2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Neue Containerhalle Hagenholz (Bild: ERZ) Geschäftsbericht 2016 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Geschäftsbericht 2016 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement 189 Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht Tiefbau- und Entsorgungsdepartement 1. Vorwort 191 2. Jahresschwerpunkte 192 3. Kennzahlen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement 193 4. Departementssekretariat, Fachstellen, Dienstabteilungen 194 4.1 Departementssekretariat 194 4.1.1 Aufgaben 194 4.2 Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) 194 4.2.1 Aufgaben 194 4.2.2 Jahresschwerpunkte 194 4.2.3 Spezifische Kennzahlen 197 4.3 Geomatik + Vermessung 197 4.3.1 Aufgaben 197 4.3.2 Jahresschwerpunkte 197 4.3.3 Spezifische Kennzahlen 200 4.4 Grün Stadt Zürich 201 4.4.1 Aufgaben 201 4.4.2 Jahresschwerpunkte 201 4.4.3 Spezifische Kennzahlen 207 4.5 Tiefbauamt 208 4.5.1 Aufgaben 208 4.5.2 Jahresschwerpunkte 208 4.5.3 Spezifische Kennzahlen 214 5. Parlamentarische Vorstösse 215 Geschäftsbericht 2015 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement 1. Vorwort Auch das Velo ist nicht das Allheilmittel. Aber die kontinuierli- che Verbesserung der Veloinfrastruktur ging und geht selbst- verständlich weiter, obwohl die Fortschritte gerade 2016 gerne kleingeredet wurden. An dieser Stelle nur dies: In den nächsten zehn Jahren fördern wir das Velo als Zubringer zu den Bahnhö- fen markant. Verglichen mit der Erstplanung, wird in der aktuel- len Planung die Anzahl der Veloparkplätze verdoppelt auf rund 10 000 in zehn Jahren. Zwei neue Velostationen mit insgesamt 800 Plätzen stehen seit 2016 am Bahnhof Oerlikon zur Verfü- gung. Die Velostation Europaplatz mit rund 2000 Plätzen ist im Bau und wird 2017 eröffnet. Der Kredit für eine weitere Anla- ge unter dem Hauptbahnhof mit weit über 1000 Plätzen wird ebenfalls 2017 dem Gemeinderat beantragt. Beim im Herbst vorgestellten Neubau der Axa Versicherung am Bahnhof Sta- delhofen konnten wir erwirken, dass eine Velostation mit über 1000 Plätzen entsteht, ursprünglich war nur die Hälfte vorge- Filippo Leutenegger. (Bild: VTE) sehen. Am Bahnhof Hardbrücke gab es eine Aufstockung um über 150 Abstellplätze, zusätzliche Plätze sind dort und an wei- «Zurückschauen ist nur sinnvoll mit teren städtischen Bahnhöfen geplant. der Frage: Und wie geht es weiter?» Zurück und gleichzeitig auch nach vorn zu blicken, lohnt sich Es­ waren sieben Jahre des Wartens, des Lärms und der Um speziell auch bei der Verwertung von Abfall und der Produktion wege – dann endlich konnte die SBB den massiv erweiterten von umweltfreundlicher Energie und Wärme. Die Stadt Zürich Bahnhof Oerlikon Ende 2016 mit berechtigtem Stolz einwei- kann sich mit der Entwicklung in diesem Bereich international hen. Das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement (TED) hatte sehen lassen. Zu den in den letzten Jahren eingeweihten An- einen wichtigen Anteil an diesen Arbeiten: Mit der Ostanbin- lagen wie dem Holzheizkraftwerk Aubrugg, dem Vergärwerk dung sowie der Gestaltung der Plätze im Norden und Süden für Garten- und Küchenabfälle, der Abwasserbehandlungs- der Anlage garantiert die Stadt, dass der Bahnhof gut erreich- anlage mit Flugaschenwäsche und