Bekanntmachung Nr. 157/2013 des Amtes Marne-Nordsee für die Gemeinde Trennewurth Öffentliche Auslegung des Entwurfs der 1. Änderung des Flächennutzungs- planes der Gemeinde Trennewurth nach § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) Der von der Gemeindevertretung in der Sitzung am 23.09.2013 gebilligte und zur Auslegung bestimmte Entwurf der 1. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Trennewurth für das Gebiet begrenzt „im Norden: durch den Ortskern Trennewurth, im Osten: durch die Gemeindegrenze zu Volsemenhusen, im Süden: durch die Gemeindegrenze zu Helse, im Westen: durch die Bundesstraße 5“ und die Begründung liegen vom 25.10. bis 25.11.2013 in der Amtsverwaltung des Amtes Marne-Nordsee, Alter Kirchhof 4/5 in 25709 Marne, Zimmer 13 (Rathaus), während folgender Zeiten: Montag bis Freitag 8.00-12.00 Uhr sowie Donnerstag 14.00-18.00 Uhr und nach Vereinbarung öffentlich aus. Folgende umweltbezogene Unterlagen liegen zur Einsichtnahme vor: (1) Umweltbericht als Teil der Begründung zur 1. Änderung des Flächennut- zungsplanes der Gemeinde Trennewurth (2) Landschaftsplan der Gemeinde Trennewurth (3) Ornithologisches Fachgutachten zur geplanten Errichtung von acht Wind- energieanlagen im Windeignungsgebiet Helse-Trennewurth (Kreis Dithmar- schen) (Planungsbüro Mordhorst-Bretschneider GmbH 2013) (4) Fledermauszuguntersuchung in dem potenziellen Windeignungsgebiet Nr. 23 in den Gemeinden Helse, Trennewurth und Volsemenhusen (Dipl.-Biol. Björn Leupolt 2013) (5) Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag zum geplanten Bürgerwindpark in den Gemeinden Helse und Trennewurth (Planungsbüro Mordhorst-Bretschneider GmbH 2013) (6) die eingegangenen Stellungnahmen aus der Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 1 und 2 Baugesetzbuch bzw. Aussagen der Träger öffentlicher Belange Hinsichtlich der Umweltbelange wurden im Hinblick auf die Wirkfaktoren der geplanten Windenergieanlagen insbesondere die Auswirkungen auf den Menschen, auf Tiere und Pflanzen, auf Boden, Geologie, Relief, auf Wasser, auf Klima und Luft, auf das Landschaftsbild und auf Kultur- und Sachgüter geprüft. Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Mensch - finden sich in (1) und der Stellungnahme der Landesregierung, Abteilung Landesplanung 1 Die Aussagen und Hinweise betreffen: Abstände zu Siedlungen / Wohngebäuden, nachbarliches Rücksichtnahmegebot, Untersuchungsbedarf für Immissionen durch Schall und Schattenwurf, Freizeit und Erholung Landesregierung, Abteilung Landesplanung vom 12.08.2013: nachbarliches Rücksichtnahmegebot ist gewahrt Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Tiere und Pflanzen - finden sich in (1), (2), (3), (4), (5) und in den Stellungnahmen des Kreises Dithmarschen, des Naturschutzbund Schleswig-Holstein (NABU SH), und der Landesregierung, Abteilung Landschaftsplanung. Die Aussagen und Hinweise betreffen: Lebensräume und Vegetation, geschützte Biotope, intensive Landnutzung, vorhandene Ausgleichsflächen, Tierwelt, Gefährdungen von Vögeln und Fledermäusen durch Kollisionsrisiken sowie Scheuch- und Barrierewirkungen, Artenschutz, Biologische Vielfalt, FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete, sonstige Schutzgebiete Kreis Dithmarschen vom 23.01.2013: Fortschreibung Landschaftsplan, vorhandene Ausgleichsflächen, Anforderungen an Umweltbericht, artenschutzrechtlicher Prüfbedarf für lokale Fledermausvorkommen, Eingriffsregelung NABU SH vom 10.07.2013: Barrierewirkung der Windenergieanlagen für Zugvögel, das Planvorhaben wird abgelehnt Kreis Dithmarschen