Der Weg Zur Deutschen Einheit Dossier

Der Weg Zur Deutschen Einheit Dossier

Der Weg zur Deutschen Einheit Dossier „Der„Gleich Verlauf welche historischer Herausforderungen Ereignisse wirkt die Zukunft – wenn fürüberhaupt unsere Demokratie– allenfalls imbereithält: Rückblick Was geradlinig.“ auf dem Weg zur Einheit geleistet wurde, zeigt, wieviel Norbertwir gemeinsam Lammert erreichen können.“ Dr. Wolfgang Schäuble Umschlag4.indd 1-3 09.09.2015 16:23:07 Umschlag4.indd 4-6 09.09.2015 16:23:13 Der Weg zur Deutschen Einheit Dossier 14Dossier Deutsche Einheit.indd 1 29.07.2015 11:03:12 59 Dokumente und Materialien 60 „Die Wähler in der DDR bekennen sich zur Einheit“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. März 1990) 62 „Neuer Ausschuß des Bundestags soll Schritte zur Einheit kontrollieren“ (Die Welt, 25. April 1990) 4 Vorwort des Präsidenten des Deutschen Bundestages 63 „Das Tor zur Einheit weit aufgestoßen“ Dr.Prof. Wolfgang Dr. Norbert Schäuble Lammert (Neue Zeit, 22. Juni 1990) 64 „ Bundestag: Geeintes Deutschland ist geistige Herausforderung“ 7 Friedliche Revolution in der DDR – Die Selbstbefreiung der (Neue Zeit, 22. Juni 1990) Ostdeutschen von der Diktatur 65 „ In der Knesset nahm Schamir keine Notiz von Israels Gästen. 9 Einleitung Süssmuth und Bergmann-Pohl werben für die deutsche 11 Ermutigende Signale aus Osteuropa Einheit“ (General-Anzeiger, 27. Juni 1990) 13 Wahlfälschung und Konstituierung der Opposition 66 „Ein deutsches Parlament auf Abruf“ 17 Massenflucht (die Tageszeitung, 7. Juli 1990) 19 Montagsdemonstrationen. Die Macht der Straße 68 „Trotz Kritik zeichnet sich eine Zweidrittelmehrheit ab“ 23 Der Fall der Mauer (Handelsblatt, 14. September 1990) 25 Der Runde Tisch. Auf dem Weg zu freien Wahlen 69 „Anwälte der Menschen in den neuen Bundesländern“ 28 Literaturverzeichnis (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Dezember 1990) 70 Auszug aus dem Plenarprotokoll vom 28. November 1989 31 Auf dem Weg zur Deutschen Einheit: mit der Vorstellung des 10-Punkte-Programms von Die Rolle der Parlamente Bundeskanzler Helmut Kohl 32 Die einzige frei gewählte Volkskammer der DDR 75 Gemeinsame Erklärung der beiden Parlamente zur Garantie 34 Parlamentarische Leistungsbilanz der 10. Volkskammer der polnischen Westgrenze vom 2. Mai 1990 37 Die Ausschüsse „Deutsche Einheit“ in Bundestag und 79 Rede der Volkskammerpräsidentin Volkskammer Sabine Bergmann-Pohl bei der letzten Sitzung 40 Die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion vom am 2. Oktober 1990 Juli 1990 – Entscheidender Schritt zur Deutschen Einheit 82 Informationen zur Arbeit der 10. Volkskammer 44 Der Beitrittsbeschluss der Volkskammer vom 23. August 1990 46 Verabschiedung des Einigungsvertrages 85 Chronik am 20. September 1990 53 Erste gesamtdeutsche Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 91 Impressum Inhaltsverzeichnis 2 3 14Dossier Deutsche Einheit.indd 2 29.07.2015 11:03:12 14Dossier Deutsche Einheit.indd 3 29.07.2015 11:03:13 59 Dokumente und Materialien 60 „Die Wähler in der DDR bekennen sich zur Einheit“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. März 1990) 62 „Neuer Ausschuß des Bundestags soll Schritte zur Einheit kontrollieren“ (Die Welt, 25. April 1990) 63 „Das Tor zur Einheit weit aufgestoßen“ (Neue Zeit, 22. Juni 1990) 64 „ Bundestag: Geeintes Deutschland ist geistige Herausforderung“ (Neue Zeit, 22. Juni 1990) 65 „ In der Knesset nahm Schamir keine Notiz von Israels Gästen. Süssmuth und Bergmann-Pohl werben für die deutsche Einheit“ (General-Anzeiger, 27. Juni 1990) 66 „Ein deutsches Parlament auf Abruf“ (die Tageszeitung, 7. Juli 1990) 68 „Trotz Kritik zeichnet sich eine Zweidrittelmehrheit ab“ (Handelsblatt, 14. September 1990) 69 „Anwälte der Menschen in den neuen Bundesländern“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Dezember 1990) 70 Auszug aus dem Plenarprotokoll vom 28. November 1989 mit der Vorstellung des 10-Punkte-Programms von Bundeskanzler Helmut Kohl 75 Gemeinsame Erklärung der beiden Parlamente zur Garantie der polnischen Westgrenze vom 2. Mai 1990 79 Rede der Volkskammerpräsidentin Sabine Bergmann-Pohl bei der letzten Sitzung am 2. Oktober 1990 82 Informationen zur Arbeit der 10. Volkskammer 85 Chronik 91 Impressum 3 14Dossier Deutsche Einheit.indd 3 29.07.2015 11:03:13 Der Verlauf historischer Ereignisse wirkt – wenn überhaupt – allenfalls im Rückblick geradlinig. Für die Zeitgenossen ist ein „roter Faden“ kaum erkennbar. Nicht anders ist es mit der glücklichen, für die meisten Beobachter wie Akteure überraschenden Wiedervereinigung Deutschlands vor 25 Jahren. Der Prozess der Deutschen Einheit ist Gegenstand vieler Publikationen, Erinnerungen und Tagungen, doch gibt es zur Rolle der beiden deutschen Parlamente bisher nur wenige Veröffentlichungen. Dabei erteilten die DDR-Bürger, Wirvon blickendenen hunderttausende inzwischen auf dreimit beispiellosemJahrzehnte Deutsche Mut auf die EinheitStraße gegangen zurück. Dass waren, unser ihrer Land zukünftigen sie in Freiheit Regierung vollenden bei konnte,der ersten wie und es daseinzigen Grundgesetz freien DDR-Volkskammerwahl seit 1949 aufgetragen hatte, am ist18. März 1990 das Mandat zu einer Politik, die zu einer ein historischer Glückfall – aber kein Zufall. Vielmehr standraschen die Wiedervereinigung Wiedervereinigung führte. am Ende Die einesWahlbeteiligung politischen bei Prozesses,dieser historischen der in Danzig, Wahl betrugin Prag, 93,4 in UngarnProzent und demlegitimierte Baltikumdie neue Regierung, mit angestoßen die Verhandlungen wurde und den zur Bürger Deutschen in der Einheit ehemaligen„so schnell wieDDR möglich mutig mitund vorangetrieben so gut wie nötig“ haben. zu führen, Niemand so konnteLothar dedamals Maizière, absehen, damals wohin Ministerpräsident der Weg führen der würde. DDR. Aber dieDie EinheitAbgeordneten ist Wirklichkeit in der Volkskammer geworden, unser wie im Land Deutschen ist staat- lichBundestag zusammengewachsen. mussten sich im Frühjahr und Sommer 1990 Daraninnerhalb hatten kürzester die demokratisch Zeit nicht nur gewählten mit grundlegenden Parlamente beider deutscherFragen, sondern Staaten auch entscheidend mit vertraglichen Anteil: DetailsDie Abgeordneten der Wieder- desvereinigung Deutschen auseinandersetzen. Bundestages und Die die Währungs-, aus den ersten Wirtschafts- freien Wahlenund Sozialunion vom 18. Märzsowie 1990 der Einigungsvertrag hervorgegangenen bildeten Mitglieder die derGrundlagen DDR-Volkskammer. für die Deutsche Alle demokratischenEinheit. Beide Verträge Kräfte be-wurden wegtenin