![Zeitschrift Für Die Geschichte Und Altertumskunde Ermlands, Band 40](https://data.docslib.org/img/3a60ab92a6e30910dab9bd827208bcff-1.webp)
Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 40 1980 Zeitschrift für die Geschichte und Alterturnskunde Errnlands Im Namen des Historischen Vereins für Ermland e. V. (Sitz Münster i. W.) herausgegeben vom Vorstand des Vereins Band40 1980 ZGAE = Zeitschrift für die.Geschichte und Alterturnskunde Ermlands Schriftleitung: Dr. Hans-Jürgen Karp Selbstverlag des Historischen Vereins für Ermland Ermlandw~g 22, 4400 Münster i. W. Auslieferung für den Buchhandel durch den Verlag A. Fromm, Osnabrück 1980 ISSN 0342-3344 INHALTSVERZEICHNIS Aufsätze Andreas Heinz Muttersprachliche Gesänge in der ermländischen Agende von 1733. 7 Spiewy w j~zykach ojczystych w Agendzie warminskiej z 1733 roku. 18 Vernacular Singing in the Warmian Ritual of 1733 . 18 Werner Thimm Die katholische Arbeiterbewegung in den Bistümern Ermland, Kulm und Danzig . 20 Katolicki ruch robotniczy w Diecezji Warminskiej, Che1minskiej i Gdanskiej . 61 The Catholic Labour Movement in the Dioceses of Warmia, Kulm and Danzig . 62 Siegfried Foma~on Ermländische Patenschiffe 64 Warmiflskie okr~ty patronaekle 79 Warmian Sponsor-Vessels 79 Kleine Beiträge Werner Thimm Der Prospekt der Altstadt Braunsberg von 1635 80 Widok Starego Miasta Braniewa z 1635 roku 88 A Prospect of the Old Town Centre of Braunsberg of 1635 . 88 Anneliese Triller Ermländische Zaubersprüche 89 Warminskie zakl~ia czarodziejskie. 93 W armian Spells . 93 Anneliese Triller Ermländische Scharfrichter im 18. Jahrhundert 94 Warminscy kaci 97 Warmian Executioners . 97 Rezensionsartikel Ernst Manfred Wermter Die Landstädte im Herzogtum Preußen 98 Hans Preuschoff Bischof Kaller, die Braunsherger Akademie und der National­ sozialismus . 105 4 Inhaltsverzeichnis Buchbesprechungen Ernst Wermke, Bibliographie der Geschichte von Ost- und Westpreußen für die Jahre 1971-1974. (Ernst Manfred Wermter) 134 Barbara Ochranowicz, Irena Suchta, Jerzy Minakowski, Katalog zasob6w czaso 0 ism i wydawnictw zbiorowych bibliotek Olsztyna. Cz. I-IV. [V.] (Helmut Kunigk) . 135 Historisch-geographischer Atlas des Preußenlandes. 4. und 5. Lieferung. (Brigitte Poschmann). 136 Reinhard Adam, Das Stadtgymnasium Altstadt-Kneiphof zu Königsberg (Pr.) 1304-1945. Wilhelm Ernst Rottleuthner, Über 500 Jahre Schule im Löbenicht. Klaus Neumann, Das Staatliche Hufen-Gymnasium und -Real­ gymnasium zu Königsberg/Preußen 1905-1945. (Leo Juhnke) . 138 Otto Miller, "Wenn der Durst nach Gott uns quält". (Paul Scholz) . 140 Die Akten des Kanonisationsprozesses Dorotheas von Montau von 1394 bis 1521. Hrsg. von Richard Stachnik in Zusammen- arbeit mit Anneliese Triller, geb. Birch-Hirschfeld, und Hans Westphal. (Ernst Borchert) . 142 Jerzy Sikorski, Monarchia Polskai Warmiau schiiku XV wieku. (Brigitte Poschmann) . 144 Documenta ex archivo Regiomontano ad Poloniam spectantia. Hrsg. von Carolina Lanckorm1ska. Pars XIII-XIX. (Brigitte Poschmann) . 146 Zbigniew Goliilski, Ignacy Krasicki. (Alfons Triller) 148 P. Beda Bastgen OSB, Die Besetzung der Bischofssitze in Preußen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1.-III. Teil. Hrsg. und bearb. von Reimund Haas. (Hans-Jürgen Karp) . 