«Dreiländereck» Im Rüedikerwald Zwei Freiämter Und Ein Luzerner Wappen Auf Einem Grenzstein

«Dreiländereck» Im Rüedikerwald Zwei Freiämter Und Ein Luzerner Wappen Auf Einem Grenzstein

Freiämterweg «Dreiländereck» im Rüedikerwald Zwei Freiämter und ein Luzerner Wappen auf einem Grenzstein Die Freien Ämter 1435–1712 Grenzsteine zeigen auf der Vorder- seite jeweils das Wappen des ihm entgegengesetzten Hoheits- gebiets. Auf dem dreieckigen Grenz- stein im Rüedikerwald steht auf der Nordwestseite das Luzerner, gegen Südosten und Nordosten jeweils das Freiämter Wappen, weil hier die beiden Freien Ämter Muri und Richensee und das luzernische Schongau aneinander- grenzen. Das «Dreiländereck», wie die Einheimischen den Ort heute noch bezeichnen. 3Meisterkurs 1977 mit Lehrer und Flötist Marcel Moÿse. Der Grenzstein im «Dreiländereck» Teilung der Landmarch Das Gebiet des heutigen Kantons Nach dem Zweiten Villmergerkrieg Aargau wurde 1415 von den Eidge- von 1712 teilten die siegreichen nossen erobert. Nach der definitiven reformierten Orte das Freiamt in zwei Grenzziehung von 1425 regierten die Hälften. Die schnurgerade Trennlinie sechs Orte Zürich, Luzern, Schwyz, führte von der Kirche in Oberlunkhofen Unterwalden, Zug und Glarus in den zum Galgen (Hochgericht der Hallwiler) nachmaligen Freien Ämtern; ab 1532 in Fahrwangen. In den oberen Ämtern kam noch Uri und 1712, nach dem durften die katholischen Orte zwar noch 2. Villmergerkrieg, auch Bern dazu. mitbestimmen, doch in den unteren Regiert wurden sie als zusammen- Ämtern regierten nur noch die reformier- gefasste Landmarch von einem ten Orte Bern, Zürich und Glarus (im alle zwei Jahre wechselnden, nicht Verhältnis 7:7:2). im Land residierenden Landvogt. Die drei Seiten des Grenzsteins im «Dreiländereck» (ca. 70 m Richtung Müswangen). Die Freien Ämter bestanden aus den Freiamt als Landschaftsbezeichnung einzelnen Ämtern Bettwil, Boswil, Büblikon-Wohlenschwil, Dottikon, 1798 wurden die Freien Ämter auf Hägglingen, Hermetschwil, Meien- Befehl der Franzosen mit der Napoleon die Verschmelzung mit dem berg, Muri (mit Werd als Unterbezirk), Grafschaft Baden zum Kanton Baden Kanton Aargau. Es entstanden die Niederwil (mit Tägerig), Richensee, vereinigt. Dies gegen den Willen der zwei Bezirke Bremgarten und Muri. Villmergen (mit Sarmenstorf) und Bevölkerung, die lieber zu Zug oder Der Name Freiamt wandelte sich Wohlen. Luzern gehört hätte. 1803 verfügte zu einer Landschaftsbezeichnung. Co-Sponsor: Anton Brun-Budmiger, Aesch LU Vielfältiges Erleben. www.freiamt.ch.

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