Landkreis Ludwigslust-Parchim | FD 63 | PF 12 63 | 19362 Parchim Der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim Organisationseinheit Fachdienst Bauordnung Gemeinde Pampow der Bürgermeister durch das Amt Stralendorf Ansprechpartner Frau Hübner Dorfstraße 30 19073 Stralendorf bei Schwerin Telefon Fax 03871 722-6312 03871 722-77 6312 E-Mail [email protected] Aktenzeichen Dienstgebäude Zimmer Datum BP 170029 Ludwigslust B 309 09.01.2018 __ Sehr geehrte Damen und Herren, Betrifft: Beteiligung der Träger öffentlicher Belange Hier: Stellungnahme des Landkreises Ludwigslust-Parchim zum 8. Änderung B-Plan Nr. 1"Gewerbegebiet Pampow" der Gemeinde Pampow Bezug: Schreiben des Amtes vom 07.11.2017 Planzeichnung M 1: 1000 vom 04.09.2017 Begründung zum Entwurf vom 30.10.2017 einschl. Umweltbericht Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung zum Vorhaben Die eingereichten Unterlagen zu o.g. Planung Gemeinde Pampow wurden durch Fachdienste des Landkreises Ludwigslust-Parchim geprüft. Im Ergebnis der Prüfung äußert der Landkreis Ludwigslust-Parchim nachfolgende Anregungen: FD 33 – Bürgerservice / Straßenverkehr Grundsätzlich bestehen keine Bedenken gegen die Änderung des B-Plans. Ist beabsichtigt zum Zwecke der Verkehrsregelung Schilder auf dem Privatgelände aufzustellen, ist zu beachten, dass diese keiner amtlichen Beschilderung gleichen oder auch Teile davon enthalten darf.(betrifft sämtliche Zeichen des Verkehrszeichenkataloges zur StVO). Abschließend ist zu berücksichtigen: Etwaige Verkehrslenkende und verkehrsraum-einschränkende Maßnahmen sind gemäß § 45 (6) StVO rechtzeitig vor Baubeginn durch den bauausführenden Betrieb bei der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim unter zusätzlicher Vorlage eines Verkehrszeichenplans für die Bauphase(n) zu beantragen. FD 53 – Gesundheit Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen wird durch den Fachdienst Gesundheit des Landkreises Ludwigslust-Parchim folgende Stellungnahme abgegeben: Gegen die o.g. Baumaßnahme gibt es seitens des Fachdienstes Gesundheit des Landkreises Ludwigslust-Parchim keine grundsätzlichen Einwände. FD 60 – Regionalmanagement und Europa SITZ PARCHIM | Putlitzer Straße 25 | 19370 Parchim | Telefon: 03871 722-0 | Fax: 03871 722-77-7777 | www.kreis-lup.de DIENSTGEBÄUDE LUDWIGSLUST | Garnisonsstraße 1 | Ludwigslust | Telefon: 03871 722-0 | Fax: 03871 722-77-7777 RECHNUNGSADRESSE | Rechnungsstelle Landkreis Ludwigslust-Parchim | Fachdienst Bauordnung | Postfach 12 63 | 19362 Parchim | E-Mail: [email protected] BANKVERBINDUNG | Sparkasse Mecklenburg-Schwerin | IBAN: DE28 1405 2000 1510 0000 18 | BIC: NOLADE21LWL ÖFFNUNGSZEITEN | Nach Terminvereinbarung mit Ihrem Ansprechpartner und Mo + Mi + Fr 08.00 - 13.00 Uhr | Di + Do 08.00 - 13.00 Uhr + 14.00 - 18.00 Uhr IHRE BEHÖRDENNUMMER 115 | Mo - Fr 08.00 - 18.00 Uhr | Behördennummer 115 ist von außerhalb auch mit Vorwahl (03871) wählbar 2 Der Fachdienst Regionalmanagement und Europa äußert im Rahmen der Behördenbeteiligung nach § 4 Abs.2 BauGB keine Anregungen und Bedenken zum Entwurf der 8. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 1 "Gewerbegebiet Pampow" der Gemeinde Pampow. FD 62 – Vermessung und Geoinformation Als Träger öffentlicher Belange bestehen keine Einwände. Hinweis: Die Flurstücksgrenzen und Flurstücksnummern im Plan sind wegen der Verkleinerung schlecht erkennbar. Im an das Plangebiet nordöstlich angrenzenden Bereich fehlt die Flurstücksnummer 109/7 und die Nummer 110/5 ist in rot schlecht zu lesen. FD 63 – Bauordnung Denkmalschutz Grundlage der Stellungnahme ist das Denkmalschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern (DSchG M-V). 