vom 16.07.2013: Übernahme einer vorhandenen Ausgleichsfläche in Planzeichnung erforderlich, der artenschutzrechtlichen Bewertung wird gefolgt, dem artenschutzrechtlichen Prüferfordernis für Fledermäuse wird ausreichend Rechnung getragen, Fledermaus- Höhenmonitoring kann nachgelagert erfolgen Landesregierung, Abteilung Landesplanung vom 12.08.2013: Hinweis auf Prüfbedarf für lokale Fledermausvorkommen (Anmerkung: Artenschutzbericht liegt vor, Kreis Dithmarschen stimmt Bewertung zu) Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Boden, Geologie, Relief - finden sich in (1) und (2) Die Aussagen betreffen: Naturräumliche Lage, geologische Verhältnisse, Relief Marschlandschaft, Bodentypen, Kulturböden, Bodenbeeinträchtigungen durch Baumaßnahmen und Versiegelungen, Wechselwirkungen mit Schutzgut Wasser Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Wasser - finden sich in (1), (2) und in der Stellungnahme des Deich- und Hauptsielverbandes Dithmarschen (DHSV) Die Aussagen und Hinweise betreffen: Grundwasser, Oberflächenwasser, Gräben / Vorfluter, erforderliche Grabenverrohrungen, Risiken von Gewässerverunreinigungen DHSV vom 24.01.2013: Hinweis auf Satzung Sielverband, Abstandsregelungen zu Verbandsgewässeranlagen, Gewässerkreuzungen Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Klima und Luft - finden sich in (1) und (2) 2 Die Aussagen betreffen: regionales Klima, Turbulenzwirkungen durch Windenergieanlagen, positive Wirkung durch Ersatz fossiler Energieträger, Standortgunst für Windenergieanlagen, transport- und baubedingte Emissionen Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Landschaftsbild - finden sich in (1) und (2) Die Aussagen betreffen: Wirkzone der Windenergieanlagen, offene Marschlandschaft, Bewertung des Landschaftsbildes, Elemente historische Kulturlandschaft, Vorbelastung durch vorhandene Windenergieanlagen, zusätzliche Beeinträchtigungen durch die geplanten Anlagen Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Kultur- und Sachgüter - finden sich in (1) und (2) und den Stellungnahmen des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), des Archäologischen Landesamtes und der RWE Dea AG Die Aussagen betreffen: Denkmale im Umgebungsbereich des Plangebietes, Rohrleitungen und Zwischenpump- / Schieberstation der RWE Dea AG angrenzend an das Plangebiet LBEG vom 07.01.2013: Mindestabstände der Windenergieanlagen zu einer unterirdischen Erdgas-, Kondensat- und Mineralölleitung erforderlich Archäologisches Landesamt vom 17.01.2013 und 21.06.2013: keine Bedenken, Hinweis auf Zuständigkeit und Vorgehensweise bei Funden während Erdarbeiten RWE Dea AG vom 23.01.2013 und 01.07.2013: Hinweise auf erforderliche Mindestabstände der Windenergieanlagen zu den Feldleitungen Dieksand – Brunsbüttel und der zugehörigen Zwischenpump- und Schieberstation Helse Während der Auslegungsfrist können alle an der Planung Interessierten die Planunterlagen und umweltbezogenen Stellungnahmen einsehen sowie Stellungnahmen hierzu schriftlich oder während der Dienststunden zur Niederschrift abgeben. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über die Änderung des Flächennutzungsplanes unberücksichtigt bleiben, wenn die Gemeinde den Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit der Änderung des Flächennutzungsplanes nicht von Bedeutung ist. Marne, 14.10.2013 Gemeinde Trennewurth Amt Marne-Nordsee Die Bürgermeisterin Der Amtsvorsteher gez. Ellen Johannssen Harm Schloe Veröffentlicht in der Marner Zeitung am: 17.10.2013 3 .
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