Acta Borussica Neue Folge Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 11/I, bearb. von G. Schulze Acta Borussica Neue Folge 1. Reihe Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38 herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (vormals Preußische Akademie der Wissenschaften) unter der Leitung von Jürgen Kocka und Wolfgang Neugebauer 2002 Olms-Weidmann Hildesheim · Zürich · New York Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 11/I, bearb. von G. Schulze Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38 Band 11/I 14. November 1918 bis 31. März 1925 bearbeitet von Gerhard Schulze 2002 Olms-Weidmann Hildesheim · Zürich · New York Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 11/I, bearb. von G. Schulze Kommission „Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38“ Jürgen Kocka (Vorsitzender) · Wolfram Fischer · Wolfgang Neugebauer (Projektleiter) Hagen Schulze · Werner Vogel · Peter-Christian Witt · Klaus Zernack Lektorat und Layout: Edelgard Schaffranke Die Deutsche Bibliothek – CIP Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Bibliothek erhältlich. Dieser Band wurde durch die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung im Akademienprogramm mit Mitteln des Bundes (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie) und des Landes Berlin (Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur) gefördert. ∞ ISO 9706 © Georg Olms Verlag AG, Hildesheim 2002 Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem, alterungsbeständigem Papier Herstellung: Strauss Offsetdruck, Mörlenbach ISBN 3–487–11008–3 Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 11/I, bearb. von G. Schulze Inhalt Vorwort ................................................................................................................................ I Zur Form der Edition .......................................................................................................VII Einleitung.............................................................................................................................1 Abkürzungsverzeichnis......................................................................................................27 Regesten Nr. 1/1918 bis 382/1925...................................................................................37 Sachregister......................................................................................................................421 Personenregister...............................................................................................................523 Ortsregister.......................................................................................................................734 Die Mitglieder des preußischen Staatsministeriums........................................................750 Verzeichnis der zitierten Archivalien ..............................................................................752 Verzeichnis der mehrfach zitierten Literatur ...................................................................770 Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 11/I, bearb. von G. Schulze Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 11/I, bearb. von G. Schulze Vorwort von Jürgen Kocka und Wolfgang Neugebauer Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften legt hiermit einen weiteren von insge- samt zwölf Regesten-Bänden vor, mit denen die archivalisch überlieferten Beratungs- und Ergeb- nisprotokolle des Preußischen Staatsministeriums von 1817 bis 1934/38 erstmals wissenschaftlich erschlossen werden. Damit macht sie einen bislang lediglich punktuell ausgewerteten Quellen- bestand in Form einer Regesten-Edition zugänglich, die als Hilfs- und Findmittel besonderer Art Grundlagen für weitere Forschung bietet. Es ist zu erwarten, daß die damit möglich werdende, genaue Auswertung der Protokolle des Staatsministeriums – dieses für die preußische Politik lange zentralen Gremiums – die Kenntnis der neueren preußischen und preußisch-deutschen Geschichte sowie die Einsicht in zentrale Probleme des 19. und 20. Jahrhunderts erheblich verbessern wird. Der vorliegende Band, bearbeitet von Gerhard Schulze, behandelt den Zeitraum vom 14. November 1918 bis zum 31. März 1925. Parallel zur Publikation der Regesten-Bände werden die im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin-Dahlem – zumeist handschriftlich – überlieferten Protokolle vom Verlag Olms- Weidmann auf Mikrofiche in den Handel gebracht. Im Kopf der Regesten wird jeweils auf das betreffende Mikrofiche verwiesen, so daß Benutzer, die über die hier vorgelegten Inhaltsangaben hinaus Informationen benötigen, einen unmittelbaren Zugriff auf die Fundstelle haben. Die Regesten enthalten zusammengefaßt die Verhandlungsgegenstände