Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Lunden im Lindenhof 1887, Lunden am Donnerstag, den 29.06.2017 für die Gemeinden Lunden, Krempel, St. Annen, Lehe, Hemme, Karolinenkoog, Gro- ven, Rehm-Flehde-Bargen, Fedderingen, Schlichting Veranstalter: Durchführung und Protokoll Amt KLG Eider Institut Raum & Energie GmbH Katrin Fahrenkrug Lisa Kunert Raum & Energie | Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH Lülanden 98, 22880 Wedel/Hamburg Fon: 04103 16041 | Fax: 04103 2981 | [email protected] | www.raum-energie.de | Geschäftsführung: Katrin Fahrenkrug Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Lunden 1 Ablauf der Veranstaltung Begrüßung und Hintergrund des Amtsentwicklungskonzepts Ausgangslage und Herausforderungen in der Region Lunden Zukunftsvisionen für das Amt Eider und die Region Lunden Handlungs- und Projektansätze Diskussion in Kleingruppen Zusammenführung der Ergebnisse Weiteres Vorgehen 2 Begrüßung und Einführung Herr Peter Ahrens, Bürgermeister der Gemeinde Lunden, und Frau Katrin Fahren- krug, Institut Raum & Energie, begrüßen die anwesenden Bürgerinnen und Bürger. Eine thematische Einführung in das das Amtsentwicklungskonzept wird durch das Institut Raum & Energie gegeben. Das Amtsentwicklungskonzept soll Handlungs- schwerpunkte und konkrete Handlungsansätze bis 2030 aufzeigen. Als Herausforde- rungen werden vor allem strukturelle Veränderungen, eine Änderung der Gesell- schaftsstrukturen, ein politischer und der demographische Wandel gesehen. Zielsetzung der Obendvisiten im Rahmen des Amtsentwicklungskonzepts ist es, von den Bürgerinnen und Bürgern zu erfahren, welche Herausforderungen in ihren Dör- fern anstehen und welche Themen vorrangig angepackt werden sollten. Es soll dis- kutiert werden, welche Strukturen es geben muss, um die Zusammenarbeit der in- nerhalb der Gemeinden und in Kooperation mit der Region zu verbessern um sich auf die künftige Entwicklung und die mit dem demografischen Wandel einhergehen- den Veränderungen einzustellen. 2 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Lunden 3 Ausgangslage und Herausforderungen in der Region Lunden Frau Katrin Fahrenkrug, Institut Raum & Energie stellen die aktuelle Prognose zur „Bevölkerungsentwicklung 2009 bis 2025“ des Kreises Dithmarschen und des Amt Eider vor. Insbesondere wird auf die voraussichtliche Veränderung der Altersstruktur bis zum Jahr 2030 eingegangen. „Weniger, älter und bunter“: so lautet das Credo mit Blick auf die demografische Entwicklung des Landes und des Kreises. Mit folgenden Veränderungen müssen sich das Amt und seine Gemeinden in Zukunft auseinander- setzen: Die Gruppe der unter 18Jährigen sowie der 19- bis 44-Jährigen wird im Amt Eider um über fast ein Viertel abnehmen. Daraus entstehen Herausforderun- gen für ein qualitätsvolles Bildungs- und Betreuungsangebot. Außerdem nimmt die Altersgruppe ab, die Familien gründet und Bauland nachfragt. Zunehmen wird die Altersgruppe der über 45-64-Jährigen. 2030 werden etwa 10% mehr Personen als heute über 65 Jahre alt sein. Besonderes Augenmerk muss dem Anstieg der über 75-Jährigen zukommen (im Kreis Dithmarschen um 48,8%). Hieraus erwachsen Bedarfe für neue Wohnformen und Unterstützungsstrukturen, die ein Altwerden in vertrauter Umgebung ermöglichen. Insgesamt ist die Entwicklung im Amt Eider nicht so dramatisch wie im gesamten Kreis Dithmarschen, allerdings muss insbesondere die Abnahme der jungen Bevöl- kerung (bis 44 Jahre) bei den Handlungsempfehlungen im Bereich Siedlungsentwick- lung, Mobilität und Ehrenamt berücksichtigt werden. Sowie die Zunahme der Bevöl- kerung über 75 Jahre. Hieraus erwachsen Bedarfe für neue Wohnformen und Unter- stützungsstrukturen, die ein Altwerden in vertrauter Umgebung ermöglichen. Bei einer kurzen Abfrage per Handzeichen durch Frau Fahrenkrug wird zudem deut- lich, dass sich fast alle Anwesenden wünschen in ihrer Gemeinde oder „ihrem Zent- ralort“ alt zu werden und sich niemand vorstellen kann im Alter weg, z. B. nach Ham- burg, zu ziehen. 4 Zukunftsvisionen für das Amt Eider und die Region Lunden Es wird durch Raum und Energie die Frage Leben in der Stadt oder Leben auf dem Land?“ gestellt. Dazu folgen einige plakative Impressionen die verdeutlichen sollen, dass es einen Trend gibt aus der Stadt aufs Land zu ziehen. Um aufzuzeigen, dass das Amt Eider mehr zu bieten hat als schöne Landschaft und Ruhe, zeichnet Frau Fahrenkrug eine Zukunftsvision, die zeigt, was das Amt für Qualitäten ausbauen kann, um attraktiv zu bleiben. 