtitel - die ehemalige Signatur zu ermitteln. Unter dieser Nummer sind dann im entsprechenden Karteischrank alle noch überlieferten Karteiinformationen aufzufinden. Weitere, vielleicht noch wünschenwerte Detailerfassungen sind derzeit nicht vorgesehen, da das Rechercheziel bei der überwiegenden Anzahl der Fragestellungen über diesen Weg durchaus erreicht werden kann. Es bleiben unübersehbare Mängel. Einer ist der bisher nicht ausgeführte Abgleich zwischen der Hauptkartei und der Tabelle (PC). Auch mögliche Fehler auf den Karteien des Reichsfilmarchivs (z.B. Vergabe von einer Signatur für zwei unterschiedliche Filme) wurden nicht bereinigt. In der Hauptkartei des Reichsfilmarchivs wurden Signaturen vergeben, die mit der Nummer 1 beginnen und numerisch fortgeführt werden. Gleichzeitig gibt es ein zweites Nummernsystem mit einer vierstelligen Zahl ( 1 bis 999), bei dem jeweils die 0 vorangesetzt wurde. In der Tabelle ist diese 0 (da nicht einzutragen) durch ein X ersetzt worden. Die Karteikarten sind der großen Hauptkartei vorangestellt. Ergänzend zu den Karteikarten befindet sich im Bundesarchiv eine mehrbändige Loseblattsammlung mit gedruckten, inhaltlichen Erschließungen des Reichsfilmarchivs, die die Signaturen der Karteikarten ebenfalls referenziert. Sofern dort weitere Signaturen ersichtlich sind, zu denen keine Karteikarten mehr vorhanden sind, wurden sie nicht in der Tabelle berücksichtigt. Die Loseblattsammlung kann daher Filmtitel enthalten, die sich nicht in der Tabelle befinden. (Bundesarchiv, Stand 1991, Kontakt: [email protected]) Reichsfilmarchiv: Konkordanz Titel-Signatur 1. Mai 1930 in Berlin, Der 3464 1930 1. Mai 1940 in Moskau 6256 1940 1. Mai in Athen 1940 6128 11940 1. Mai in Leningrad 1937 9572 1937 1. Mai in Leningrad, Der 6254 1940 1. Mai in Moskau 1938 15281 1938 1. Mai in New York 12050 W 2557 1937-1938 1. Mai in Wien 12498W 5165 1941 1. Mai, Weltfeiertag der Arbeiterklasse 3463 1928-1929 10 000 Küken werden verpackt 14110W 4443 1937 10 cm-Kanone 14 im Bewegungskrieg, Die 435 100 000 unter roten Fahnen 3393 1930 100 000. Fluggast, Der 13777W 4115 1939 100 Jahre deutscher Zoll 2333 1933 100 Männer und ein Mädel 2895 1936-1937 100. Geburtstag von Gambetta 13706W 4044 1938 100. Völkerbundssitzung in Genf 13858W 4196 1938 101. Völkerbundssitzung in Genf 9291W 2203 1938 11. Juli (Die Partisanen), Der 8320 1938 12 Minuten bei Franz Lehar 11878 1942 12 Minuten bei Paul Lincke 11876 1942 12 Minuten mit berühmten ausländischen Künstlern 11877 1942 12 Minuten mit einem bekannten Schauspieler 11871 1941 12 Minuten mit etwas Rhythmus 11880 1941 12. Isonzo-Schlacht vom 24.10. bis 2.11.1917, Die 128 12. Isonzo-Schlacht, Die 117 12. Stunde - oder Vampyr, Die 1295 14. Juli 1938 in Paris 13851W 4189 1938 15 Bomber starten in San Diego/USA 12180 W 2673 1937-1939 15 Jahre NSDAP, Leverkusen 4285 1939 15 Maiden Lane 8358 1936 15 RM Geldstrafe oder 3 Tage Haft 3891 15 Todesopfer durch Explosion 13859W 4197 1938 15,5cm-Kanonen beim Schießen 9121W 2037 1940 15. Jahrestag der tschechischen Republik 9471W 2379 1933 150-Jahr-Feier der Französischen Revolution 13183W 3533 1939 150. Jahrestag der Französischen Republik 4116 1939 18. Konferenz der Allunions-Kommunistischen Partei der Bolschew 11865 1939 1888 - Une industrie est nee 16186 1935-1936 19 Zoll großer Mann, Ein 13906W 4240 1938 190 ° au dessous de zero 14874 1943 1914 - Die letzten Tage vor dem Weltbrand 4505 1931 2 cm-Geschütz 220 2 mal 2 am Tödi 3403 1938 2. Arbeiter-Turn- und -Sportfest in Nürnberg 1929 3477 2. Internationales Weltjugendtreffen in Wien 3394 ca. 1928 2. Reichsnährstands-Ausstellung in Hamburg, Die 2016 1935 2. Reichsparteitag der NSDAP, Weimar 1926 3136 20 Jahre Kasachstan 6759 20. April 1937, der Geburtstag des Führers, Der 4620 1937 20000 Men a Year X722 1939 21. Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung 12504W 5171 1941 22. Revolutionstag der Oktoberrevolution, Der 10185 1939 23. Jahrestag der Oktoberrevolution, Der 10289 1940 24 heures à Londres (24 Stunden in London) 10498 24. Jahrestag der bolschewistischen Revolution, Der 14658 1941 25. Giulio 1943, Luce 312 vom 7.8.43 11622 1943 25. März 1934 Manifestation in Roux 10119 25. März 1940 - Das griechische Nationale Heer 6130 1940 25. März Nationalfeiertag 1940 - die griechische Jugend 6116 1940 Seite 1 Reichsfilmarchiv: Konkordanz Titel-Signatur 3 Molly-Moo-Cows-Filme 3186 1935 3. Eskadron, Die 2112 3. Mai 1936 in Schlesien 11053 1936 3. Reichsnährstandsschau in Frankfurt am Main 1936 3420 1936 3. Session des Obersten Sowjets, Die (2. Ausgabe) 11536 30 Jahre Weltgeschehen 911 1934 30 jours au dessus des nuages 9985 30 Tage Sowjetrußland 3710 1935 300 Fuß hohe Fabrikschornsteine werden gestrichen 14047W 4381 1939 3000 Gänse 13880W 4218 1937 35. Jahrestag des Falles von Mukden (Archivtitel) 4750 1940 4 Smart Dogs 16306 1937 40 ans de Cinema 5692 40 Jaren (1898-1938) 5897 1938 400 Millions (Les quatres cent Millions) 10041 40jähriges Bestehen einer Partei 13847W 4185 1937 4100 m 9808 1936 42. Straße, Die 2949 450 Rancheros 13771W 4109 1940 5 von der Jazzband, Die 3250 1932 5. französische Armee im Elsaß,

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