1.Baudenkmalpflegerischer Aspekt: Im Bereich des Vorhabens befinden sich keine Baudenkmale und kein ausgewiesener Denkmalbereich. 2. Bodendenkmalpflegerischer Aspekt: Nach derzeitigem Kenntnisstand befindet sich im Bereich des Vorhabens (Parkplatzbereich) ein mit der Farbe Blau gekennzeichnetes Bodendenkmal (BD)l. Es handelt sich in der Gemarkung Pampow um den Fundplatz 2/Brandgräberfeld – Bronzezeit (siehe beigefügte Karte – blaue flächige bzw. kreisförmige Markierungen). Auf diesen denkmalrechtlichen Aspekt wird in den vorliegenden Unterlagen – Entwurfsverfassung, Stand 30.10.2017 - im Textteil Seite 15 – Punkt. 13.1 – Bodendenkmale und im Kartenteil (Bereich BD gekennzeichnet und in Legende als Bodendenkmal aufgenommen) bereits hingewiesen. Ergänzungen sind nicht notwendig. Hinweis: Für Maßnahmen in diesen Bereichen ist gemäß § 7 Abs. 1 ff. DSchG M-V eine denkmalrechtliche Genehmigung erforderlich, solange nicht die Erfordernis/Genehmigungspflicht der Maßnahme nach § 7 Abs. 6 DSchG M-V besteht. Bauplanung / Bauordnung Aus bauordnungsrechtlicher Sicht gibt es zum o.g. Vorhaben folgende Hinweise: 1. Gemäß § 4 Abs. 1 LBauO M-V dürfen Gebäude nur errichtet werden, wenn das Grundstück in angemessener Breite an einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche liegt oder wenn das Grundstück eine befahrbare, öffentlich-rechtlich gesicherte Zufahrt zu einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche hat. 2. Die Einhaltung der Abstandsflächenregelungen gemäß § 6 LBauO M-V ist für die geplante Bebauung zu beachten. Bauleitplanung Nach Prüfung der vorgelegten Unterlagen kann festgestellt werden, dass meine Stellungnahme nur teilweise berücksichtigt wurde. Aus diesem Grund behält meine Stellungnahme vom 24.07.2017 auch weiterhin ihre Gültigkeit. Die Festsetzung der Höhenangaben auf der Planzeichnung Teil B Text I. Planungsrechtliche Festsetzungen im Punkt 2.1 und die Angaben in der Begründung im Punkt 9.1.4. Höhe bauliche Anlagen bitte ich in Einklang bringen. Dazu verweise ich auf folgenden Hinweis: Auf Grund des Gebotes der hinreichenden Bestimmtheit von Rechtsnormen aus dem Rechtsstaatprinzip heraus (Art. 20 Abs. 3 GG), ergibt sich die Notwendigkeit Höhenbezugspunkte nach § 18 Abs. 1 BauNVO im Geltungsbereich des Bebauungsplanes als Bezugspunkt festzusetzen, diese müssen bestimmt oder bestimmbar sind. Die Angabe der Höhenlage eines bestimmten Punktes einer Verkehrsfläche als unterer Bezugspunkt entspricht dem Bestimmtheitsgebot, wenn eine erhebliche Veränderung dieses Punktes nicht zu erwarten ist. Bei unbestimmter Festsetzung der Gebäudehöhen z.B. erst geplante Straßen leidet der Plan an einem materiellen Mangel (vgl. OVG NRW, U. vom 26.06.2013 – 7 D 75/11.NE-, juris, m.w.N. sowie OVG NRW, U. vom 27.05 2013 – 2 D 37/12.NE – BauR 2013, 1966). 