3 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Lunden Zukunftsvision für das Amt Eider 5 Handlungsempfehlungen und Projektansätze Um die Zukunftsvision wahr werden zu lassen, bedarf es konkreter Handlungsemp- fehlungen. Die Anwesenden sind sich einig, „wenn wir lange Zeit gemeinsam daran arbeiten, dann kriegen wir das auch hin“. Anschließend stellt Katrin Fahrenkrug Handlungsempfehlungen und konkrete Projektideen aus Sicht des Gutachterteams vor. 4 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Lunden Zukunftsvision für Eider Handlungsempfehlungen und Projektansätze Eider macht mobil Entdeckerparket für Neubürger - Mitfahrbank Was bietet unsere Gemeinde (kostenpflichtig / - Mobilitätsstation kostenlos)? - Starke Linien / Ergänzungslinien - MitfahrerApp Dörferstammtisch „Wir aus dem Dörfernetzwerker Raum Lunden“ Was kann ein Dörfernetzwerker dazu beitragen, - Hier bringen wir unsere Wünsche und Ideen zusammen. - die Abstimmung zu verbessern - Wer macht da mit aus unserem Dorf? - Vereine zu entlasten / zu beraten - Wie sammeln wir Ideen, Anregungen, - Ehrenamt zu unterstützen Projekte und auch Kritik in unserem - Impulse zu setzen Dorf? (Dorfverein o.ä. - Wünsche zu Gehör zu bringen? Tourismus – echt.Eider Attraktive Dorfmitten Perlen in unserer Region vernetzen / stärken und neue entwickeln Regionalmarketing Siedlungsentwicklung (in Bearbeitung) „Wir in Eider machen Zukunft“ - Innenentwicklung - Standorte für neue Wohnformen Medizinische Versorgung Seniorenangebot (in Bearbeitung) Alt werden in vertrauter Umgebung Eider macht mobil (Ergänzungen Sonstige Ergänzungen Plenum) Anbindung nach Tönning und Fried- Flüchtlingshilfekoordinatorin weiter beschäftigen richstadt (früh/spät) Bürgermeister und Gemeidevertreter in der Pflicht bei Kooperation und Vernetzung Anbindung über die Amtsgrenzen hin- aus App ist toll, aber machen die jungen Leute schon Anbindung an Schulen und Schulzeiten Bus von Lunden nach Hennstedt Standorte der Haltestellen optimieren Anschließend diskutieren die anwesenden Bürgerinnen und Bürger welche Ideen in ihre Gemeinde umgesetzt werden sollten und ergänzen was noch fehlt. 5 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Lunden 6 Diskussion in den Kleingruppen Krempel & Karolinenkoog ÖPNV Kosten Gemeinschaft in den Dörfern funktioniert gut Strukturen für die Kommunikation zum Amt Wunsch nach einem zuverlässigen Bürgerbüro, gerade wird der Sozialbus für Fahrten zum Amt zur Verfügung gestellt Busverbindung nach Nordfriesland Busanbindung an die Schulstandorte (ins besonderen nach Wesselburen) Hemme & Fedderingen Entdeckerpaket für Neubürger Inhalt: Gutscheinheft, Schnupperkurse, Veranstaltungskalender, Einkaufmög- lichkeiten, Infrastruktur, Schulen, Amt, Ärzte etc. Rehm-Flehde-Bargen Vernetzung der Vereine dorfübergreifend z.B. durch einen Dörfernetzwerker Verein für Nachbarschaftshilfe Dorfgemeinschaftshaus und Treffpunkte Treffpunkt für die Jugend Neubürgerbroschüre für das gesamte Amt Eider Optimierung des ÖPNV Schnelles Internet Lehe Bessere finanzielle Ausstattung der Gemeinden Stärkung des Schulstandortes Lebensmittelversorgung vor Ort- Dorfladen? 6 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Lunden Medizinische Versorgung Vorschlag: Fachärzte (Kinderarzt, Augenarzt als mo- bilen Service in den Zentralorten) Optimierung der Bushaltestellen z.B. vor dem Einkaufsladen Lunden Kümmerer für die Region des ehemaligen Amtes Lunden und ein Rat der Kümmerer für das Amt Verlässliches Bürgerbüro Erhalt der Bahnverbindung und Bahnlinie auf dem neusten Stand der Technik (Diesel) Wiedereinstieg in die Sekundarstufe in Lunden (kann im Rahmen des AEK max. angesprochen werden, wenn Betrachtung der Schülerzahlen positiv. Es erfolgt keine vertiefende Analyse!) Lunden muss Zentralort bleiben Jugendtreff/ Jugendraum offen für Alle Campingplatz Lunden Wollersum Highlight Badesteg Bewusstsein bilden für „Lokal kaufen“ Mobilitätskosten senken 6 Zusammenführen der Ergebnisse Handlungsbedarf Was fehlt? Nächste Schritte Jugendtreff Offener Treffpunkt für alle Jugendliche fragen, Verant- Jugendlichen wortliche finden Frau Jacobs i.a. Idee Amt Eider kauft lokal Bewusstsein für regionale Integration/ Umsetzung prü- Vermarktung fen Vereine vernetzen Dörpsfest über mehrere Ver- Runder Tisch Vereinsvorsit- eine, Vorbildprojekt Lehe- zende imitieren (Fußball) Neubürgerbroschüre, Ent- Karte der Erlebnisperlen im Angebote/ Highlights sam- deckerpaket Amt meln Vernetzung Jemand der das Amt zu- Kümmerer für die Regionen sammenhält und Rat der Kümmerer für das Amt 7 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider Protokoll der Obendvisite Lunden Seniorenwohnen Flächen für Seniorenwohnen Flächenanalyse ÖPNV Bus außerhalb des Amtes Starken Linien auch nach Friedrichstadt, Büsum Wes- selburen prüfen Sonstiges: Gute Verkaufslage, freiwerdende Immobilien im Raum Lunden werden schnell wieder veräußert Vernetzung der Vereine: In der Diskussion wurde deutlich, dass die Vereine schon heute gut zusammenarbeiten,
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