Volkskammer sich in den und stürmischen Bundestag Monatenintensiv beraten, des Vereinigungs- bevor die jahresParlamente im Ungewissen. sie jeweils mitDer großenZeitdruck Mehrheiten war immens, billigten. Vorwort des Präsidenten des Deutschen Bundestages Prof.Dr. Wolfgang Dr. Norbert Schäuble Lammert 4 14Dossier Deutsche Einheit.indd 4 29.07.2015 11:03:13 die Zukunft voller offener Fragen. An den Runden Tischen hatten zuvor Vertreter der DDR-Bürgerbewegung mit An- gehörigen des maroden Regimes engagiert und ideenreich über politische Alternativen diskutiert. Doch so wichtig diese Gremien als Foren des Dialogs waren und dazu bei- trugen, dass die Revolution einen friedlichen Verlauf nahm: Die demokratische Legitimität eines gewählten Parlaments hatten sie nicht. Über den Weg zur Einheit entschieden die demokratisch gewählten Volksvertretungen. Gerade Zeiten des Umbruchs bringen parlamentarische Sternstunden hervor. Die intensiven Debatten um den Weg zur Wiedervereinigung zählen dazu. Der Deutsche Bun- destag und die Volkskammer berieten parallel über den Einigungsvertrag. Dass die Abgeordneten in Bonn und Ost- Berlin dem Vertragswerk mit großer Mehrheit zustimmten, bedeuteteDie vorliegende den Aufbruch Broschüre in enthälteine neue, unter gemeinsame anderem Texte Zukunft. Nichtder Wissenschaftlichen nur der Einigungsprozess Dienste des erfolgte Bundestages, unter hohem die bereits Zeit- druckzuvor einzeln– auch inveröffentlicht den Jahren, wurden,die folgten, sowie war zeitgenössische das Tempo der Die politischen Schritte zur Deutschen Einheit wurden VeränderungenPresse-Ausschnitte. mitunter Die Publikation so rasant, dassbeansprucht Verletzungen keineswegs, nicht umfangreich dokumentiert und klug analysiert – in Bü- ausblieben.ein vollständiges Nicht Bild alle derWunden damaligen dieser Ereignisse Zeit sind zu verheilt, zeichnen. chern und Fachaufsätzen, Film- und Rundfunkbeiträgen, undDie Texte wir verstehen und Bilder heute – darunter besser einigedenn je, erstmals was Marianne veröffentlich- bei Tagungen und Konferenzen. Dieses Dossier rückt die Birthlerte Aufnahmen meinte, aus als dem sie einstParlamentsarchiv sagte: „Vierzig – beleuchten Jahre Teilung aber besondere Rolle der Parlamente in den Blick. Es greift dabei braucheneinige der vierzigEreignisse Jahre jener Heilung.“ Wochen Mittlerweile und Monate ist und eine regen ganze auf Texte der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages, Generationan, sich mit aufgewachsen,der Deutschen Einheitdie kein aus geteiltes der Perspektive Deutschland der Originaldokumente und historische Aufnahmen aus dem mehrbeiden kennt deutschen und der Volksvertretungen Freiheit und Demokratie zu beschäftigen. selbstver- Parlamentsarchiv sowie zeitgenössische Presse-Ausschnitte ständlich erscheinen. Dennoch verfestigt sich auch in der zurück. Sie lassen eines der spannendsten, intensivsten jungen Generation eine spezifisch ostdeutsche Identität. Der und schönsten Kapitel der deutschen Geschichte lebendig gesamtdeutsche Zusammenhalt ist offensichtlich ebenso werden. Gleich welche Herausforderungen die Zukunft für wenig selbstverständlich wie Freiheit und Demokratie. Er unsere Demokratie bereithält: Was auf dem Weg zur Einheit

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