Diplomarbeit

Diplomarbeit

Der alpine Schulsport im österreichischen Schulwesen Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Naturwissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Viktoria Pieberl am Institut für Sportwissenschaften Begutachter: Mag. Dr. phil. Gerald Payer Graz, April 2018 Eidesstattliche Erklärung Ich, Viktoria Pieberl, erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst habe, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet habe und die aus den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche durch das Angeben der Quellen kenntlich gemacht habe. Die vorliegende Verfassung entspricht der eingereichten elektronischen Version. Graz, am Viktoria Pieberl 2 Kurzzusammenfassung Diese Diplomarbeit behandelt den Aspekt der Integration des Skisports in das österreichische Schulwesen, beziehungsweise wie weit dieser noch verbunden und verbreitet ist. Der Skisport erfreut sich in Österreich an größter Beliebtheit und wird wohl von dem Großteil der österreichischen Bevölkerung ausgeführt. Schon in den Schulen haben Kinder Kontakt mit dem Skifahren. Der Skikurs wurde von den meisten erlebt, doch sind diese Zahlen im Moment auch eine wenig rückläufig. Neben der kurzen Erläuterung Ski Alpin, der Entstehung des ÖSV und des Skifahrens allgemein, wird vor allem darauf geachtet, wie sich der Skisport speziell in Schulen mit dem Schwerpunkt Ski entwickelt. Hierzu wurden als Beispielschulen die Ski-NMS Schladming, sowie die Ski-NMS Eisenerz ausgewählt. Auch die Lehrpläne und Stundentafeln während dieser Schulzeit werden genau analysiert. Der dritte wichtige Teil ist, wie sich Kinder im Hochleistungssport verhalten, wie erleben sie den Übergang zwischen Verein und Schule und wie wird der Nachwuchsbereich in Österreich im Hochleistungssport überhaupt gefördert und unterstützt. Zum Abschluss findet man als praktischen Teil das Interview mit Udo Griessmaier. Er ist Skitrainer an der Ski-NMS Eisenerz und erzählt aus seinem täglichen Umfeld. Wie lauft ein Skitraining ab, wie wird die Verbindung mit der schulischen Ausbildung gewährleistet und was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Vereins- und einem Schultraining. 3 Abstract This diploma thesis focuses on the integration of the skiing sport in Austrian schools. Skiing is a popular sport in the “ski nation” Austria. When children attend school, that is the latest point in time when they make contact with skies. Sadly, over the past few years the number of children who have learned how to ski has decreased significantly. After a short explanation of alpine skiing and the historical development it explains how this sport is situated in schools. The ski primary school Eisenerz and ski primary school Schladming are going to be explained. This thesis contains the curriculum of the school years. The third part is about the situation of children in high-performance sport and how is it dealt with in Austria, especially in the support of young children and athletes and is there a difference between the training at school and the ski club. The final practical part includes an interview with Udo Griessmaier. He is ski trainer in Eisenerz and tells about his daily work with the children during the season. 4 Gender Erklärung Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Diplomarbeit die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll und keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringt. 5 Danksagung Zu allererst möchte ich mich bei allen bedanken, die mich im Zeitraum während meines Studiums und beim Verfassen der Diplomarbeit immer unterstützt haben. Der größte Dank gilt meinen Eltern Maria Pieberl-Hatz und Anton Pieberl, die mich im Laufe der Jahre bestmöglich unterstützt haben. Bei Anliegen jeglicher Art konnte ich mich auf sie verlassen und auf eine großartige Stütze zählen. Nicht nur während der letzten Wochen beim Schreiben der Diplomarbeit, der letzten Jahre während meines Studiums, oder auch schon von klein auf, ihre Hilfe war mir immer sicher und dafür bin ich sehr dankbar. Weiters möchte ich mich bei meinem Betreuer der Diplomarbeit, Mag. Dr. phil. Gerald Payer bedanken. Ohne seine fachkundige und herzliche Betreuung wäre die letzte Zeit sicherlich nicht so angenehm verlaufen und das trotz stressiger Phasen. Auf seine Unterstützung konnte und kann man sich immer verlassen. Der letzte Dank gehört all meinen Freunden, ganz besonders Simon und Eva, sowie meinem Freund Christoph. Ohne euch wäre mein Studium nicht das gewesen, was es war. 6 Vorwort Sport, ein ständiger Begleiter von Kindesbeinen an. Ich durfte in meiner Kindheit eine große Bandbreite sportlicher Aktivitäten ausprobieren. Egal ob