der Anlage für die zentrale bar- bleibt. Dank der neuen Quartierverbindung zwischen Neu Verwertung des Klärschlamms des gesamten Kantons Zürich Oerlikon und dem Zentrum Oerlikon wird die Trennwirkung kamen im Berichtsjahr zwei wichtige Einrichtungen auf dem der Anlage nicht verstärkt, sondern trotz der zwei zusätzli- Areal Hagenholz hinzu. chen­ Gleise sogar vermindert. Der Umbau des Bahnhofs Oer likon ist nachhaltig, weil er der Bevölkerung einen Mehrwert Zum einen ist dies der neue Wärmespeicher. Dank ihm wird der bringt und zugleich auf die wachsende Stadt ausgerichtet ist. Wasserkreislauf nach einem allfälligen Leck im Versorgungs- netz rasch wieder aufgefüllt und dadurch die Wärmelieferung Der neu gestaltete, von Autoparkplätzen befreite Münsterhof schneller wieder in Gang gesetzt. Zu Spitzenzeiten des Wär- gab viel zu reden und warf so einige Fragen auf: Werden Fuss- mebedarfs am Morgen fliesst das heisse Wasser ins Wärme - und Veloverkehr den Geschäften und Restaurants genügend versorgungsnetz. Dies spart Erdgas und Erdöl, was die damit Kundschaft bringen? Wie viele und welche Veranstaltungen verbundenen CO 2-Emissionen reduziert. sollen stattfinden? Ist der Platz kahl oder wohltuend offen? Antworten darauf werden die kommenden Jahre bringen. Zum­ anderen ist die Metallrückgewinnung aus Kehricht schlacke gestartet. Um aus der Kehrichtschlacke praktisch Zurückschauen ist nur sinnvoll mit der Frage: Und wie geht es alle Metalle zurückzugewinnen, hat ERZ Entsorgung + Recyc- weiter? Der umgebaute Bahnhofplatz im Zentrum von Oerlikon ling­ Zürich beide Verbrennungslinien im Hagenholz entspre ist heute «entrümpelt» und grosszügig gestaltet. Der unverstell- chend angepasst. Die Prozesse wurden so umgestellt, dass te Blick auf die barocken Hausfassaden des Münsterhofs ist die Schlacke nicht mehr mit Wasser in Berührung kommt ein Gewinn. Doch sind deshalb Bäume auf diesen Plätzen un- und somit verklumpt. Die ausgekühlte, trockene Schlacke denkbar? Bäume in der Stadt werden nämlich mit dem Klima- gelangt nun über ein Förderband in die «Logistikhalle Me - wandel noch wichtiger, als sie es sowieso schon sind. Grün tallrückgewinnung». Dies klingt unspektakulär und sieht auch Stadt Zürich hat den Auftrag erhalten, das Strassengrün geziel- so aus, wenn Sie eine Seite zurückblättern und sich das Bild ter auf die «Hitzeinsel Stadt» auszurichten. Im Laufe des Jahres von der Anlage ansehen. Die Neuerung hat es aber in sich. Die 2017 sollen entsprechende Massnahmen festgelegt werden. Schlacke wird in Container abgefüllt und zur ZAV Recycling AG nach Hinwil transportiert, wo die Rückgewinnung der Me- Dass­ in der wachsenden Stadt in erster Linie die platzspa talle stattfindet. Die Wiederverwendung dieser Metalle in der renden Verkehrsarten den Mehrverkehr auffangen, ist unab- Industrie schont die primären Ressourcen und spart Energie dingbar. Ebenso braucht es innovative Lösungen. Grosses für Abbau und Transport. Der enge Kreislauf der Wiederver- Interesse fanden unsere Ideenskizzen zur Erschliessung des wertung kommt schlussendlich auch dem Wirtschaftsstand- künftigen Hochschulquartiers ab Central und Stadelhofen. ort Zürich zugute. Zudem fällt am Ende des Verfahrens weni- Rolltreppen, Rollbänder, Lifte und die Nutzung des ehemali- ger Schlacke an, die