Die Furt Bei Döpshofen Kleines Dorf Im Schwarzachtal Das Pfarrdorf Döpshofen Im Schwarzachtal Wurde Ver- Vorgänger Der Brücken Mutlich Im 11

Die Furt Bei Döpshofen Kleines Dorf Im Schwarzachtal Das Pfarrdorf Döpshofen Im Schwarzachtal Wurde Ver- Vorgänger Der Brücken Mutlich Im 11

Nordendorf Nordendorf Meitingen Meitingen 2 2 Die Furt bei Biberbach Biberbach Döpshofen Langweid Langweid am Lech am Lech Altenmünster Altenmünster Adelsried Gersthofen Adelsried Gersthofen 8 8 Zusmars- Horgau Zusmars- Horgau hausen hausen Augsburg Augsburg Stadtbergen Stadtbergen Dinkelscherben Dinkelscherben Gesserts- Gesserts- 300 hausen 300 hausen Fischach Fischach Königsbrunn Königsbrunn 17 17 Walkerts- Großaitingen Walkerts- Großaitingen hofen hofen Kulturlandschaft Schwabmünchen Schwabmünchen Untermeitingen Untermeitingen Elemente der historischen Entdecken Sie weitere interessante Furten im Landkreis Augs- Finden Sie noch andere Infotafeln zu spannenden historischen burg! Kulturlandschaftselementen im Landkreis Augsburg! Beteiligte Partner: Genauere Informationen unter: www.landkreis-augsburg.de/kulturlandschaft Heimatverein für den Landkreis Augsburg e.V. Erholungsgebieteverein Augsburg e.V. Projektträger Projektverantwortliche Landkreis Augsburg PD Dr. Markus Hilpert Projektverantwortliche M.Sc. Sophie Grunenberg Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und Dipl.-Ing. Gisela Mahnkopf Dipl.-Ing. Jochen Bohn den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Die Furt bei Döpshofen Kleines Dorf im Schwarzachtal Das Pfarrdorf Döpshofen im Schwarzachtal wurde ver- Vorgänger der Brücken mutlich im 11. Jahrhundert als Rodungssiedlung ge- gründet, denn im Jahr 1150 wird der Ort bereits erstmals Eine Furt ist eine flache Stelle in einem Bach oder Fluss, urkundlich als Tatehauen erwähnt. Später erwarb dann die eine Querung des Fließgewässers für Mensch und das Augustiner-Chorherrenstift Hl. Kreuz zu Augsburg Tier ermöglicht. Furten sind deshalb die ursprünglichste die gesamte Ortschaft samt der Rechte an der Pfarrkir- Form, um einen Flusslauf möglichst trocken zu kreuzen. che und übte die Grundherrschaft bis zur Säkularisation Sie entstanden an seichten Stellen, wenn der Fluss brei- (1803) aus. ter und folglich die Wassertiefe geringer wird. Oftmals wurden Furten sogar mit Steinen oder Holzbohlen aus- gelegt, um sie einfacher mit Gespannen durchfahren zu können. Die Furt bei Döpshofen mit Fußgängerbrücke Furten sind wichtige Elemente des historischen Ver- Standort der Tafel kehrsnetzes, denn sie beeinflussten durch ihre Lage Spuren der Vergangenheit maßgeblich die Wegeführung. Entlang wichtiger Stre- cken entstanden an Furten zudem oft Siedlungen, die für In der alten Karte aus der Mitte des 19. Jahrhunderts An der Furt die Sicherung der Übergangspunkte zuständig waren. sieht man bei Döpshofen drei Verbindungswege, die Nicht selten entwickelten sich diese Orte zu bedeuten- die Schwarzach querten. den Handelsstützpunkten. Ortsnamen mit der Endung Vom südlichen Ortsrand aus führte ein Feldweg „-furt“, wie zum Beispiel Schweinfurt, Ochsenfurt oder (Steinmahd) weiter Richtung Süden, querte durch eine Fürth zeugen noch heute von der ehemaligen Bedeutung Furt die Schwarzach und gabelte sich auf. ihrer Furten. Ein Weg (Scheppacher Straße) im Südosten des Ortes Später wurden diese seichten Stellen häufig durch Brü- kreuzt an der Furt die Schwarzach, steigt anschließend cken oder Fährverbindungen ersetzt, weil Furten bei zwischen dem Döpshofer Berg und dem Mühlberg hi- schlechtem Wetter oder bei Hochwasser nicht passier- Scheppacher Straße nauf, geht in einen Forstweg über und mündet in eine bar sind. So blieben Furten meist nur an kleineren Fließ- Wegekreuzung. Hier zweigt ein ausgebauter Forst- gewässern und unwichtigen Wegen erhalten. weg nach Osten zu der an der Hochstraße gelegenen Heute zählen die Furten deshalb zu den gefährdetsten Scheppacher Kapelle ab. Dort lag noch bis Mitte des Kulturlandschaftselementen, da sie die Ansprüche an 19. Jahrhunderts das „Scheppacher Höfle“. ein modernes Wegesystem nicht mehr erfüllen können. Die dritte Strecke (An der Furt) verläuft am nordöstli- chen Ortsrand nach Norden in Richtung Weiherhof. Steinmahd Um 1850 verlief parallel hierzu ein Fußweg, der den Quellen: Burghalterberg (heute Aitinger Berg) hinaufstieg und BLfD, LfU & BLfH (Hg.) (2013): Handbuch der historischen Kulturlandschaftselemente in Bay- 100 Kurs auf die Dreifaltigkeitstafel nahm. ern. Heimatpflege in Bayern 4. München, 74-85. m Pötzl W. (1996): Kreuze, Bildstöcke und Feldkapellen. Beiträge zur Heimatkunde des Landkrei- Uraufnahme um 1850 von Döpshofen mit den drei Furten ses Augsburg 14. Augsburg, 16-17, 20, 55-60, 66, 71 (Geobasisdaten: Bayerische Vermessungsverwaltung).

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