Bekanntmachung Des Amtes Marne-Nordsee Für Die Stadt Marne Aufstellung Eines Lärmaktionsplans Für Die Stadt Marne Zur Umsetzu

Bekanntmachung Des Amtes Marne-Nordsee Für Die Stadt Marne Aufstellung Eines Lärmaktionsplans Für Die Stadt Marne Zur Umsetzu

Bekanntmachung des Amtes Marne-Nordsee für die Stadt Marne Aufstellung eines Lärmaktionsplans für die Stadt Marne zur Umsetzung der zweiten Stufe der Umgebungslärmrichtlinie Zur Umsetzung der Umgebungslärmrichtlinie hat die Stadt Marne gemäß § 47d des Bundes-Immissionsschutzgesetzes einen Lärmaktionsplan aufzustellen, mit dem eine Bewertung der Lärmsituation erfolgt und ggf. Lärmprobleme und Lärmauswirkungen geregelt werden. Der von der Stadtvertretung in ihrer Sitzung am 26.02.2015 beschlossene Entwurf des Lärmaktionsplan liegt einschließlich der eingegangen Anregungen der Träger der öffentlichen Belange vom 02.04. bis einschließlich 04.05.2015 während folgender Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00-12.00 Uhr, zusätzlich Donnerstag 14.00-18.00 Uhr in der Verwaltung des Amtes Marne-Nordsee (Rathaus), Alter Kirchhof 4/5, 25709 Marne, Zimmer 16, öffentlich zur Einsichtnahme aus. Bis einschließlich 18.05.2015 können von jedermann Anregungen hierzu schriftlich oder während der Öffnungszeiten zur Niederschrift vorgebracht werden. Der Entwurf ist auch auf der Homepage des Amtes Marne-Nordsee unter www.amt- marne-nordsee.de/bekanntmachungen/ einsehbar. Marne, den 23.03.2015 Stadt Marne Der Bürgermeister gez. Hans-Joachim Möller Amt Marne-Nordsee Der Amtsvorsteher Harm Schloe Aktionsplan gem. § 47d Bundes-Immissionsschutzgesetz der „Stadt Marne“ vom xx.xx. 2015 1. Allgemeines 1.1 Beschreibung der Gemeinde sowie der Hauptverkehrsstraßen, Haupteisen- bahnstrecken oder Großflughäfen und anderer Lärmquellen, die zu berück- sichtigen sind Die Stadt Marne liegt als Unterzentrum im Süden des Kreises Dithmarschen und im Südwesten von Schleswig-Holstein. Sie ist amtsangehörige Gemeinde des Amtes Marne-Nordsee. Die Stadt Marne liegt ca. 30 km südlich der Kreisstadt Heide und ca. 10 km nördlich der Stadt Brunsbüttel. Auf einer Fläche von 483,5 ha (4,835 km²) leben 5.733 Einwohner (Stand 31.05.2013). Die Stadt Marne liegt an der Bundesstraße (B) 5 als wichtigster Hauptverkehrsstra- ße zwischen der Stadt Brunsbüttel und der Stadt Heide. Über einen Bahnanschluss verfügt die Stadt Marne nicht. 1.2 Für die Aktionsplanung zuständige Behörde Amt Marne-Nordsee – Der Amtsvorsteher – Alter Kirchhof 4/5, 25709 Marne Tel. 04851 – 9596-0, Fax: 04851 – 9596-39, E-Mail: [email protected] www.amt-marne-nordsee.de 1.3 Rechtlicher Hintergrund Zur Umsetzung der Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EG sind gemäß §§ 47 a-f Bundesimmissionsschutzgesetz Lärmaktionspläne aufzustellen, mit denen Lärm- probleme und Lärmauswirkungen geregelt werden. Bei der strategischen Lärmkartierung waren die Hauptverkehrsstraßen mit einem jährlichen Kraftfahrzeugaufkommen von mehr als drei Millionen Fahrzeugen zu be- rücksichtigen. Dies ist in Marne die B 5. 1.4 Geltende Grenzwerte Die geltenden und von Deutschland an die Europäische Kommission übermittelten Grenzwerte sind in der Anlage zusammengefasst. 