149 Bernhard-Maria Rosenberg, Die ostpreußische Vertretung im preußischen Landtag 1842-1862. (Werner Thimm) . 150 Siegfried Fornac;on, Die Elbinger Seedampfer. (Werner Thimm) 152 Ernst Reinen, Staatliche Macht und Katholizismus in Deutschland. 2. Band. (Hans-Jürgen Karp) . 152 Andrzej Drzycimski, Polacy w Wolnym Mieseie Gdanskin (1920-1933). (Enno Meyer) . 153 Heinrich Missala, Für Volk und Vaterland. (Gerhard Reifferscheid) . 156 Manfred Clauss, Die Beziehungen des Vatikans zu Polen während des II. Weltkrieges. (Gerhard Reifferscheid) . 157 Inhaltsverzeichnis 5 Zeitschriftenumschau I. Allgemeines . 162 li. Bis zum Zweiten Thorner Frieden (1466) . 164 III. Vom Zweiten Thorner Frieden bis zur Ersten Teilung Polens (1466-1772) . 166 IV. Copernicana . 173 V. NeuereGeschichte nach 1772 176 VI. Kunstgeschichte . 185 Beilage in der Rückentasche Der Stertzelsche Prospekt von Braunsberg 1635 (Neudruck) . nach 190 Mitarbeiter dieses Bandes DDr. Ernst Borchert, Am Vogelherd 21,8032 Lochharn bei München Siegfried Forna~on, Hamburger Str. 73,2057 Reinbek Dr. Stefan Hartmann, Archivstraße 12-14,1000 Berlin 33 (St.H.) Prof. Dr. Andreas Heinz, Maximinerweg 46,5521 Auw a. d. Kyll Leo Juhnke, Ammerseestr. 54,8900 Augsburg Dr. Rainer Kahsni tz, Karthäusergasse 1, 8500 Nürnberg Dr. Hans-Jürgen Karp, Brandenburger Str. 5, 3550 Marburg (H.-J. K.) Helmut Kunigk, Droste-Hülshoff-Str. 8, 2000 Harnburg 52 Lieselotte Ku n i g k-He 1bin g, Droste-H ülshoff -Str. 8, 2000 Harnburg 52 (L.K.-H.) Dr. Enno Meyer, Helene-Lange-Str. 40,2900 Oldenburg Dr. Brigitte Poschmann, Fürst-Ernst-Str. 3, 3062 Bückeburg (B.P.) Dr. Hans Preuschoff, Zülpicher Str.181, 5000 Köln 41 Dr. Gerhard Reifferscheid, Bergstr. 63,5330 Königswinter 1 Dr. Paul Scholz, Zu den Fichten 5,5308 Rheinbach Werner Thimm, Zur Gräfte 10,4400 Münster i. W. (W. Th.) Dr. habil. Alfons Triller, Röckumstr. 138,5300 Bonn 1 Dr. Anneliese Triller, Röckumstr. 138,5300 Bonn 1 (A. T.) Dr. Ernst Manfred We rm te r, Rennbahnweg 20, 4050 Mönchen• gladbach 1 Muttersprachliche Gesänge in der ermländischen Agende von 1733 Emil J oseph Lengeling zur Vollendung des 65. Lebensjahres Von Andreas Heinz Das II. Vatikanische Konzil hat Rang und Würde der bischöflich geleiteten Ortskirche und ihre relative Eigenständigkelt im Gesamt­ organismus der Universalkirche wieder deutlicher herausgestellt. Damit erscheinen auch die gottesdienstlichen Eigentraditionen der Bistümer, Regionen und Sprachgebiete in neuem Licht. Die hier vor allem während des Mittelalters, aber auch noch in der nachtridenti­ nischen Ära zutage tretende bunte Vielfalt gottesdienstlichen Le­ bens kann nicht länger als bedauerliche Abweichung von der allein mustergültigen und allgemeinverbindlichen römischen Norm ab­ gewertet werden. Sie muß vielmehr im Sinne des Wortes von der "Ecclesia circumdata varietate" (Ps 44,10) 1) als legitime, dem Genius eines bestimmten Volkes und Kulturkreises angemessene Aus­ drucksform liturgischen Feiernsanerkannt und gewürdigt werden. Im deutschen Sprachgebiet gehört der muttersprachliche Volksge­ sang zu den bedeutendsten Stücken der liturgischen Eigenüberliefe• rung2). Eine vergleichbare Bedeutung hat das muttersprachliche Singen im Bereich des römischen Ritus vor der jüngsten Liturgie­ reform wohl nur noch bei den slawischen Völkern Ost- und Südeu• ropas erreicht. Dabei