schwulinfreiburg queeres leben in freiburg juni | juli 2013 geile premiere FREIER FALL © Edition Salzgeber www.rosahilfefreiburg.de Anzeige inhalt_3 inhalt Okay Leute, letztens saß ich so rum, blickte aus dem Fenster in eigener sache und überlegte, was wohl geschähe, wenn es nie 05 freiburger szene: stirb langsam 2.0? wieder aufhören würde zu regnen. Wenn also über Wochen, Monate, Jahre rund um die Uhr dieser ver- kackte Hamburger Nieselregen fallen würde. Dieser politik & gesellschaft Schnullischauer. Diese grauenhafte Dreckspisse die 15 neues aus rom! ach so? ganze Zeit, nur nicht reinsteigern jetzt. Wenn das 22 erster § 175-stolperstein in lahr also so wäre, was wäre dann? Wusste ich natürlich sofort, weil ich plietsch bin (Bücher). Also passt auf: freiburg & region Alles wäre immer nass, doch. Es würden keine Keller 07 29. schwule filmwoche freiburg volllaufen, weil so viel Regen fällt ja nicht, aber alles wäre immer nassnassnass, und die Leute würden 13 kinofilmkritik freier fall ständig auf die Fresse fallen, weil es überall so glit- 17 semesterprogramm schwulesbi-referat schig ist. Und alle sind deprimiert, viel deprimierter 21 rosekids e.v. wächst und gedeiht als jetzt. Und die blöden Realisten, die immer sagen ‚Regen is ja auch nur Wetter, kannste nix machen‘ - die bringen sich als erste um. Ja und jetzt lach literatur nicht, denn Dein Haus, hör zu, wird irgendwann 16 alte frauen in schlechten filmen einfach wegsacken, weil die Wände aufweichen. Die 20 (un)beschnittene identitäten – weichen einfach auf und dann wird weggesackt. nachtrag zu spender: der tempel Und wenn Du das überlebt haben solltest, weil Du vielleicht gerade mit gebrochenen Beinen zum Fönverkäufer geglitscht bist, dann, ja dann kommen … und wie immer wir ins Spiel! 24 berlin calling: verwandlungen, überraschungen und andere feierlichkeiten Na, suppt‘s langsam rein in‘s Oberstübchen? Klingelt‘s? Richtig, wir sind die letzte Rettung. So 30 die woche in freiburg gesehen wäre also alles wie immer, wenn es immer 31 veranstaltungskalender regnen würde, nur dass Ihr noch verzweifelter wärt 35 adressen & gruppen und wir uns noch liebevoller um Euch kümmern würden. Verstanden? 39 das wars.../impressum Heilung, Hoffnung und Hochgenuss wie immer: HIER! Kommt gut durch den „Sommer“, euer Dom schwulinfreiburg Anzeige in eigener sache_5 freiburger szene: stirb langsam 2.0 ? Der etwas kryptische Titel der SiF-Ausgabe april | mai 2013 mit fallen sind, die zwar unterschiedliche seiner durch das SiF-Team (v.l.n.r. Dirk, Dominik, Andy) kontrolliert große Mengen von Teilnehmenden herbeigeführten Atom-Explosion hat gleichzeitig Interesse und Rat- und damit unterschiedliches Gewicht losigkeit geweckt. Des Rates sollt Ihr nun teilhaftig werden! hatten, aber allesamt viele Jahre lang ein Angebot für die Freiburger Szene Fangen wir einmal ganz bescheiden bei uns selbst an: Seit August darstellten: Der schwul-lesbische 2012 verkündet der Chef- (und seit Ende 2011 einzige) Redakteur Tanzkreis, das Yoga in der Rosa Hilfe, des schwulinfreiburg in jeder Ausgabe, dass er zur Mitglieder- die Lesbengruppe ELLEments und versammlung 2013 der Rosa Hilfe – sie ist die Herausgeberin des der 1993 (!) gegründete und sogar SiF – seinen Posten gern räumen und an jemand anderen abgeben in eigener Vereinsstruktur organi- wolle. Redakteurs-Interessenten (Mehrzahl!) sollten sich melden, sie sierte Chor Queerflöten e.V. Mensch würden dann gründlich eingearbeitet, und die Neubesetzung des fragt sich: Stirbt die Freiburger Szene Chefpostens werde sich dann einvernehmlich ergeben und durch die langsam ab? MV abgesegnet. Im Dezember und Januar meldete sich jeweils ein Diese Frage taucht immer wieder auf Kandidat; beide – und das ist der springende Punkt – vollkommen und fand auch schon mindestens neu in der Freiburger Szene. zweimal ihren Weg ins SiF: in die Aus- gabe april | mai 2008 „TOD DER SZE- Da kommt natürlich die Frage auf: Warum gibt es einerseits erfreu- NE?“ (www.files.rosahilfefreiburg.de/ lich viele Leute, die Beiträge für das SiF verfassen, und auch positives archiv/2008/sif-magazin-2008-04. feedback aus der LeserInnenschaft, und andererseits niemanden pdf) und in die Ausgabe dez 2009 | aus der nicht völlig kleinen, „eingesessenen“ Freiburger Szene, der januar 2010 „we will survive?