Volleyball, Fußball, Tennis, Judo oder Leichtathletik. Dadurch, dass ich mich in den unterschiedlichsten Disziplinen ausprobieren konnte, habe ich eine gewisse Bandbreite an unterschiedlichen sportlichen Bewegungen und Entfaltungsmöglichkeiten erfahren dürfen. Doch wie kommt man als Südsteirer zum Skisport? Diese Frage ist sicherlich berechtigt, denn Skiberge sucht man hier vergeblich, eher wird man die Weinberge antreffen. Zum Skifahren selber bin ich erst relativ spät gekommen. Beim Skikurs in der zweiten Klasse Hauptschule bin ich das erste Mal richtig Ski gefahren und die Begeisterung war sofort gegeben. Auch zu Hause wurde die Begeisterung fürs Skifahren weitervermittelt. Jedes Mal, wenn ein Skirennen stattgefunden hat, ist es in unserem Haus mit größter Spannung mitverfolgt worden. Im März 2017 habe ich dann den Ski Anwärter absolviert und so ist der Skisport für mich immer wichtiger und interessanter geworden. Auch das Mitarbeiten beim Fis Damen-Weltcup in Flachau hat meine Begeisterung nur weiter gestärkt. Das Thema meiner Diplomarbeit war aus diesem Grund sehr schnell gefunden und ich hoffe, dass ich dadurch meine Leidenschaft für den Skisport an viele andere Menschen weitergeben kann. 7 Inhaltsverzeichnis 1 Der ÖSV und Skisport in Österreich ...................................................... 11 1.1. Entstehung des Skisports… ........................................................... 12 1.2. Kurzer historischer Überblick des Skisports in Österreich .............. 13 2. Ski alpin ................................................................................................ 16 2.1. Allgemeine Bewegungsbeschreibung ............................................ 16 2.2. Phasen des Schwungs im Skilauf .................................................. 18 2.2.1. Die drei Phasen des Schwungs ............................................... 19 2.3. Biomechanische Aspekte des Skirennsports.................................. 25 2.3.1. Spezielle Biomechanik ............................................................. 26 3. Bestandteile der sportlichen Leistungsfähigkeit ..................................... 29 3.1. Komponenten der Leistungsfähigkeit ............................................. 30 3.2. Konditionelle Fähigkeiten ............................................................... 32 3.2.1. Kraft ........................................................................................ 33 3.2.2. Ausdauer ................................................................................. 38 3.2.3. Schnelligkeit ............................................................................ 40 3.2.4. Beweglichkeit .......................................................................... 41 3.3. Koordinative Fähigkeiten ............................................................... 42 4. Der Übergang vom Schulskilauf auf den Rennskilauf ............................ 44 4.1. Tempo ........................................................................................... 45 4.2. Ermüdung ...................................................................................... 46 4.3. Das optimale Beanspruchungsniveau ............................................ 47 4.4. Rhythmus ...................................................................................... 48 4.5. Nervliche Belastung ....................................................................... 49 4.6. Pistenbedingungen ........................................................................ 51 4.7. Vielfalt und Bereicherung ............................................................... 52 4.8. Selbstständigkeit ........................................................................... 53 5. Der Österreichische Skilehrweg ............................................................. 54 5.1. Vom Einstieg zur Perfektion – der österreichische Skilehrweg ....... 56 6. Kinder zwischen Schule und Skisport .................................................... 60 6.1. Kinderskilauf .................................................................................. 60 6.1.1. Allgemeines ............................................................................. 60 8 6.1.2. Zusammenfassend .................................................................. 61 6.2. Wie lernen Kinder überhaupt Skifahren?........................................ 61 6.2.1. Methodische Folgerung ........................................................... 61 6.3. Die Skimittelschule ........................................................................ 63 6.3.1. Die Stundentafel einer Ski-NMS .............................................

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