deponiert werden muss. Und hier sind gen Lettentunnels sind vorerst noch Ideen. Doch eines steht wir wieder beim Ausblick. Zurzeit wird erforscht, wie sich or- jetzt schon fest: Mit ein paar zusätzlichen Tramzügen ist es ganische Reststoffe entfernen lassen, um metallfreie Schla- nicht getan. Ebenso wenig mit der Verteufelung des Autos. cke als Rohstoff für die Bauindustrie zu nutzen, etwa für den Verkehr muss gesamtheitlich betrachtet werden. Strassenbau oder als Kies-Ersatz. Geschäftsbericht 2016 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement 191 Ebenfalls Zukunftsmusik – aber bereits im Bau – ist die Ozo- Beim Rück- und Ausblick können wir abschliessend feststel- nungsanlage im Klärwerk Werdhölzli. Mit ihr wird eine zusätz- len: Es ist viel gelaufen, es läuft viel und es wird noch vieles liche Reinigungsstufe zur Beseitigung von Mikroverunreini- laufen. gungen aus dem Abwasser zur Verfügung stehen. Ab 2018 kann die Stadt Zürich somit Rückstände von Medikamenten, Kosmetika oder Reinigungsmitteln aus dem Abwasser weit- gehend entfernen und den lebensnotwendigen Wasserkreis- lauf noch besser schützen. Stadtrat Filippo Leutenegger Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements 2. Jahresschwerpunkte Die Jahresschwerpunkte des Departements ergeben sich aus den Schwerpunkten seiner Dienstabteilungen, die im Folgen- den aufgeführt sind. Zudem nimmt der Vorsteher in seinem Vorwort einen gewichteten Rück- und Ausblick vor. 192 Geschäftsbericht 2016 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement 3. Kennzahlen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement 2012 2013 2014 2015 2016 Mitarbeitende total 1 700 1 713 1 728 1 708 1 703 davon Frauen 320 325 321 320 321 davon Männer 1 380 1 388 1 407 1 388 1 382 Ø FTE / Stw.-Ä. 1 1 588 625 626 620 591 Führungskader total 301 300 296 301 291 davon Frauen 31 32 31 33 36 davon Männer 270 268 265 268 255 Anstellungen mit Beschäftigungsgrad ≥ 90,00 % (Vollzeitstellen) Total 1 449 1 447 1 462 1 422 1 406 Frauen 172 169 162 154 147 Männer 1 277 1 278 1 300 1 268 1 259 Frauen in % 11,9 11,7 11,1 10,8 10,5 Männer in % 88,1 88,3 88,9 89,2 89,5 Anstellungen mit Beschäftigungsgrad = 50,00–89,99 % (Teilzeitstellen I) Total 216 231 226 246 262 Frauen 125 130 128 137 148 Männer 91 101 98 109 114 Frauen in % 57,9 56,3 56,6 55,7 56,5 Männer in % 42,1 43,7 43,4 44,3 43,5 Anstellungen mit Beschäftigungsgrad = 0,01–49,99 % (Teilzeitstellen II) Total 66 68 73 59 51 Frauen 26 28 33 33 30 Männer 40 40 40 26 21 Frauen in % 39,4 41,2 45,2 55,9 58,8 Männer in % 60,6 58,8 54,8 44,1 41,2 Lernende Total 95 96 94 92 102 davon Frauen 29 27 25 20 22 davon Männer 66 69 69 72 80 Personalaufwand 199 998 532 202 854 241 202 712 455 202 726 579 201 224 119 Sachaufwand 249 877 220 251 659 516 241 441 762 238 210 043 225 106 041 Übriger Aufwand 287 891 375 265 548 254 248 838 022 277 201 227 253 531 471 Total Aufwand 737 767 127 720 062 011 692 992 239 718 137 849 679 861 631 Bruttoinvestitionen 192 360 908 220 945 103 222 385 795 229 373 211 202 023 852 1 Bis 2015 wurde der Stellenwert-Äquivalent (Stw.-Ä.) und ab 2016 aufgrund der Umstellung auf SAP-HCM-Standard der FTE (entspricht dem Beschäftigungsgrad netto) ausgewiesen. Definitionen: In den
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