BERLIN WAR (IST) EINE REISE WERT Abordnung der Schützenbezirke Starkenburg und Dieburg weilten in der Bundeshautpstadt / Einladung durch den Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Meister Berlin / Bensheim Berlin war eine Reise wert (und wird es auch in Zukunft sein), darüber waren sich die sieben Schießsport-Funktionäre, die unter der Federführung von Florian Keil (Bezirksschützenmeister Schützenbezirk 38 Starkenburg) vier Tage lang in der Bundeshauptstadt weilten, einig. Der parlamentarische Staatssekretär Dr. Michael Meister (Mitglied des Deutschen Bundestages) hatte zu einem Besuch in die 3,6-Millionen-Einwohner-Metropole an der Spree eingeladen und die Abordnung des Schützenbezirks Starkenburg, die von Schützenkameraden aus dem benachbarten Dieburger Schützenbezirk begleitet wurde, folgten gerne und nutzten neben zahlreichen Besuchsprogrammen die Gelegenheit zu einer Gesprächsrunde mit MdB Dr. Meister im Reichstag. Neben geschichtlichen und aktuellen politischen Impressionen nutzte die Schützendelegation auch Gespräche mit Abordnungen des VdK Ortsverbands Lorsch und der Jungen Union Südhessen, die ebenfalls mitgereist waren. Insgesamt nahmen rund 50 Personen an der Informationsfahrt für politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger teil. Reibungslose Anreise und viele Impressionen des alten und neuen Berlins Am frühen Sonntagmorgen traf sich die Reisegruppe am Bensheimer Bahnhof und nahm von der JU-Vorsitzenden des Kreisverbands Bergstraße, Katharina Wagner, letzte Instruktionen und die Bahntickets für die Zugreise über Frankfurt in die Bundeshauptstadt entgegen. Die Organisation im Vorfeld wie auch der Ablauf der Anreise hatten schon einmal bestens funktioniert, sodass die Abordnungen frohen Mutes die insgesamt etwas über fünf Stunden dauernde Anreise in Angriff nehmen konnten. Angekommen im Berliner Hauptbahnhof, der der größte Turmbahnhof Europas ist und mit 300.000 Reisenden täglich auf Platz fünf der meistfrequentierten Fernbahnhöfe der Deutschen Bahn steht, wurde die Schützenabordnung mit den weiteren Abordnungen von Bärbel Piaksrt begrüßt. Sie fungiert als Betreuerin des Presse- und Informationsamtes und hatte fortan die Reiseführung für die südhessischen Besucher. Die Busfahrt vom Berliner Hauptbahnhof zum Hotel "Derag Living Weißensee" war zugleich der erste Teil einer Stadtrundfahrt durch die Millionenmetropole. Die Gruppe passierte den Potsdamer Platz, den Checkpoint Charly, den Gendarmenmarkt, das rote Rathaus, den Alexanderplatz, den Berliner Fernsehturm (eröffnet am 3. Oktober 1969 und mit 368 Metern das höchste Bauwert Deutschlands, Spitzname "Telespargel"), das Reiterdenkmal Kaiser Friedrichs, den Friedrichstadt-Palast und zahlreiche Ministerien, Museen, Kultureinrichtungen und Geschäfte sowie Geschäftspassagen. Von Berlin Mitte ging es über das Szeneviertel Prenzlauer Berg zur schön und ruhig gelegenen Unterkunft in Berlin- Weißensee. Trotz der anstrengenden Anreise wurde nach einem gemeinsamen Abendessen der gemütliche Teil des Anreisetags genossen. Wo die Bundeskanzlerin und die Abgeordneten das Sagen haben und Dr. Meister seinen Wirkungskreis hat Wer glaubte, am Anreisetag das Meiste und Wichtigste von Berlin gesehen zu haben, täuschte sich sehr. Am zweiten Tag der Berlin-Reise gings zur Spree, wo die Abordnung der Schützen und der anderen Reisegruppen im historischen Stadtzentrum am Berliner Dom, der von 1984 bis 2002 originalgetreu wieder aufgebaut wurde, nachdem er im zweiten Weltkrieg schwer zerstört war, vorbei. Da es sich hier um eine evangelische Kirche in der überwiegend protestantischen Stadt Berlin handelt, ist der Name "Dom" etwas irreführend. Neben dem am Lustgarten gelegenen Dom war dann auch die Museumsinsel zu bewundern, die mehrere Museen beherbergt, in denen die Nophretete im Pergamonmuseum das bekannteste Ausstellungsstück ist. Die Berliner Museumsinsel gehört zum UNESCO-Welterbe. Vorbei ging es am Brandenburger Tor, das von der Quadriga gekrönt wird und neben dem Checkpoint Charly wie kein anderes Gebäude als Symbol für das geteilte Berlin, insbesondere nach dem Mauerbau 1961 und dem Mauerfall 1989 steht. Vorbei ging es am russischen Ehrenmal zum Gebäude des Bundeskanzleramt, das unter dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder im Jahr 2001 nach vierjähriger Bauzeit eröffnet wurde. Das postmoderne Gebäude wurde von den Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank geplant und hat bei einer Höhe von 36 Metern eine Grundfläche von 19.000 Quardratmetern. Dort hat Bundeskanlerin Dr. Angela Merkel ihren Amtssitz, allerdings nicht ihren Wohnsitz. Nach gründlicher aber keineswegs aufdringlicher Sicherheitskontrolle, die die Besucher mit Geduld und Verständnis über sich ergehen ließen, ging es ins Foyer, wo sich die Abordnung der beiden südhessischen Schützenbezirke ins Gästebuch