ist das deutsche Kirchenlied nicht bloß als schmückendes und an sich entbehrliches Beiwerk behandelt worden (additive Funktion des Kirchenliedes), sondern galt-wenn auch nur in sehr beschränktem Maße- bei bestimmten liturgischen Feiern als integrierender Bestandteil des offiziellen Gottesdienstes selbst. So 1) In den amtlichen römischen Äußerungen der Neuzeit begegnet einem das Psalmwort im liturgischen Zusammenhang spätestens seit Benedikt XV. häufi• ger; vgl. H. DE LUBAC, Catholicisme, Paris 31938, S. 242, Anm. 7. Daß nicht erst seit Trient, sondern vereinzelt auch schon im hohen Mittelalter der Ruf nach rigoroser liturgischer Uniformität laut wurde, hat jüngst Balthasar Fischer am Beispiel des Briefwechsels zwischen dem Naumburger Bischof Walram <t 1111) und Anselm von Canterbury dargetan, vgl. B. FISCHER, Der Traum von einer Welteinheitsliturgie. Ein frühes Zeugnis aus Mitteldeutschland. In: LITURGI­ SCHES JAHRBUCH 27 (1977), S. 129-135. 2) Vgl. PH. HARNONCOURT, Gesamtkirchliche und teilkirchliche Liturgie. Stu­ dien zum liturgischen Heiligenkalender und zum Gesang im Gottesdienst unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Sprachgebiets. Freiburg 1. Br.1974, s. 294-366. 8 Heinz finden sich in nicht wenigen nachtridentinischen deutschen Diöze• sanritualien volkssprachliche Kirchenlieder als liturgische Gesänge im eigentlichen Sinn, vor allem im Bereich des Prozessions- und Andachtswesens. Eine wünschenswerte Gesamtübersicht über den Bestand an deutschen Kirchenliedern in den gedruckten Agenden des deutschen Sprachgebietes steht noch aus. M. Härting3) und W. Lipphardt4) haben wichtige Bausteine hierzu beigesteuert. In seiner Studie über den gottesdienstlichen Gesang im deutschen Sprachgebiet hat Ph. Harnoncourt eine tabellarische Übersicht über Kirchenlieder in den wichtigsten nachtridentinischen Diözesan• ritualien Süddeutschlands veröffentlicht5). Im Hinblick auf eine zukünftige Gesamtdokumentation für das ganze deutschsprachige Mitteleuropa möchte der folgende Beitrag einen weiteren Mosaik­ stein beitragen. Er fragt nach der Rolle des deutschen Kirchenliedes in der ermländischen Agende von 1733. Das ermländische Rituale von 17336) dürfte die am längsten benutzte und damit einflußreichste Agende in den ehemaligen ost­ preußischen Bistümern Ermland und Samland 7) gewesen sein. Bi- 3) M. HÄRTING, Kirchenlieder in den ersten nachtridentinischen Diözesanritua• lien Süddeutschlands. In: MUSICA SACRA- CVO 88 (1968), S. 263-273. 4) W. LIPPHARDT, Eine Prager Agende des 17. Jahrhunderts mit deutschen Kir­ chenliedern. In: MUSICA SACRA-CVO 89 (1969), S. 17 f. 5) Vgl. HARNONCOURT, S. 336-339. Die Tabelle erlaßt die Ritualien von Augs­ burg (1580), Freising (1611/12, 1625, 1627, 1629), Prag (1643), Regensburg (1570, 1624, 1629) und Salzburg (1557, 1575). 6) Rituale Sacramentorum ac aliarum Ecclesiae ceremoniarum ex Rituali Ro­ mano jussu Pauli V. Pontlficis Maximi edito, turn Rudniciano & Radziejows­ ciano, ad uniformem Ecclesiae & Cleri Varmtensis & Sambienais usum, Autho­ ritate Celsissiml Sacri Romani Imperü Principis Illustrissimi ac Reverendis­ slmi Domini D. Christophori, Andreae Joannis
Details
-
File Typepdf
-
Upload Time-
-
Content LanguagesEnglish
-
Upload UserAnonymous/Not logged-in
-
File Pages190 Page
-
File Size-