der Beratungsprotokolle, nach einzelnen Tagesordnungspunkten gegliedert. Im Kopf der Regesten sind der Sitzungstermin, der Teilnehmerkreis und die Überlieferungsform der Quellen verzeichnet. Wichtige, im Regesten- text zitierte Dokumente werden in den möglichst knapp gehaltenen Anmerkungen nachgewiesen. Dadurch wird eine Vernetzung der Protokolle mit den Sachakten des Staatsministeriums und darüber hinaus auch mit denen der jeweiligen Fachministerien erreicht sowie auf andere Archivbestände verwiesen. So bieten die hier edierten Protokoll-Regesten Zugang zu zahlreichen Quellenbeständen und ggf. zur Spezialliteratur. Detaillierte Sach-, Personen- und Ortsregister erschließen nicht nur die hier abgedruckten Regesten, sondern die gesamten Protokolltexte. Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 11/I, bearb. von G. Schulze Vorwort Nach Abschluß dieser chronologisch gegliederten Stammedition ist geplant, sachthematische Bände zu exemplarischen Themen zu erarbeiten. Dabei sollen die Quellen aus dem Bestand des Staats- ministeriums durch Akten der anderen Ministerien sowie durch weitere Quellen ergänzt sowie unter systematischen Fragestellungen gesammelt und eine erste Analyse vorgenommen werden. Unter anderem ist vorgesehen, Bände zu den Themen „Das Preußische Staatsministerium – die moderne Bürokratie – die Verwaltungspraxis im 19. und 20. Jahrhundert“, „Zensurpolitik und Öffentlichkeit in Preußen seit 1819“ sowie „Selbstverwaltung im 19./20. Jahrhundert“ vorzulegen. Das Staatsministerium war das oberste beratende und beschließende Kollegialorgan des preu- ßischen Staates und in seiner Funktion einem Kabinett der parlamentarischen Demokratie ver- gleichbar. In ihm waren alle Fachressorts vertreten. Die Entstehung des Staatsministeriums reicht in die Reformjahre 1808/10 zurück.1 Im Jahr 1817 erhielt es als Gesamtministerium eine formalisierte Struktur, wonach es zu einem kollegial organi- sierten Zentralgremium auszubilden war. Dieses konnte jedoch erst nach 1822 wirksam funktio- nieren, war doch bis dahin dem Staatsministerium mit dem Staatskanzler Hardenberg eine einfluß- reiche Persönlichkeit übergeordnet. Als Verhandlungsformen waren sowohl die mündliche als auch die schriftliche Beratung in Gestalt der Sitzung oder des Umlaufverfahrens üblich. Beide Formen hatten in der Regel in Immediat- berichten festgehaltene Vorschläge oder Beschlüsse zum Ergebnis, die an den Monarchen zur Sanktionierung weitergereicht wurden, vermittelt vom Zivilkabinett. Dieses „Büro“ des Monar- chen, das durch die direkte Verbindung zum Herrscher einflußreich sein konnte, hatte dessen Ent- scheidungen an die entsprechenden Staatsorgane zur weiteren Bearbeitung weiterzuleiten. Die Beschlüsse des nach dem Kollegialprinzip arbeitenden Staatsministeriums erhielten für die einzelnen Minister erst mit der königlichen Anordnung (Kabinettsordre) ihre Verbindlichkeit. Eine spezifische, auch in Protokollen festgehaltene und in der Edition chronologisch eingearbeitete 1 Literatur in Auswahl: Otto Hintze, Das preußische Staatsministerium im 19. Jahrhundert, zuerst 1908, wieder in ders., Regierung und Verwaltung. Gesammelte Abhandlungen zur Staats-, Rechts- und Sozialgeschichte Preußens, 2. Aufl. hrsg. von Gerhard Oestreich, Göttingen 1967, S. 530–619, bes. S. 551 ff. u. 557 ff. – Ernst Klein, Funktion und Bedeutung des preußischen Staatsministeriums, in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 9/10 (1961), S. 195–261, bes. S. 198 ff. – Werner Frauendienst, Das preußische Staatsministerium in vorkonstitutioneller Zeit, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft 116 (1960), S. 104–177. – Fritz Rietdorf, Das Preußische Staatsministerium im Wandel der Preußischen Verfassungsgeschichte, jur. Diss. Göttingen 1939. – Ludwig von Rönne, Das Staats-Recht der Preußischen Monarchie, 2. Bd., 1. Abt., 2. Aufl. Leipzig 1864, S. 58–67. Ernst Müller/Ernst Posner, Übersicht über die Bestände des Geheimen Staatsarchivs zu Berlin-Dahlem, I. Haupt- abteilung (= Mitteilungen der Preußischen Archivverwaltung, Heft 24), Leipzig 1934, S. 96. – Hans Branig, Winfried Bliß, Werner Petermann (Bearb.), Übersicht über die Bestände des Geheimen Staatsarchivs in Berlin-Dahlem, Teil 2, Köln/Berlin 1967, S. 41–48. Waltraud Elstner, Die Bestände der I. und II. Hauptabteilung des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz Berlin-Dahlem nach ihrer Rückführung. Ein Überblick, in: Aus der Arbeit des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz, hrsg. von Jürgen Kloosterhuis, Berlin 1996, S. 155–199 (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preu- ßischer Kulturbesitz, Arbeitsberichte, Bd. 1). II Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 11/I, bearb.
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