eintrug und ihre Grüße übermittelte. Über die große Treppe wurde die Gruppe zum Pressesaalfoyer geführt, wo die Kanzlergalerie mit den Gemälden der Vorgänger Dr. Angela Merkels, Konrad Adenauer (von 1949 bis 1963), Ludwig Erhard (von 1963 bis 1966), Kurt Georg Kiesinger (von 1966 bis 1969), Willy Brandt (von 1969 bis 1974), Helmut Schmidt ( von 1974 bis 1982) und Helmut Kohl (von 1982 bis 1998). Der mit edlem Holz getäftelte internationale Konferenzsaal und die Pressewand mit Rednerpulten zog ebenfalls die Blicke der Reisegruppe auf sich. Nachdem noch der eigentliche Pressesaal bewundert werden konnte, durften die Abordnungen einen Blick in den Kabinettssaal werfen, wo sich die Minister unter der Fährung der Bundeskanzlerin treffen. Das wuchtige Gebäude, das im Volksmund – in Berlin bekommt jedes bedeutende Gebäude einen Spitznamen ab – "Waschmaschine", und seltener "Bundeswaschmaschine" oder "Kanzlerwaschmaschine" genannt wird, beherbergt nicht nur bedeutende Kunstwerke der Klassischen Moderne, sondern auch Werke zeigenössischer deutscher und internationaler Künstler. Vitrinen mit Fotos wichtiger Staatsbesuche und Gastgeschenken sowie interaktiven Schautafeln runden das Gebäude ab. In den Seitenflügeln des Bundeskanzleramts befinden sich 300 Büros für die dort bediensteten Personen. Insgesamt vermittelte das nach außen gigantisch wirkende Gebäude den Besuchern in seinem Inneren einen zum einen offenen und hellen Eindruck und zum anderen eine eher moderne und funktionelle Ausstattung. Ein schöner Ausblick wurde von der Ballustrate über den Reichstag und das Brandenburger Tor hin zu den Parks und dem Häusermeer der größten Stadt gewährt. Über einen Steg gelangt man zum Kanzleramtspark und dem dort befindlichen Hubschrauberlandeplatz auf der anderen Spreeseite. Nachdem der Ehrenhof, wo das offizielle Zermoniell für die Staatsempfänge stattfindet, durchschritten war, ging es zum Bundesministerium für Bildung und Forschung, wo Dr. Michael Meister seinen Wirkungskreis als Parlamentarischer Statssekretär hat. "Hausherrin" ist dort die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek (MdB, CDU), die in einem kurzen Profil vorgestellt wurde. Die Bankkauffrau, Hotelfachfrau sowie Kauffrau und CDU-Politikerin begleitet ihr Amt seit dem 14. März 2018. Ihr ist neben Dr. Michael Meister ein weiterer Staatssekretär untergeordnet die für das Ministerium mit sieben Ressorts tätig sind. Dr. Michael Meisters Werdegang wurde ebenfalls vorgestellt, wonach der in Lorsch geborene und in Bensheim aufgewachsene Bergsträßer Politiker vor seiner Bundestagskarriere das Studium der Mathematik und Informatik erfolgreich absolviert hatte und im wissenschaftlichen Bereich tätig war, ehe er 1994 Mitglied des Bundestages wurde, seit 2010 dem Bundesvorstand der CDU angehört, 2004 bis 2013 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion war und seit März 2018 als Parlamentarischer Statssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung arbeitet. Gemäß der Maxime Anja Karliczeks ist Bildung dafür da, Talente zu entfalten, Persönlichkeiten zu entwickeln und bessere Chancen für alle zu schaffen. Gerade die Vertreter des Sports innerhalb der Reisegruppe stimmten dem uneingeschränkt zu. Ergänzend dazu wurde mit den Worten "Niemand hat heute mehr ausgelernt" betont, dass eine stetige Fort- und Weiterbildung in der heutigen Zeit das "Maß aller Dinge" sei. Wichtige Projekte wie das Thema Künstliche Intelligenz (kurz "KI"), Klimaprojekte (hier ist das Forschungsschiff "Polarstern", das unter deutscher Führung in Kürze mit dem Einsatz MOSAIC zur Expedition zur Arktis aufbricht, sehr bedeutsam), die Ditalisierung und die Anpassung des deutschen Bildungssystems zusammen mit den Kultusministern der Bundesländern, sind die hervorstechenden Maßnahmen. Voller Eindrücke und wichtigem Input ging es zum Mittagessen der Reisenden, ehe der Besuch des Reichstags anstand. An kaum einer anderen Stelle ranken sich derart viele freudige wie auch tragische Ereignisse der deutschen Geschichte wie beim Reichstagsgebäude, kurz Reichstag genannt. Seit 1994 Sitz des Deutschen Bundestages, erlebte dieses 1894 unter dem Architekten Paul Wallot errichtete Gebäude das Kaiserreich bis 1918, die Weimarer Republik bis 1933, das dritte Reich als nationalsozialistischer Diktatur bis 1945, nach der Zerstörung am Ende des zweiten Weltkriegs und der Modernisierung in den 1960er Jahren als Ort für Ausstellungen und Sonderveranstaltungen im Britischen Sektor Berlins – seit dem Viermächte-Abkommen von 1971 durften keine Plenarsitzungen des deutschen Bundetages in Berlin abgehalten werden - und nach dem Mauerfall 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 die parlamentarische Demokratie als Regierungssystem. Die Ausrufung der Weimarer Republik auf dem Wetbalkon
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