“, in der als Redakteur Verantwortung zu übernehmen bereit ist für dieses zehn der vierzig Seiten leer blie- immerhin seit 22 Jahren erscheinende, auch überregional wahrge- ben – ein aufrüttelndes Mahnzeichen nommene (Basel, Stuttgart, Straßburg) und in seiner Auflage von und ein Protest der damals noch 1.500 Stück vollständig verteilte Blatt; um es weiterzuführen und fünf(!)köpfigen Redaktion gegen die möglicherweise auch weiterzuentwickeln? So war es dann leider un- mangelnde Beteiligung der Szene am abwendbar, dass wegen Krankheit des Chefredakteurs die Ausgabe Heft (www.files.rosahilfefreiburg.de/ feb | märz 2013 ausfallen und das SiF april | mai verspätet erschei- archiv/2009/sif-magazin-2009-12. nen musste. Inzwischen ist mit Matthias Beha EIN weiterer Redakteur pdf), auch wenn diese Entscheidung eingetreten, aber über den Berg ist das Blättle damit natürlich noch der damaligen Chefredaktion lange nicht! wegen der scheinbar verschwendeten, hohen Druckkosten nicht unumstrit- Im Jahr 2010 musste nach zehn Jahren die außerordentlich beliebte ten war. Veranstaltungsreihe der Rosa Hilfe „pink culture“ – nicht-hetero- sexuelle Kleinkunst, Kabarett und Comedy – eingestellt werden, weil der dafür verantwortliche, hochprofessionell arbeitende Dieter … und die Rosa Hilfe? Weißenberger nicht ersetzt werden konnte. Und wenn Ihr mal die letzten beiden SiF-Ausgaben aus dem Tresor oder der Glasvitrine Während die gut geführte Traditi- nehmt (oder wo auch immer Ihr Euer persönliches SiF-Archiv sichert) onsveranstaltung SchwuLesDance am und „die woche in freiburg“ vergleicht, werdet Ihr feststellen, dass Waldsee mit hauptamtlichen Kräften allein von Januar auf April 2013 VIER regelmäßige Angebote wegge- und das Freitagscafé im josfritzca- 6_in eigener sache fé dank eines großen Teams von Ehrenamtlichen sem Artikel aufgeworfenen Fragen erörtert werden. (Leitung sowie ThekerInnen) erfolgreich laufen, Angedacht ist, VertreterInnen der Freiburger Grup- kränkelt das Strandcafé nach wie vor vor sich hin pen und engagierte Einzelpersonen an einen großen und musste auch schon mehrfach ausfallen, da für Tisch zu bringen, um einmal gründlich die aktuelle erkrankte Verantwortliche kurzfristig kein Ersatz Situation und ihre Vorgeschichte zu analysieren. zur Verfügung stand. Das Sonntagnachmittagscafé Anhand dieser Bestandsaufnahme könnte versucht in den Räumen der Rosa Hilfe existiert schon lange werden, die aktuellen Bedürfnisse der in Freiburg in nicht mehr, eine vor Jahren initiierte Reihe mit in- oder auch außerhalb der Szene lebenden Men- haltlichen Diskussionsangeboten musste schon bald schen zu untersuchen und dann Lösungsansätze wieder eingestellt werden. Zur immer noch ungesi- zu entwickeln – immer mit Blick auf die personellen cherten Lage des schwulinfreiburg: siehe oben! Möglichkeiten, was auf die Frage hinausläuft: Wie bringen wir eine vielleicht kleine, aber ausreichende Gehen wir zurück auf Los und starten dann neu mit Zahl von Leuten dazu, sich für ihre Belange und dem Positiven: Am 14. April 2013 fand bei reger damit auch für das nicht-virtuelle, soziale Netzwerk (aber durchaus auch noch steigerbarer) Beteiligung „Szene“ einzusetzen? Das „nicht-NUR-virtuelle“ die Jahres-Mitgliederversammlung 2013 der Rosa Netzwerk müsste man natürlich schreiben, denn das Hilfe Freiburg e.V. statt, in der erstmals seit 2010 Internet ist heute unverzichtbarer Bestandteil der wieder ein fünfköpfiger Vorstand gewählt werden Szene, siehe z.B.: www.rosahilfefreiburg.de konnte (im Bild v.l.n.r.: Mathias, Santiago, Michael <Kasse>, StefZi, Neals), in dem die Neuen, Santia- Wir möchten an dieser Stelle dem Vorstand inhalt- go und Neals, auch bereits an anderer Stelle in der lich nicht vorgreifen. Aus gut unterrichteter Quelle Szene engagiert, auf drei bewährte Kräfte stoßen. ist uns bekannt, dass die vorgesehene Konferenz voraussichtlich in der zweiten Oktoberhälfte 2013 Ein – hoffentlich – zukunftsweisendes Projekt, das an einem hellen, angenehmen Tagungsort in Frei- der neue Vorstand nach Teambuilding und Res- burg stattfinden wird. Auch das SiF wird rechtzeitig sortverteilung in Angriff nehmen wird, soll eine Art darauf hinweisen und anschließend berichten. | dsb Strategiekonferenz sein, in der die u.a. auch in die- freiburg & region_7 so war die 29. freiburger schwule filmwoche 2013 © Schwule Filmwoche Mittlerweile eine Institution in der Freiburger Schwulenszene und auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist die Schwule Filmwoche, die seit nunmehr 29 Jahren das Jahresprogramm in der Breisgau-Metropole entscheidend beeinflusst. Und sie birgt auch einen nicht unbedeutenden Superlativ: Sie ist das älteste noch existierende Filmfestival in deutschen Landen, seit 1985 findet es bis heute ununterbrochen statt. Doch auch die Lesbenfilmtage sind in ihrer Kategorie deutschlandweit (wohl) die ältesten. Bedenkt man nun noch, dass die Freiburgs Schwule Welle auch Deutschlands dienstälteste schwule Radiosendung ist, so darf man schon ein wenig darüber ins Staunen geraten. Aber zurück zur Filmwoche, die ein Jahr vor dem dreißigjährigen Jubiläum wieder zahlreiche Highlights bot, was es den Programmgestaltern schwer machen dürf- te, im Jubiläumsjahr nochmal eins draufzusetzen. Für das ehrenamtlich arbeitende, rund zehnköpfige Team beginnen
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