2. Bewertung der Ist-Situation 2.1 Zusammenfassung der Daten der Lärmkarten Geschätzte Zahl der von Lärm an Hauptverkehrsstraßen belasteten Menschen LDEN dB(A) Belastete Menschen – LNight dB(A) Belastete Menschen – Straßenlärm Straßenlärm über 55 bis 60 50 über 50 bis 55 80 über 60 bis 65 90 über 55 bis 60 80 über 65 bis 70 70 über 60 bis 65 30 über 70 bis 75 10 über 65 bis 70 0 über 75 0 über 70 0 Summe 220 Summe 190 Geschätzte Zahl der von Lärm an Hauptverkehrsstraßen belasteten Fläche und Wohnungen LDEN dB(A) Fläche in km² Wohnungen Schulen 55 - 65 dB(A) LDEN 0,151 112 1 65 - 75 dB(A) LDEN 0,059 40 0 über 75 dB(A) LDEN 0 0 0 Summe 2.2 Bewertung der Anzahl von Personen, die Lärm ausgesetzt sind Im Gebiet der Stadt Marne sind auf Grundlage der Lärmkartierung 2012 Lärm- belastungen durch Straßenlärm im folgenden Umfang festzustellen: Hierbei handelt es sich um den kartierten Bereich der B 5 von der Kreuzung Voigtsweg / Koogstraße bis zur Kreuzung Helgoländer Straße / Fahrstedter Wester- deich. • 10 Menschen sind ganztägig sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Bezogen auf die Einwohnerzahl 0,17 % der Bevölkerung von Marne. • 30 Menschen sind in der Nacht sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Bezogen auf die Einwohnerzahl 0,52 % der Bevölkerung von Marne. • 70 Menschen sind ganztägig hohen Belastungen ausgesetzt. Bezogen auf die Einwohnerzahl 1,22 % der Bevölkerung von Marne. • 80 Menschen sind in der Nacht hohen Belastungen ausgesetzt. Bezogen auf die Einwohnerzahl 1,40 % der Bevölkerung von Marne. • 140 Menschen sind ganztägig Belastungen/Belästigungen ausgesetzt. Bezogen auf die Einwohnerzahl 2,44 % der Bevölkerung von Marne. • 80 Menschen sind in der Nacht Belastungen/Belästigungen ausgesetzt. Bezogen auf die Einwohnerzahl 1,40 % der Bevölkerung von Marne. Der kartierte Bereich der B 5 ist im Flächennutzungsplan der Stadt Marne als „Ge- mischte Baufläche“ dargestellt (ausgenommen die „Fläche für Gemeinbe- darf“(Schule) und die „Grünfläche“ (Stöfenpark)). Eine Änderung der Flächendarstellung ist im Verfahren zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans nicht vorgesehen. 2.3 Angabe von Lärmproblemen und verbesserungsbedürftigen Situationen Es liegen sehr hohe Belastungen durch Straßenlärm für eine geringe Anzahl von Betroffenen vor. Für eine etwas höhere Anzahl von Betroffenen liegen hohe Belas- tungen vor. Eine hohe Belastung durch zusätzliche Lärmquellen kann für den kartierten Bereich nicht festgestellt werden. 2/6 Aufgrund der bauplanungsrechtlichen Ausweisung als Mischgebiet ist die Betrof- fenheit geringer zu gewichten als bei gleicher Belastung in Wohngebieten. 3. Maßnahmenplanung 3.1 Bereits vorhandene Maßnahmen zur Lärmminderung In der Stadt Marne wurden im Bereich der B 5 bisher folgende Maßnahmen zur Lärmminderung umgesetzt: Im Bereich der Straßeneinmündung „Helgoländer Straße“ bis zur südlichen Stadt- grenze wurde ein Lärmschutzwall mit Schutzpflanzungen errichtet. 3.2 Geplante Maßnahmen zur Lärmminderung für die nächsten fünf Jahre Es sind für die nächsten fünf Jahre keine Maßnahmen zur Lärmminderung geplant. a) Über Lärmsanierungsmaßnahmen / bauliche Veränderungen an den Straßen hat der jeweilige Baulastträger der Verkehrsanlage zu entscheiden. Dies ist bei der B 5 der Bund, vertreten durch den Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr des Lan- des Schleswig-Holstein (LBV-SH). Nach Auskunft des LBV-SH wurde die B 5 im Bereich der Stadt Marne in die Liste der zu überprüfenden