3 Des Weiteren sind die Rechtsgrundlagen auf der Planzeichnung (Präambel) und in der Begründung Punkt 3 zu aktualisieren z.B. BauGB und die sich daraus ergebenen Änderungen sind in den Verfahrensvermerken zu ergänzen (Bekanntmachungen – Internet). Im Verfahrensvermerk Nr. 16 ist der Wortlaut zu überarbeiten, da der Beschluss des Entwurfes zur Satzung führt. Es sollte lediglich die Auslegung des Entwurfes bestimmt/ beschlossen werden. Entsprechend dem Stand der Änderung des Flächennutzungsplanes ist für den Bebauungsplan eine Genehmigung oder nur der Satzungsbeschluss erforderlich. Ich bitte das bei der Auflistung der Verfahrensvermerke zu berücksichtigen. Vorbeugender Brandschutz Im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange bestehen zum genannten Vorhaben seitens des vorbeugenden Brandschutzes unter Beachtung der nachfolgenden Punkte keine Einwände: 1. Die Gewährleistung und Sicherung der Löschwasserversorgung gemäß Arbeitsblatt W 405 der DVGW von mindestens 3200 l/min (192 m³/h) über einen Zeitraum von 2 Stunden ist konkret und aktuell nachzuweisen. Hierbei sind alle Löschwasserentnahmestellen im Umkreis von 300 m zu erfassen. Die Standorte und die Förderleistungen der Löschwasserentnahmestellen sind im Plan darzustellen. Bei der Sicherstellung der Löschwasserversorgung über das Trinkwassernetz ist die Genehmigung des Wasserversorgungsbetriebes aktuell einzuholen und dem Fachdienst 63 – Bauordnung-Bereich vorbeugender Brandschutz vorzulegen. Die Förderleistung des 1995 errichteten 200 m³ Löschwasserbehälters ist aktuell zu prüfen und nachzuweisen. 2. Für die Löschwasserentnahmestellen ist zu sichern, dass sie mit Löschfahrzeugen ungehindert angefahren werden können und dort zur Wasserentnahme Aufstellung genommen werden kann. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die Flächen so zu befestigen sind, dass sie von Feuerwehrfahrzeugen mit einer Achslast bis zu 10 t und einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 16 t befahren werden können. Die Forderungen aus der Stellungnahme von T. Bürger vom 10.07.2017 werden in vollem Umfang aufrechterhalten. FD 66 – Straßen- und Tiefbau Straßenaufsicht Die Erschließung des Plangebietes erfolgt über öffentliche Straßen der Gemeinde Pampow. Keine Einwände oder Bedenken. FD 68 – Natur- und Umweltschutz Naturschutz Stellungnahme liegt z.Z. nicht vor, wird nachgereicht. Wasser- und Bodenschutz Gewässer I. Abwasser Grundwasse Bodenschut Anlagen Hochwass Gewässerau und II. r- z wgf. er -schutz s-bau Ordnung schutz Stoffe Keine Einwände 06.12.2017 06.12.201 29.11.2017 29.11.2017 Schumann 7 Thiem Thiem Schumann Bedingungen/Au fl./ Hinw. laut Anlage Ablehnung lt. Anlage Nachforderung lt. Anlage Gewässer I. und II. Ordnung / Abwasser Gemäß vorgelegter Planungsunterlagen wurden hinsichtlich der Schmutz- und Regenwasserentsorgung keine Änderungen gegenüber der Originalsatzung und der 1.-7. Planänderung vorgenommen. Insofern bestehen zu dem Bauvorhaben keine grundsätzlichen Bedenken oder Einwände. Begründung 4 Die Auflagen entsprechen dem Vorsorgegrundsatz zum Gewässer- und Bodenschutz und sind verhältnismäßig. Sie beruhen auf § 107 Abs. 1 Landeswassergesetz M-V, §§ 5 Abs. 1, 6 Abs. 1, 100 Abs. 1, 101 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz, §§ 1, 2, 13 Landesbodenschutzgesetz M-V und §§ 1, 4 Abs. 5, 5, 7 Bundes-Bodenschutzgesetz. Immissionsschutz Aus Sicht des Immissionsschutzes bestehen zum o. g. Vorhaben keine Einwendungen. FD 70 - Abfallwirtschaft Im Rahmen der Behördenbeteiligung nach § 4 Abs. 2 BauGB nehme ich als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger des Landkreises Ludwigslust-Parchim zum o.g. Vorhaben wie folgt Stellung: Es bestehen aus Sicht der öffentlichen Abfallentsorgung keine Einwände oder Bedenken. Mit freundlichem Gruß Im Auftrag Hübner SB Bauleitplanung .
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