Deutschland ISLAMISTEN 21. Juni einen Termin vereinbarte, informierte der BKA-Verbindungs - beamte in Islamabad auf Weisung des Festnahme bestätigt Bundesinnenministeriums seine paki - ast drei Wochen nach der Festnah - stanischen Kollegen von dem bevor - Fme eines deutschen Islamisten in stehenden Besuch. Die in Deutschland Waziristan hat das pakistanische Au - lebende Frau von M. hatte der Bot - ßenministerium der deutschen Bot - schaft „Verrat“ vorgeworfen (SPIEGEL schaft in Islamabad vergangenen Don - 26/2010). Vorige Woche verteidigte das nerstag per Verbalnote offiziell bestä - Innenministerium seine Entscheidung. tigt, dass es sich um den in Frankfurt So soll es zwei Tage vor dem Bot - geborenen Rami M. handle. Der 25- schaftstermin den Hinweis eines aus - Jährige, gegen den die Bundesanwalt - ländischen Nachrichtendienstes gege - schaft wegen Mitgliedschaft in einer ben haben, in dem vor einem mögli - terroristischen Vereinigung ermittelt, chen Anschlag Rami M.s auf die Bot - hatte sich am 15. Juni an die deutsche schaft gewarnt worden sei. Der Parla - Botschaft in Islamabad gewandt, um mentarische Staatssekretär im Bundes - neue Reisepapiere zu erhalten. Er justizministerium Max Stadler (FDP) nannte dabei seinen Namen und sagte geht davon aus, dass ein Auslieferungs - dem Konsularbeamten, dass er mit verfahren eingeleitet wird: Die straf - Haftbefehl gesucht werde und nach rechtlichen Vorwürfe gegen den Be - Deutschland wolle. Während die Bot - schuldigten könnten dann „in einem Tabakwerbung schaft ihm darauf per E-Mail eine Art rechtsstaatlichen Verfahren in Passierschein schickte und für den Deutschland geklärt werden“. RAUCHVERBOTE Mangelnde Kontrolle ach dem Sieg beim Volksentscheid Nin Bayern fordern Nichtraucher- Initiativen nun, die Einhaltung beste - hender Gesetze und Verordnungen in den Bundesländern schärfer als bisher zu überwachen. Anlass sind Berichte über eine zu geringe Zahl von Kontrol - leuren in den Kommunen. Bei Überprü - fungen in Berlin und Umgebung hatte das „Forum Rauchfrei“ einige Dutzend Verstöße gegen das Tabakwerbeverbot festgestellt, insbesondere auch im Zu - sammenhang mit der Fußball-Weltmeis - terschaft. Die Reaktionen der Behör - den auf die Anzeigen waren indes sehr L E unterschiedlich. Zum Teil mochten eini - G E I P S ge Ämter keinen Gesetzesverstoß er - R E D kennen, während in anderen Behörden / L E I die gleichen Werbemotive als eindeutig H T N gesetzeswidrig beurteilt wurden; zu - A I T Fallschirmsprung-Ausbildung S I dem gab es Kompetenzwirrwarr zwi - R H C schen Bezirken, Lebensmittelaufsicht und anderen Behörden. Manche Ämter BUNDESWEHR scheuten bei vermeintlichen Gesetzes - verstößen den Rechtsstreit „gegen ei - nen internationalen Tabakkonzern“ – Schwarz-Gelb gegen Guttenberg in „Anbetracht bezirklicher Personal- n den Regierungsfraktionen wächst der Unmut über die Sparpläne von Verteidi - und Sachkostenressourcen“. Bisweilen Igungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). So pocht der verteidigungs - gingen die Bescheide der Behörden politische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Ernst-Reinhard Beck, auf auch ins Groteske: Ein Werbeplakat das aktuelle Bundeswehr-Weißbuch. Seit dessen Erscheinen 2006 habe sich die „si - mit stilisierten jugendlichen Tänzern, cherheitspolitische Lage nicht verbessert“, sagt er. „Wieso sollten wir heute mit ei - so das Amt des Potsdamer Oberbürger - ner derart geschrumpften Bundeswehr auskommen?“ Auch bei den Liberalen sto - meisters, vermittle den „Eindruck der ßen die Vorschläge des Ministers auf Widerstand. „Bundesregierung und Parla - Altehrwürdigkeit“, es werde eine „elek - ment müssen den Umbau der Bundeswehr sicherheitspolitisch begründen“, sagt trische Gitarre“ gezeigt, die „in der die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP, Elke Hoff. „Allein der Verweis heutigen Zeit wohl eher Rock-Fans und auf finanzielle Zwänge wird nicht genügen, die dringend notwendigen Reformen damit die Generationen jenseits der 30 bei den Streitkräften durchzusetzen.“ Das Verteidigungsministerium erwägt, Rüs - anspricht als jugendliche Zielgrup - tungsprojekte radikal zusammenzustreichen und Personal abzubauen. Offenbar pen“ – damit sei die Werbung nicht ge - droht 200 von rund 400 Standorten die Schließung. setzwidrig. ! 28/2010 17.
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