Straßenzüge hinsichtlich evtl. Lärmsanierungsmaßnahmen aufgenommen. Eine Berechnung durch die zuständige Niederlassung Itzehoe wird ergeben, ob die Auslösewerte der Sanierung an den Gebäuden entlang der B 5 überschritten sind und dann entsprechende Schutzmaßnahmen durchgeführt wer- den können. Auf Grund der örtlichen Situation würden wahrscheinlich nur passive Maßnahmen (Verbesserungen an den Gebäuden wie z.B. durch neue Fenster) in Frage kommen. Dies kann aber erst mit dem Vorliegen des Berechnungsergebnis- ses erfolgen, wobei dieses aufgrund der Vielzahl von durchzuführenden Überprü- fungen im ganzen Land Schleswig-Holstein erst langfristig vorliegen wird. b) Im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2003, Anlage Schleswig-Holstein, wurde un- ter der lfd. Nr. 45 folgende Information aufgenommen: Rubrik Weiterer Bedarf, Neues Vorhaben, Straße B 5, Bezeichnung: Ortsumgehung Marne, Bautyp 02KK, Länge km 5,8, Investitionskosten Bund ab 2003 (Mio. €) 14,5, BVWP-Nr. SH 8049 Der BVWP 2003 hat einen Planungshorizont bis 2015. Zurzeit wird der BVWP 2015 aufgestellt. Auf eine schriftliche Anfrage wurde mitgeteilt, dass für den BVWP 2015 das Ziel vorgegeben wurde, ein realistisches und finanzierbares Gesamtkonzept für die künftige Verkehrsinfrastruktur aufzustellen und angekündigt, dass in der Grund- konzeption Erhaltungsinvestitionen Vorrang vor Neu- und Ausbau haben sollen. Für den Neu- und Ausbau sollen Projekte zur Engpassbeseitigung, insbesondere auf den Hauptachsen und Güterverkehrskorridoren, im Vordergrund stehen. Meldungen im Hinblick auf eine problematische Verkehrssituation im Bereich der B 5 der Stadt Marne liegen nicht vor. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte hat das Land von einer Anmeldung der Ortsumgehung Marne im Zuge der B 5 für den BVWP 2015 3/6 abgesehen. 3.3 Schutz ruhiger Gebiete / Festlegung und geplante Maßnahmen zu deren Schutz für die nächsten fünf Jahre In der Stadt Marne sind durch die vorhandenen Parks „Stöfenpark“, „Hintzpark“ und „Goethepark“ „ruhige Gebiete“ vorhanden. Die Parks wurden bereits gestalterisch aufgewertet bzw. eine solche ist in Planung. Im Flächennutzungsplan sind diese als Grünflächen dargestellt. Im Landschaftsplan sind Eignungsflächen für den Biotopverbund (u. a. Wanderweg entlang des Neufelder Fleths) und Entwicklung von Grünachsen dargestellt. Ein Bedarf, diese Gebiete als ruhige Gebiete darüber hinaus besonders zu schüt- zen, wird nicht gesehen. 3.4 Langfristige Strategien zu Lärmproblemen und Lärmauswirkungen Die Stadt Marne ist von der Lärmquelle B 5 betroffen, die nicht in der gemeindlichen Baulast liegt. Es kann langfristig durch entsprechende Forderungen auf den Baulast- träger und die für verkehrsrechtliche Maßnahmen zuständigen Behörden eingewirkt werden, um alle möglichen Maßnahmen zur Reduzierung des Lärms an dieser Stra- ße zu umzusetzen. 3.5 Schätzwerte für die Reduzierung der Zahl der betroffenen Personen Von einer Erhöhung der Betroffenenzahlen ist nicht auszugehen. Vielmehr ist eine Reduzierung oder eine Stabilisierung der Zahlen denkbar. 4. Formelle und finanzielle Informationen 4.1 Datum der Aufstellung des Aktionsplans Die Aufstellung des Aktionsplans wurde mit Beschluss des Bau-, Umwelt- und Ver- kehrsausschusses / der Stadtvertretung der

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